"Ach es ist nicht das wonach es aussieht? Für mich sieht es aus, als ob du hier herumschnüffeln würdest oder liege ich etwa falsch?" meinte Namjoon misstrauisch.
Verdammt es war genau wonach es aussah.
"Ich... ähm... naja..." stotterte ich vor mich hin.
Namjoon jedoch schüttelte nur deinen Kopf: "Ich wusste doch, dass man dir nicht trauen darf und jetzt habe ich endlich den Beweis." Mit diesen Worten nahm er sein Handy aus seiner Hosentasche und tippte etwas darauf herum. "Gleich werden alle die Wahrheit erfahren. Keine Sorge."
Und genau das geschah. Kurze Zeit später trafen alle 6 der restlichen BTS Mitglieder ein.
Ich werde niemals Jungkooks erschrockenen Blick vergessen, als er mich sah und meinte: "Namjoon was ist hier los? Was meintest du mit dieser Nachricht?"
Doch Namjoon antwortete ihm nur mit: "Warte noch einen Moment. Hobeom sollte es auch wissen, es ist ja zu mindestens sein Büro, in dem sie herumgeschnüffelt hatte."
"Was? Das muss ein Missverständnis sein. Chaeyoung sag, dass das nicht war ist, dass das alles hier nur ein Missverständnis ist" rief Jungkook ungläubig und beinahe verzweifelt.
"Wenn sie das sagen würde, würde sie euch alle anlügen, hab ich recht Park Chaeyoung?" ertönte nun die Stimme von Hobeom, als er grinsend den Raum betrat.
"Ich kann das erklären... ich meine..." verdammt was soll ich bloß jetzt sagen? Sie haben ja alle recht. Wäre ich doch bloß nie hier in dieses verdammte Büro gegangen.
"Ist das wahr?" meldete sich nun auch Jin zu Wort.
"Ich wollte euch nie etwas böses, das müsst ihr mir glauben" doch weiter kam ich nicht, denn Hobeom unterbrach mich mitten in meiner Erklärung: "Das hättest du dir früher überlegen sollen. Was wolltest du erfahren? Bist du eine Spionin? Eine Reporterin? Ein Sasaeng? Nein. Weißt du was, dass ist mir egal. Verschwinde von hier und wage es nicht nochmal hier aufzutauchen."
"Bitte ihr müsst mir vertrauen. Ich wollte nichts Böses. Ich wollte nur Beweise, dass..." doch ich stockte. Ich konnte nicht es ihnen nicht sagen, dass ich dachte, dass ihr Manger etwas mit dem Verschwinden meines Vaters zu tun hatte. Sie würden mir erst recht nicht glauben. Hobeom kannten sie schon Jahre lang, mich dagegen erst wenige Wochen.
"Beweise wofür?" fragte nun Jimin ungläubig.
Doch ich schwieg. Ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte. Ich hatte alles vermasselt, das war mir klar. Glasklar.
Was hätte ich denn noch sagen sollen?
"Ich.. Bitte... Jungkook ich..." stotterte ich.
Schlimmer jedoch als all die abschätzigen Blicken der anderen, war der Blick von Jungkook, welcher nun Enttäuschung, Trauer und ein Hauch von Betrübtheit wieder spiegelte und zu guter Letzt verletzten mich seine Worte, welche nun über seine Lippen huschte, am meisten: "Geh Chaeyoung. Verschwinde von hier und lass dich nie wieder blicken."
Ich trat einen Schritt auf ihn zu und schnappte verzweifelt nach seiner Hand: "Bitte."
Doch er zog sie weg: "Geh oder wir rufen die Polizei. Du hast die Wahl."
Und somit rannte ich tränenüberströmt aus dem Raum. Vorbei an einem hinterlistigen Manger, welcher mir ein hämisches Grinsen zuwarf. Vorbei an einer Person, die ich früher immer bewundert hatte, welche mich jedoch von Beginn an nicht leiden konnte. Vorbei an den einzigen Freunden, welche ich seit langer Zeit hatte und vorbei an der einzigen Person, die mich blind verstand und bei der ich mich so wohl fühlte, wie bei keinem anderen. Das dachte ich jedoch wohl nur, denn jetzt war all das Vertrauen, dass ich über all die Zeit angesammelt hatte, verspielt und verloren.
Und ich war Schuld an allem.
Warum dachte ich auch nur ich hätte das eine Mal Glück? Ich hätte es wissen sollen.
Erneut wurde ich für etwas verurteilt, nur, weil ich dachte ich täte das richtige.
Erneut verlor ich alles, was mir wichtig war.
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Worlds Apart: Welcome to the World of Bangtan
FanfictionChaeyoung ist auf der Suche nach ihrem Vater, den sie nur noch dunkel aus Kindheitserinnerungen kennt, da er eines Tages plötzlich verschwand. Niemand wusste was damals wirklich geschah. Als sie Jahre später einem Signal aus dem alten Büro ihres Vat...