KAPITEL 𝟚𝟘

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„Was war das denn?", fragte Lorin amüsiert und sah mich an, doch ich blickte immer noch finster die verschlossene Tür an.

„Sie hat mit ihrer Chefin gesprochen und ist jetzt empört, dass Armitage wohl auch mit seinem Boss sprechen darf.", antwortete stattdessen Kiana mit einem Schmunzeln im Gesicht.

„Ich wusste, dass du gelauscht hast!", erwiderte ich, doch sie zuckte die Schultern:

„An meiner Stelle hättest du dasselbe getan."

Da hatte sie völlig recht, weshalb ich auch nichts erwiderte.

„Und warum ist es bitteschön so schlimm, dass auch Armitage seinen Arbeitgeber sprechen kann?", wollte Lorin nun wissen, doch ich winkte ab:

„Er hat's nicht verdient, so einfach ist das."

„Uiuiui, da hat's wirklich gekracht zwischen euch."

Ein weiteres Mal ging ich nicht darauf ein und fragte stattdessen:

„Wie sieht es bei dir im Privatleben aus? Wie sieht den Lebensstil aus, wenn du mal nicht deiner Oma auf der Farm hilfst?"

„Da wechselt sie einfach glatt das Thema, ich fasse es nicht.", entgegnete Lorin kopfschüttelnd und ich hob eine Augenbraue, um zu verdeutlichen, dass ich auf eine Antwort wartete. Daraufhin zuckte auch er mit den Schultern und antwortete:

„Eigentlich hatte ich eine Stelle bei der Neuen Republik, doch da diese jetzt nicht mehr existiert, habe ich wohl meinen Job verloren."

Mit trauriger Überraschung in den Augen sah ich ihn an:

„Oh, das tut mir leid."

„Muss es nicht, so blöd es klingt. Ich habe diese Arbeit gehasst. Aber nun gut, es hätte keinen Genozid gebraucht, um sie loszuwerden."

Ohne es wirklich zu wollen, schlich sich ein kleines Lächeln in mein Gesicht. Dieses verschwand allerdings, als er nun fragte:

„So, jetzt musst du mir aber sagen, wo DU arbeitest."

„Du lässt auch einfach nicht locker, oder?"

„Nope.", entgegnete er und lehnte sich langsam zurück, seine Arme waren hinter seinem Kopf verschränkt. Seufzend gab ich nach:

„Also gut. Ich bin bei einer Art Verteidigungseinheit der Neuen Republik."

Einen Moment sahen mich die beiden Geschwister stumm an, dann schüttelte Lorin enttäuscht den Kopf:

„Und deshalb machst du so ein Drama draus? Ich dachte schon, du wärst irgendwie ein Mitglied des Widerstands oder so."

Unauffällig schluckte ich, bevor ich lachend abwinkte:

„Du bist mir ja einer. Und Hux arbeitet dann wohl in der Ersten Ordnung, oder?"

„So in etwa.", entgegnete nun auch Lorin lachend: „Gut, dann sind meine Vermutungen wohl völlig an der Wahrheit vorbei geschossen."

„Ein wenig", erwiderte ich grinsend und atmete innerlich einmal erleichtert aus. Noch einmal Glück gehabt. Eine aufgehende Tür zog meine Aufmerksamkeit auf sich und mein Blick fiel auf Hux, der gefolgt von Locette das Arbeitszimmer verließ. An seinem Gesicht war es mir ein Einfaches, seine Anspannung abzulesen. Anscheinend war das Telefonat mit der Ersten Ordnung unangenehmer gewesen als meines mit Leia. Tja, blöd gelaufen für ihn.

„Armitage, Zoey ist tatsächlich leider keine Widerstandskämpferin. Das wäre wirklich zu schön gewesen.", sagte da Lorin zu ihm, woraufhin Hux entgegnete:

Luck ~ a General Hux FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt