Kapitel 10

214 8 0
                                    

Kelly Pov'

Wir hatten grade erst 14 Uhr als ich für die Vorbereitung der Cafeteria, zum Mittagessen, Finn plötzlich bereits an einem der Bänke saßen sah. Er sah überaus genervt aus. Es war sonst niemand da. Die wenigen anderen die ebenfalls für das essen verantwortlich waren, taten bereits genau das in der Küche. Wo nun niemand hier war, konnte man die Geräusche aus der Küche lautstark wahrnehmen. Ich wusste nicht ob ich zu ihm gehen sollte. Ob er überhaupt mit mir reden würde. Wir kannten uns ja nicht. Sollte er eigentlich nicht bei Fiona sein. Wurde sie heute nicht wieder zu Newt gelassen. Es waren inzwischen zwei Wochen vergangen. Fiona ging zwei mal die Woche runter in die Probanden räume.

,,Finn?" ICh hasste das meine Stimme zittrig war. Ich brauchte doch keine Angst vor ihm haben.

Er sah zu mir auf, als hätte nicht einmal mitbekommen, dass irgendjemand herein gekommen war.

,,Was machst du denn hier? Es ist eine Stunde hin bis zum Essen."

,,Ich wusste nicht wohin..."

Er sah mich an und verstand wohl genau, dass ich von nichts eine Ahnung hatte,

,,Fiona will mich seit dem ersten mal nicht mehr dabei haben. Ich hab seither einfach versucht meine Arbeiten zu erledigen, aber es gelingt mir nicht wirklich. Heute wollte ich einfach einen Ort der Ruhig ist."

Mein Blick huschte zu der großen Stahltür aus der allerlei Geräusche kamen. Finne blick glitt ebenfalls dorthin.

Er zeigte mit einem Finger auf die Tür.

,,Die waren noch nicht da gewesen, als ich her kam."

Und plötzlich fiel mir wieder das mit dem Heft ein. Ich hatte nicht gesagt. Ich hatte auch kaum Gelegenheit dazu gehabt. Ich sah Fiona für gewöhnlich nur wenn sie in die Cafeteria eintrat oder wenn sie Sie grade wieder verließ und bedauerlicher Weise durfte ich meinen Posten nicht verlassen. Aber jetzt war Finn ja da. Ihm konnte ich es erzählen.

Fiona Pov'

Wir standen an dem Eingang der in den Flur führte mit den endlos wirkenden Türen. Hinter jeder Tür saß ein Jugendlicher. Sie ließen mich nur zu Newt, dabei hatte ich gefragt ob wir dieses kleine Projekt das wir führten nicht mit mehr Leuten machen könnten. Sie hatten diese Frage klar und deutlich verneint. Seit ich beschlossen hatte, Finn nicht mehr dabei haben zu wollen, brachte mich nur noch Steffenie hier her. Wieso ich überhaupt noch jemanden brauchte war mir nicht bewusst. Newt hatte sich in all den vergangen treffen kein bisschen aggressiv gezeigt. Meistens sah er mich nur an und ich war die jenige die Sprach. Er wusste aber ganz genau, dass er reden musste um dieses Projekt am Leben zu erhalten, also gab er immer mal wieder mehrsilbige Antworten und ab und zu auch ganze Sätze von sich. Ich durfte natürlich keine wichtigen informationen heraus geben und auch keine all zu persönlichen Daten. Newt nannte mich Honey. So wie ich mich ihm am ersten Tag vorgestellt hatte. So wie mein Vater mich Honigtopf gennant hatte, als ich noch jünger gewesen war. Ich durfte bei unseren Gesprächen nicht persönlich werden, aber Kleinigkeiten wie diese machten es irgendwie persönlich.

Steffenie ging vor und ich ihr nach. Für gewöhnlich sprach keiner von uns auch nur ein Wort. Alles was sie sagte war immer - 30 Minuten - kurz bevor ich in den Flur trat. Sie tippte grade den code ein, als ich zum ersten mal seit zwei Wochen hörte wie sie etwas anders sagte.

,,Worüber redet ihr eigentlich?"

,,Über dies und das.... Wieso stimmt etwas mit den Werten nicht?"

,,Nein, nein, die sind ziemlich im neutralen Bereich. Ich habe nur aus Neugier gefragt. Ich meine er wollte fliehen und hätte dich dabei umbringen könnten und jetzt trifft du ihn zwei mal die woche zum Kaffeekränzchen."

Ich wusste sie hatte nicht unrecht, aber zu aller erst mal ; Er hatte mich nicht umgebracht. Er hätte , JA. Aber er hat es nicht. Die Tür ging auf.

,,Hast du ihn gefragt?"

Ich drehte mich noch mal zu ihr um und nickte.

,,Er hat aber nicht geantwortet."

Und da sollte es das gewesen sein. Ich dachte jetzt kommt nichts mehr und wollte schon weiter gehen, da sagte sie noch.

,,Ich frage mich ja ob er einfach nur vor dem weiteren Verlauf dieses Experimentes Angst hatte"

Und ich könnte schwören, dass Sarkasmus in ihrer Stimme zu hören war. Sie lächelte schief und zuckte einfach nur die Schultern. Wusste Stefanie etwa etwas. ?

Ein reiner Anfang (Newt FF \Maze Runner) Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt