Da ist er nun.
Also Chaeyoung. Reiß dich zusammen. Du gehst jetzt dort rüber, bleibst direkt vor seiner Nase stehen und sagst, das was du immer wieder durchgegangen bist.
Puh.
Leichter gesagt als getan. Ich meine ich werde ihn gleich wieder sehen...
Oh Gott. Mir wird schlecht.
Mit einem mulmigen Gefühl lief ich direkt auf ihn zu. Die Straßen waren leer und so war es für mich ein leichtes ihm zu folgen. Es war spät. Viel zu spät. Warum hatte er erst jetzt das Big Hit verlassen?
Meine Schritte wurden schneller. Ich musste mich beeilen. Er war gerade alleine, das musste ich ausnutzen.
Mein Herz raste, meine Hände zitterten, mein Kopf dagegen zählte förmlich jede Sekunden und machte sich pausenlos Gedanken darüber, was alles passieren könnte.
Mein Blick klebte an ihn. An jedem seiner Bewegungen. So merkte ich auch, dass seine Schritte immer schneller wurden.
Hatte er etwa mich bemerkt?
Ich fing an zu joggen und rief: "Jungkook warte!"
Kurz drauf bleib er stehen und spannte sich an.
Genau aus diesem Grund hielt ich wenige Meter hinter ihm an.
Dann drehte er sich um und sah mich mit einen kalten Blick an. Verwirrung zeichnete sich gleichzeitig auf seinem Gesichtsausdruck aus.
Ich schluckte, wollte gerade mit den ersten Worten beginnen, doch er drehte sich mit den Worten: "Verschwinde" um und setzte seinen Weg fort.
Aber so einfach lasse ich mich nicht abschütteln. Nein. Das kann er vergessen.
So rannte ich die restlichen Meter, die uns trennten, zu ihm, bis ich nun an seiner Seite lief.
"Ich will es dir erklären. Bitte höre mir nur 2 Minuten zu."
Plötzlich hielt er an und atmete genervt aus: "Warum sollte ich das tun?"
"Weil... ich sonst keine Ruhe gebe? ... ach... ich verspreche dir, dass ich dich danach in Ruhe lasse."
"Zwei Minuten, aber keine Sekunde mehr."
"Danke danke danke... oh also...äh" verdammt wie wollte ich nochmals anfangen? "Ähm ja... ich... naja ich will, dass du weißt, dass alles nicht gespielt war. Was sag ich da? Es war nichts gespielt! Ja... Ich mag dich, sehr sogar. Das alles mit meiner Vater, es wurde... kompliziert... um es kurz zu fassen, ich dachte Hobeom hat etwas mit dem Verschwinden meines Vaters zu tun und vor al..." weiter kam ich jedoch nicht, denn schon fiel mir Jungkook ins Wort: "Hobeom? Unser Manager? Ich bitte dich. Was will er denn mit deinem Vater zu tun haben?"
"Ich weiß doch auch nicht. Ich habe einfach nur ein Telefonat von ihm mitbekommen... es... ach... ich wollte einfach wissen, ob es war ist."
"Und du denkst wirklich er war das?"
"Ich war mir sicher. Ich meine warum sollte er sonst... warte glaubst du mir etwa?" fragte ich ihn verblüfft.
"Weiß nicht. Ich hatte schon mal das Gefühl Hobeom hatte etwas verheimlicht. Das war damals vor ein paar Jahren. Er war ständig weg, plante sogar bald weg zu gehen, meinte er hätte etwas unglaubliches erfahren und eines Tages streitete er alles ab, meinte sogar er hätte niemals das gesagt. Das war... seltsam. Ich schob es damals auf die Nervosität vor unserem Comeback. Vielleicht hatte er da etwas geplant und es hatte nicht geklappt. Ich weiß es nicht."
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Worlds Apart: Welcome to the World of Bangtan
FanfictionChaeyoung ist auf der Suche nach ihrem Vater, den sie nur noch dunkel aus Kindheitserinnerungen kennt, da er eines Tages plötzlich verschwand. Niemand wusste was damals wirklich geschah. Als sie Jahre später einem Signal aus dem alten Büro ihres Vat...