1° New Home

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,,Miyouki, kommst du bitte mal her?", rief mein Vater aus der Küche.
Als ich hinunter lief, saß er am Esstisch und deutete auf den Platz gegenüber von sich.

Ich setzte mich und sah ihn erwartend an.
,,Was gibt's?", fragte ich.
,,Nunja...du weißt ja, dass ich durch meine Arbeit viel auf Geschäftsreisen bin und die, die bald kommt, wird etwas länger sein."

,,Oh...", murmelte ich und sah auf den Tisch.
,,Unsere Putzfrau wird alle zwei Tage nach dir sehen, sodass du nicht komplett allein bist.", lächelte er.

Ich nickte und sah wieder auf.

___

Ich erinnerte mich an dieses Gespräch zurück, als ich gerade aus dem Flugzeug stieg.
Wer hätte gedacht, dass dies seine letzte Dienstreise war?

Ich seufzte und unterdrückte mir eine Träne.
Schnell lief ich mit meinem Begleiter zur Gepäck Ausgabe und unsere Koffer waren mit als erste dabei.

Kuroo Tensaki, der beste Freund meines Vaters und gleichzeitig mein Patenonkel.

Er nahm mir meinen Koffer ab und packte ihn in den Kofferraum von einem Taxi, während ich einstieg.

Wortlos fuhren wir in mein neues zu Hause.
Als wir ankamen öffnete Tensaki die Tür und ein schwarzhaariger Junge kam die Treppe runter gelaufen.

,,Miyouki, das ist Tetsurou, mein Sohn. Er wird dir dein Zimmer zeigen und dir helfen dich hier einzugewöhnen.", stellte Tensaki den Jungen vor.

Ich verbeugte mich leicht.
,,Schön dich kennenzulernen.", sagte ich neutral.

Tetsurou grinste und nahm seinem Vater den Koffer ab.
,,Na dann folg mir mal.", rief er energisch.

Ich folgte ihm die Treppen hinauf zu einem Raum, wo mein Name dran stand.
Als er die Tür öffnete, sah ich ein wunderschön eingerichtetes Zimmer.

Als er die Tür öffnete, sah ich ein wunderschön eingerichtetes Zimmer

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,,W-wow..", kam es leicht verblüfft von mir, doch ich fasste mich schnell wieder, ,,D-danke..."
Tetsurou lächelte. ,,Na dann lass ich dich erstmal alleine. Fühl dich wie zu Hause, denn das ist dein neues zu Hause."

Danach verließ er das Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
Ich sah mir das Zimmer genau an, bevor ich meine paar Sachen, die ich mit im Koffer hatte, einräumte.

Auf einmal klopfte es an der Tür.
,,Herein."
Tensaki trat ins Zimmer.
,,Die Umzugsgesellschaft hat gerade angerufen und hat gesagt, dass deine restlichen Sachen morgen ankommen werden.", informierte er mich.

,,Dankeschön." Ich versuchte leicht zu lächeln, doch wahrscheinlich sah man es nicht wirklich.
,,Und danke, dass ihr mich aufnehmt...", murmelte ich und sah auf den Boden.

,,Als dein Patenonkel doch selbstverständlich.", grinste er und ging wieder.

Erschöpft legte ich mich auf mein Bett und kurz darauf nickte ich auch weg.

___

,,...ouki?-youki? Miyouki!"
Ich wachte unsanft auf und sah Tetsurou neben mir.
Vorsichtig stützte ich mich auf.

Der Schwarzhaarige lächelte und fuhr fort:
,,Es gibt in einer halben Stunde Essen. Wenn du möchtest, kannst du jetzt duschen gehen."

Müde nickte ich und stand auf.
Mir wurde kurz schwarz vor Augen und ich kippte leicht zur Seite.
Glücklicherweise konnte Tetsurou mich noch an den Armen festhalten.

,,Sorry, zu schnell aufgestanden..", stammelte ich.
,,Alles gut.", versicherte er mir.
Ich nahm mir meine Schlafsachen aus dem Schrank und folgte Tetsurou, der mir das Bad zeigte.

,,Vielen Dank.", gab ich kurz und schloss die Tür.
Schnell zog ich mich aus und hüpfte in die Dusche.
Ich zog den Duschvorhang zu und machte das Wasser an.

Das noch etwas kühle Wasser bereitete mir eine Gänsehaut und ich drehte die Wärme auf.
Andere würden es wohl zu heiß finden, doch für mich war die Temperatur genau richtig.

Da ich mir kein Shampoo eingepackt hatte, nahm ich einfach eines, das in der Dusche stand.
Es roch sehr angenehm. Es hatte eine angenehme Brise Limette, nicht zu stark, aber doch bemerkbar.

Als ich fertig war, trocknete ich mich ab und zog mir meine Sachen an, die aus einem Oversize Shirt, einer kurzen Hose und meinen lieblings Overknees bestanden.
Auf den Schenkeln waren süße Katzengesichter und flauschige, weiße Öhrchen.

Ich verließ das Bad wieder und ging in mein Zimmer.
Dort kämmte ich mir die Haare und trug mir meine Feuchtigkeitscreme ins Gesicht.

Nach 10 Minuten rief Tensaki, dass das Essen fertig sei und ich lief nach unten.
Auf der Treppe begegnete ich Tetsurou, der meine Socken grinsend betrachtete.

,,Was?", fragte ich monoton.
,,Nichts nichts.", grinste er und lief einen Gang schneller.

In der Küche angekommen, stand das Essen bereits auf dem Tisch.
Ich wartete bis sich die beiden Männer hingesetzt hatten und setzte mich dann auch.
Es gab Reis mit viel Gemüse, Fleisch und ein paar Saucen.

,,Lasst es euch schmecken, Kinder.", sagte Tensaki.
,,Das sieht wirklich sehr lecker aus.", erwiderte ich mit leiser Stimme.

Testurou musste lachen:
,,Miyouki, kannst du auch mal zeigen, was du fühlst oder es in deiner Sprache ausdrücken. Du bist ja ein Eisblock."

,,Das ist halt meine Art.", antwortete ich leicht gereizt.
,,Na geht doch!", lachte Tetsurou.
Geschlagen fing ich an mein Essen zu essen.

___

,,Das war sehr lecker. Ich räume auf. Ihr könnt aufstehen.", bot ich an und fing an das Geschirr einzusammeln und abzuwaschen.

,,So ein gutes Kind. Schneid dir doch mal 'ne Scheibe ab, Tetsu!", neckte Tensaki seinen Sohn, welcher nur genervt drein schaute.

Tetsurou PoV:
Flashback:

,,Warum kommt diese Tussi gleich noch?", fragte ich genervt.
,,Erstens: ist sie keine Tussi und zweitens: weil ihr Vater einen tödlichen Unfall hatte.", erklärte mein Vater.

,,Was juckt mich das? Hat die keine Mutter?"
,,Kuroo Tetsurou! Pass auf deine Worte auf!
Ihre Mutter hat jemand anderen geheiratet und da ihre Verantwortung über Miyouki staatlich abgelegt. Es ist als wäre Miyouki nicht mit ihrer Mutter verwandt."

,,Und warum musst ausgerechnet DU sie aufnehmen? Kann sie nicht ins Waisenhaus?", hakte ich weiter.
,,Weil ich ihr Patenonkel bin! Ende der Diskussion."

Flashback Ende

___

Ich betrachtete diese Miyouki von oben bis unten.
Na das kann ja was werden.

,,Achso, Papa, kann morgen Yamu kommen?"
,,Willst du Miyouki nicht lieber die Gegend zeigen?", kam es sturr von meinem Vater.

,,Wer ist Yamu?", fragte Miyouki und sah über ihre Schulter.
Ich grinste frech. ,,Meine Freundin."
,,Hm. Ich kann mich auch alleine umsehen.", gab sie und widmete sich wieder dem Aufwasch.

Siegessicher wollte ich gehen, doch mein Vater zerstörte den Moment.
,,Ihr könnt ja zu dritt gehen."

My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt