Die restliche Woche war leider zu schnell vorbei und heute war der Anreise Tag zum Trainingslager.
Es war noch relativ früh und ich stand schon im Bad.
Müde schaute ich in den Spiegel.
Vor mich hin seufzend nahm ich meine Zahnbürste und putzte mir die Zähne.Wieso muss ich nur mit?!
Als ich fertig war, versuchte ich meine Zahnbürste so gut wie möglich trocken zu kriegen und packte sie dann in meine Reisetasche.
Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und ging hinunter, um mir Frühstück zu machen.
Leise summte ich vor mich hin, während ich mir das Essen zubereitete.Als ich mich umdrehte, stand Tetsurou grinsend vor mir.
Ich schubste ihn zur Seite und lehnte mich an den Esstisch.So schnell es ging, schlang ich mein Essen hinter und stellte meine Schüssel in die Spülmaschine.
Danach ging ich wieder in mein Zimmer und stand planlos in meinem Zimmer.
Ich schaute auf die Uhr und es war gerade einmal kurz nach 5.Und was mache ich die halbe Stunde bis wir losfahren?
Es ertönte das nächste Lied.
Es war eines der Lieder, die ich damals oft gehört hatte, als ich kaum Freunde hatte.Die Gefühle, die das Lied in mir auslöste, ließ mich an meinen Vater denken.
Ich kniete mich auf den Boden und schloss die Augen.
Mein Körper war übersäht von Gänsehaut.Papa...
Ich atmete tief aus, versuchte mir meine Tränen zu unterdrücken, doch es half nicht.
Sie strömten über mein Gesicht und hinterließen ein Brennen.So fest ich konnte, biss ich mir auf die Unterlippe, um nicht zu schluchzen.
Meine Nägel bohrten sich in meine Handflächen.
Überall zitterte ich.Wieso bist du gegangen?
Ich weinte unaufhörlich und ein lautes Schluchzen verließ meinen Mund.
,,Wieso!", keuchte ich in meinen Pullover.
,,Miyouki!", rief jemand nach mir.Sanft legten sich Arme um mich.
,,Sh." Es war Tensaki, der mich versuchte zu beruhigen.Ich weinte in seine Schulter.
,,Wieso ist er gegangen?", wimmerte ich.Tetsurou PoV:
Ich wollte gerade in mein Zimmer gehen, um meine Reisetasche zu holen, als ich aus Miyoukis Zimmer ein Schluchzen hörte.
Die Tür war angelehnt und durch den kleinen Spalt sah ich, wie mein Vater und Miyouki auf dem Boden saßen.
Sie weinte tief in die Schulter meines Vaters und fragte immer wieder:
,,Wieso ist er gegangen?"Sie vermisst ihren Vater...
Ich bekomme in allem die Unterstützung von meinem Vater und seine Liebe.
Egal was, auf ihn ist Verlass...Miyouki hat so eine Person nicht mehr.Niedergeschlagen lief ich in mein Zimmer.
Wenn sie mich nur nicht immer von sich stoßen würde...könnte ich diese Person sein...Schon wieder dieser Gedanke.
Der Gedanke daran bei ihr zu sein und sie zu beschützen.
Ich musste es mir wohl eingestehen.
Ich war in Miyouki verliebt.Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen.
Bitte fang an für mich zu lächeln, wie du es für andere tust.Miyouki PoV:
Tensaki, Tetsurou und ich standen nun auf dem Parkplatz neben der Schule.
Wir verabschiedeten uns und Tensaki wünschte uns viel Spaß.Ich wollte gerade losgehen, als Tetsurou mein Handgelenk nahm.
Mit meinen geschwollenen Augen sah ich ihn an.
,,Falls dich jemand im Trainingslager ärgern sollte...", fing er an und schaute errötet weg,
,,Dann kommst du sofort zu mir. Ich werde dem Typen in den Arsch treten."Ich atmete aus und mein warmer Atem verschwand als Dampf in der kalten Luft.
Der Schwarzhaarige sah auf unsere Hände und plötzlich schaute er verwirrt.Er zog meine Hand näher zu sich und betrachtete sie.
Rote Halbmonde zierten meine helle Haut.Tetsurou sah mir in die Augen und wie auch bei mir, verklang sein Seufzen in der kalten Luft als Dampf.
Urplötzlich zog er mich zu sich und drückte mich fest.,,T-tetsuro...", kam es leise von mir.
Er ließ mich wieder los und sah mir ein letztes mal in meine Augen.Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schulterte er seinen Rucksack nochmal und nahm dann unsere beiden Reisetaschen in die Hände.
,,Das musst du nicht machen...", sagte ich, während ich hinter ihm her lief.Grinsend schaute er über seine Schulter und erwiderte:
,,Aber ich will."Als wir bei dem Bus ankammen, der uns ins Trainingslager fuhr, schaute ich in den Himmel.
Die Sonne kletterte langsam aber sicher den Himmel hinauf.Auch wenn man sie noch nicht sehen konnte, war es im Osten sehr viel heller, als im Westen.
Ein Räuspern brachte mich zurück zur Realitat.,,Kommst du?", fragte Yuki.
Ich nickte und folgte ihm in den Bus.Kenma, Tetsurou und ich saßen in der letzten Reihe.
Dooferweise hatten sich die beiden schon die Fensterplätze ergattert und ich war gezwungen in der Mitte zu sitzen.,,So, Jungs und Mädchen, die Fahrt zu dem Trainingslager wird gute 3 Stunden dauern.
Es wird nur eine Pinkelpause geben, also wehe mir trinkt einer irgendeins von diesem Energy Gedönse! Und bitte haltet die Lautstärke in Grenzen. Der Busfahrer muss sich auf's Fahren konzentrieren.", erklärte Herr Nekomata und setzte sich dann mit Herr Naoi in die erste Reihe.Während der Fahrt schielte ich immer wieder auf Kenmas Spiel.
Hauptsächlich war ich aber doch mit meinem Handy beschäftigt.
Tetsurou sah gedankenverloren aus dem Fenster.Nach einiger Zeit, bewegte sich Kenma und legte seinen Kopf auf meinem Schoß ab.
Tetsurou und ich sahen uns verwirrt an.
Wir beide fingen an zu kichern und ich fing an Kenmas Kopf zu kraueln.,,Das Gehirn des Teams soll immerhin gut ausgeschlafen sein beim Spiel.", lächelte ich.
Tetsurou sah mich beleidigt an und dann meine Hand.,,Der Captain muss auch gut ausgeschlafen sein!", protestierte er und legte seinen Kopf auch auf meinem Schoß ab.
Belustigt verdrehte ich die Augen und seufzte:
,,So ein Kind."
Mit meiner anderen Hand streichelte ich Tetsurous weiches Haar.Wie zwei Babys kuschelten sich die zwei an mich und schliefen ein.
Die anderen Jungs drehten sich um und mussten bei dem Anblick von uns Dreien lachen.,,Das muss verewigt werden!", lachte Morisuke und zückte sein Handy, um ein Foto zu machen.
,,Ihr seid allesamt kleine Kinder!", seufzte ich lächelnd.
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My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅
Fanfic»...°ABGESCHLOSSEN°...« »...°Kuroo Tetsurou x OC°...« Nachdem mein Vater gestorben war, zog ich nach Japan zu meinem Patenonkel, Kuroo Tensaki, und seinem Sohn, Kuroo Tetsurou. Anfangs konnte ich Tetsurou nicht wirklich ausstehen, aber bald schon me...