✎...𝗚𝗼𝗻𝗲 𝘁𝗼𝗼 𝘀𝗼𝗼𝗻 (Abgeschlossen)

6 ~ Neverland

"WARUM?! SAG MIR EINFACH NUR WARUM?!" Wütend schlage ich mit den Händen auf den Tisch und sehe Richard mit funkelnden Augen an. "DU Weißt ES DOCH SO GUT WIE ICH, DIESER MENSCH IST NICHTS FÜR DICH. ER HAT DOCH KEIN INTERESSE AN DIR VERSTEHST DU DAS DENN NICHT?! BIST DU ETWA SCHON SO BLIND? BIST GENAU WIE DEINE MUTTER - STUR UND DICKKÖPFIG!" Mir platzt der Kragen und ich brülle ihm mitten ins Gesicht: "Weißt du eigentlich, was du da redest? Wie kannst du es wagen nur so über meine Mutter zu sprechen? Und noch was, WAGE ES NIE MEHR, SO ÜBER MICHAEL ZU REDEN. Du bist der, der keine Ahnung hat. Du kennst ihn nicht mal richtig und willst mir was sagen...?" Wütend grapsche ich meine Jacke von der Garderobe und mein Handy von der Anrichte und schlage die Haustür hinter mir zu. 

Da ich ja nur einen Weg kenne, gehe ich auch in diese Richtung. Die Ranch ist etwa eine Stunde zu Fuß entfernt, aber mir macht das nichts aus. So kann ich wenigstens in Ruhe nachdenken und ein paar Songs vor mich hin summen.  Langsam beginne ich Richard zu hassen. Ich hätte es nie von ihm erwartet, dass er auf den Schwachsinn der Presse rein fällt und sich ebenfalls gegen Michael stellt. Ich versteh es sowieso nicht, wieso man ihm nur so etwas unterstellen kann. Und ich verstehe nicht, weshalb Mike den Scheiß auch noch mit macht, obwohl er selbst weiß, dass er keinem etwas getan hat. Ich versteh es einfach nicht, sorry. Ich weiß, ich könnte ihn fragen, aber ich will ihn nicht noch mehr mit dem Thema nerven. 

"Hey Cole! Ist Mike da?" Ich stehe vor dem goldenen Tor ins Land der Träume. Groß ragen mir wie immer die Buchstaben "NEVERLAND" entgegen. "Klar, komm rein. Den Weg kennst du ja schon blind!" Ich muss lachen und das Tor öffnet sich.  Mit einem lauten Knall fällt es wieder ins Schoss und ich atme tief durch.  (Achja Cole ist Mikes Bodyguard und für den Außenbereich des Anwesens zuständig, auch er kennt mich seit ich denken kann. Ein ganz netter Kerl)

Es ist immer wieder wie im Himmel wenn ich auf dem weitläufigen Grundstück stehe und diese Luft einatme. Auf einmal vernehme ich ein freudiges Bellen. Hinter der Villa kommt plötzlich Spike (Mikes Hund) mit Vollgas auf mich zugestürmt und springt an meinem Bein auf und ab. Natürlich setzte ich mich in das weiche Gras und streichelte ihn. Er dreht sich auf den Rücken und ich kraule ihn am Bauch. Natürlich wusste ich das sein Schäferhund einen nunja Namen trägt, der eigentlich nicht mehr ausgesprochen werden sollte, aber Michael meint es echt nicht so, darum bat ich ihn ihn auf Spike umzutaufen und er tat es natürlich. 

"So mein Großer, jetzt muss ich aber deinen Daddy suchen", grinse ich den Hund an und als würde er Gedanken lesen, rannte er zur Koppel mit den Giraffen. Michael saß auf dem Holzzaun und starrte in die weite und in die langsam untergehende, goldene Sonne. 

Langsam gehe ich zu ihm. Spike legt sich neben uns ins Gras und für einen Moment herrschte totale stille auf der Ranch