24° Sick

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Miyouki PoV:

Unsanft wurde ich von meinem Wecker wachgerüttelt und ich setzte mich auf.
Wie demotiviert ich bin.

Ich stand auf, um duschen zu gehen, doch gerade als ich Tetsurou auf dem Flur begegnete, wurde mir speiübel.

In Lichtgeschwindigkeit rannte ich zum Klo und erbrach mich.
Sofort kam Tetsurou und hielt mir die Haare nach hinten, während er mir beruhigend den Rücken streichelte.

Als ich fertig war, spülte ich meinen Mund aus und setzte mich auf den Klodeckel.
,,Alles gut?", fragte mich der Schwarzhaarige, der sich vor mich kniete.

,,Seh ich so aus?", entgegnete ich pissig, was ihn zum Grinsen brachte.
,,Zumindest kannst du noch schnippig antworten.", kam es von ihm,

,,Na komm. Leg dich wieder ins Bett. Den einen Tag werden die Lehrer auch ohne dich überleben."
,,Nein...ich will keinen Stoff verpassen...", murmelte ich.

,,Ah verstehe. Lieber auf den 'Stoff' drauf kotzen, oder wie? Ab ins Bett.", befahl er und ich trottete in mein Zimmer.

Ich hörte, wie Tetsurou jemanden anrief, wahrscheinlich die Schule.
Wenige Minuten später kam er mit einem Eimer ins Zimmer.

Er stellte ihn neben mein Bett und kniete sich daneben.
Vorsichtig tastete er meine Stirn ab.
,,Hm. Immerhin kein Fieber.", redete er mit sich selbst.

Tetsurou stand auf und lief aus dem Zimmer.
Ich schloss die Augen und gerade, als ich am Einschlafen war, kam der Trampel wieder rein.

Er trug ein Tablett mit einer Flasche Wasser und einer Schüssel mit Suppe.
Nachdem er dieses auf meinem Schreibtisch abgestellt hatte, holte er noch eine Decke.

,,Tetsu, du solltest dich für die Schule fertig machen.", nuschelte ich.
,,Moi? Ich bleib zu Hause und kümmere mich um dich. Wäre mein Vater da, könnte er das übernehmen. Aber er ist nicht da.", erklärte er.

Er nahm mich in den Arm und setzte mich auf.
Dann wickelte er die Decke, die er geholt hatte, um mich und fing dann an mich mit der Suppe zu füttern.

,,I-ich kann selber essen..."
,,Mach ahhhh."
Widerwillig öffnete ich meinen Mund einen Spalt und Tetsurou führte den Löffel hinein.
,,Braves Mädchen."

Ich wurde leicht rot und versuchte das in meiner Decke zu verstecken.
,,Gleich viel wärmer. Deine Wangen sind sogar rot.", grinste Tetsurou.

,,Idiot.", hauchte ich.
,,Wie meinen?", fragte er.
Ich sah ihn böse an bis er mich lachend weiter füttert.

Als die Schüssel leer war, räumte Tetsu sie weg und legte sich dann zu mir ins Bett.
Er kuschelte sich von hinten an mich und schlang seine Arme um mich.

,,Schlaf ein bisschen.", sagte er und gab mir einen Kuss auf den Hinterkopf.
FRICK. ICH WAR GESTERN NICHT DUSCHEN. ICH RIECHE BESTIMMT WIE EINE VERFAULTE SALAMI, DIE IN SAURE MILCH GETUNKT WURDE!! MAAAAN. ICH KÖNNTE IM ERDBODEN VERSINKEN.

Ich versuchte mich zu beruhigen und schrumpfte immer mehr zusammen, um irgendwie auch nur ein paar Zentimeter Abstand von Tetsurou zu bekommen, doch immer, wenn auch nur die klitze kleinste Lücke entstand, überbrückte er sie und kuschelte sich an mich.

Ugh.

Geschlagen schloss ich die Augen.
Minute für Minute verstrich und langsam überfiel mich die Müdigkeit.
Tetsurou zog mich noch enger an sich, doch das war wohl nicht die beste Idee.

So hatte er mir nämlich die Hände gegen den Bauch gedrückt und wie auf Knopfdruck, kam mir die Suppe wieder hoch.

Unsanft stieß ich ihn von mir und lehnte mich über mein Bett, um gerade so noch in den Eimer zu kotzen.

Als mein Magen wieder leer war, setzte ich mich auf.
Pissig beschwerte ich mich:
,,Wenn du meinen Schlaf schon belästigst, kannst du dann wenigstens nicht gegen meinen Bauch drücken?!"

,,E-es tut mir-"
Ich unterbrach ihn mit meinem unzufriedenem Knurren.
Ohne Acht zog ich ihn zu mir hinunter, sodass wir nun, mehr oder weniger, Arm in Arm lagen.

Nachdem er kurz realisieren musste, was passiert war, legte er seinen Kopf auf meinem ab und schlang seine Arme um meinen Rücken.

Mein Atem prallte an seiner Brust ab und meine Hände lagen an seinem Brustkorb.
Behutsam streichelte Tetsurou mich.
,,Schlaf gut, Kätzchen.", hauchte er.

Leicht zufrieden über die neue Position, lächelte ich und hob meinen Kopf, sodass mein Gesicht nun an Tetsurous Hals lag.

Nicht viel später schlief ich ein.

___

Ich wurde durch eine unsanfte Bewegung wach und öffnete meine Augen.
Tetsurous einer Arm lag noch immer unter mir und der andere griff über mich hinüber.

Vorsichtig schaute ich auf und sah, dass er fokussiert etwas hinter meinem Rücken tat.
Ich drehte mich um und sah, dass er mit jemandem am Handy schrieb.

,,Na, ausgeschlafen?", fragte Tetsurou sanft.
Ich nickte und kuschelte mich näher an ihn, wobei mein Bein eine gewisse Stelle streifte.

,,Ngh.", kam es von dem Schwarzkopf.
Erschrocken schaute ich auf und sah in sein gequältes Gesicht.

,,Wenn du mich schon als Kuschelopfer ausnutzt, kannst du wenigstens...nicht meine pubertären Hormone in Fahrt bringen?", keuchte er.

,,T-tut mir Leid...", murmelte ich und versteckte mein rotes Gesicht in seinem Shirt.
,,Alles gut, Kätzchen. Du musst nur ein bisschen mehr aufpassen."

Beschämt nickte ich.
Aufeinmal klingelte es und ich schaute verwirrt auf.
,,Das ist Yaku. Er bringt mir das Schulzeug von heute.", klärte mich Tetsurou auf und erhob sich.

Aus einem unerklärlichen Grund hielt ich ihn am kleinen und Ringfinger fest.
,,N-nicht allein lassen...", nuschelte ich rot.

Der Ältere musste lachen.
,,Du bist süß, Kätzchen.", lächelte er und hob mich vorsichtig, mitsamt Decke, aus dem Bett.

Ich hielt mich an seiner Schulter fest und so lief er die Treppe hinunter.
,,Kannst du die Tür aufmachen, Kätzchen? Ich hab die Hände voll.", grinste er und verlegen drückte ich die Türklinke nach unten.

,,Du hättest dich ruhig bisschen beeilen können, Kur- Miyouki? Äh....", kam es verwirrt von unserem Freund.

Er hielt in seinen Händen ein paar Blätter, die ich ihm ohne zu fragen aus der Hand nahm.
,,Danke und Tschüss.", lächelte ich und schmiss die Tür zu.

,,Bett.", quängelte ich und sah Tetsurou an.
Er seufzte grinsend und warf mich unfreundlich auf die Couch.
Danach öffnete er wieder die Tür und ließ Morisuke rein.

Sauer mummelte ich mich in meine Decke.
Ich will wieder ins Bett.

Morisuke setzte sich vor den Sofatisch und Tetsurou machte es sich neben mir bequem.
,,Na komm schon her.", lächelte er.
,,Mh mh.", grummelte ich.
Ohne meinen Potest zu beachten zog er mich zu sich auf den Schoß.

,,Also, was habt ihr heute gemacht?", fragte Tetsurou Morisuke.
Die beiden redeten 15 geschlagene Minuten.

Gelangweilt wollte ich aufstehen und gehen, doch Tetsurous Griff war so fest, dass ich mich nicht einmal einen Zentimeter regen konnte.

Schmollend sah ich ihn an.
,,Lass mich looooos~"
Morisuke sah zwischen uns beiden her.
,,Ähm...ich denke ich geh mal.
Sorry, dass ich eure Pärchen Aktivitäten gestört habe.", sprach er und stand auf.

Verdattert sahen Tetsu und ich ihn an.
,,Ohh....", murmelte unser Freund, ,,Na das wird ja noch lustig."

Und so ließ uns der Libero komplett verwirrt sitzen.
Was sollte das? Warum reden alle in meinem Umfeld klingonisch?!

My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt