Im Bett Satans

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Vorsichtig und ohne viel Lärm zu machen versuchte ich durch das Türschloss zu blicken. Vor lauter Entsetzen und Überraschung fiel mir der Mund auf. Der Anblick der sich mir gerade bot war einfach zu unverständlich und auch witzig. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ein Licht ging mir auf. Natürlich! Das ist der Plan! Jetzt verstehe ich alles!

Lady Lesso PoV:

,,Glaube mir! Der Plan wird funktionieren", meinte Satan, der offenbar schon seinen Triumph vor sich sah.

,,Wie ihr meint, Meister...", antwortete Evelyn Sader darauf untergeben.

Der Teufel holte Luft und wollte offenbar noch mehr sagen, als sein Blick auf die Tür meines Gefängnisses fiel. Ich ahnte schreckliches und kaum war ich ein paar Meter von der Tür weggerobbt, da wurde diese auch schon aufgerissen. 

,,Morgen Darling!", säuselte mir der Schwarzhaarige entgegen, trat ein und sperrte die Tür hinter sich zu. 

Mein Herz klopfte schneller. Wenn er wirklich der ist für den ich ihn halte, dann konnte ich mich jetzt auf die schlimmsten Schmerzen meines Lebens gefasst machen. Ängstlich rutschte ich noch weiter in den Raum hinein. Doch umso mehr ich mich von ihm entferne, desto näher kommt er mir. Schließlich spürte ich die kalte Mauer an meinen schweißnassen Rücken. 

Es trennte uns nur mehr ein guter Dezimeter. Mit unveränderter Miene kniete er sich zu mir hinab und seine rauen Hände schlossen sich um meinen Hals. 

,,Hast du gelauscht?", fragte er mit gespielt freundlicher Stimme und seine Hand schloss sich fester um meinen Hals. 

Mein Kopf war wie leer gefegt. Was soll ich denn darauf antworten? Panisch versuchte ich seinen eisernen Handgriff zu entkommen. Adrenalin schoss durch meinen Körper. Doch umso mehr ich mich unter ihm wand, desto fester drückte er meinen Hals zusammen. Hektisch versuchte ich Luft zu holen. Mein Kopf dreht sich bereits und es herrschte ein unvorstellbarer Druck. 

Belustigt beobachtete mich der Teufel. ,,Was wird das?", fragte er gelangweilt und hob mich am Hals hoch. Ich röchelte verzweifelt nach Luft. ,,Merkst du nicht, dass es nur schlimmer wird, wenn du versuchst zu entkommen?"

Meine Lunge schmerzte und mit letzter Kraft versuchte ich seine Hand von mir zu lösen, doch ich war bereits viel zu schwach. Vor meinen Augen wurde es schwarz und meine Hände baumelten kraftlos an meiner Seite herab. Mit geweiteten Pupillen sah ich ihn hilfesuchend und panisch an. Da lockerte Satan auf einmal seinen Griff und Luft strömte in meine schmerzende Lunge. Gierig sog ich Luft ein, um meinen dröhnenden Kopf zu beruhigen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wandte ich mich an ihn. ,,Warum tust du so etwas?", fragte ich ihn mit rauer Stimme.

,,Es macht mir Spaß... denke ich...", antwortete er unsicher.

Er erzählte mir nicht die Wahrheit. So viel steht fest! Aber warum verheimlicht er etwas? Ich konnte hier doch sowieso nicht raus und stellte somit auch keine Gefahr da. Doch so schnell seine Unsicherheit da war, so schnell war sie auch wieder weg! Bestimmt packte er mit seiner anderen Hand meinen Arm und zog mich in Richtung des großen Himmelbettes. Ohne großes Federlesen warf er mich auf die weiche Matratze. 

Er schnippte und plötzlich schossen Seile aus den Bettpfosten und fesselten meine Arme. Ich wand mich und versuchte mich zu befreien. Ohne Erfolg!

Belustigt beobachtete er mich. ,,Du bist echt amüsant!", kommentierte er meinen panischen Gesichtsausdruck. 

Elegant entledigte er sich den Klamotten die seinen Oberkörper bedeckten und gab den Blick auf eine gut trainierten Bauchmuskulatur frei. Verwirrt streifte mein Blick über seine breiten Schultern und den gut erkennbaren Muskeln in Bauch und Lendengegend. 

,,Und gefällt dir was du siehst?", amüsiert hob er eine Braue und drehte sich einmal um die eigene Achse. Dabei fiel mein Blick auf zwei besonders große Narben bei seinen Schultern. Perplex starrte ich ihn an und mir schwand schlimmes. 

,,Was hast du vor?", fragte ich langsam und versuchte so weit wie möglich von ihm wegzukommen. 

,,Wirst du schon sehen!", antwortete er und grinste gemein. 

Wie eine Raubkatze bewegte er sich auf mich zu und kletterte über mich. Mein Puls raste und ich wusste genau was jetzt kommt. Verzweifelt versuchte ich ihn mit meinen Füßen in seine Mitte zu treten. Gelangweilt schnipste er nochmals und nun waren auch meine Füße an das Bett gefesselt.

Er bleckte die Zähne und brachte sein Gesicht nah an meines. Sein heißer Atem schlug mir ins Gesicht. Er roch nach Schwefel, Asche und verbranntes Holz und Leder. Seine Zunge fuhr über meinen geröteten Hals und knurrend biss er mir ins Ohrläppchen. Angewidert verzog ich das Gesicht. 

,,Sei nicht so schüchtern! Beim letzten Mal hat es dir doch auch gefallen!", hauchte er und küsste meinen Hals hinab.


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Halli Hallo, ja ich bin wieder da! 

Ich hoffe, dass das hier noch irgendwer lest, weil ja solange nichts kam, aber jetzt versuche ich wieder regelmäßiger zu schreiben!

Frage an euch: Habt ihr "One True King" gelesen? Wenn ja, wie hat er euch gefallen?

LG  

The school for good and Evil ff {Fire and Ice}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt