life goes on -behind the mask

7

Ich hörte ein Poltern und dann stand er, mit einer Bierflasche in der Hand da und als mein Blick hoch zu seinen Gesicht flog, erstarrte ich und hatte Angst um mein Leben.
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Sein Gesicht war wutverzerrt, seine Augen waren Blutunterlaufen und strahlten puren Hass aus.
Ich hatte Angst, aber ich durfte es nicht zeigen, sonst würde er noch zorniger werden, das wusste ich aus Erfahrung.
Also versuchte ich die Angst zu unterdrücken und sagte mir, dass er mir nichts tun würde -er war schließlich mein Vater.
Und doch, hat er dir schon mehr Narben verpasst, als du Gehirnzellen hast
Nicht jetzt!

"WO WARST DU?", fing mein Vater an zu schreien. Was sollte ich sagen? Ich konnte doch nur Falsches sagen! Ich beschloss meinen Mund zu halten. Falsche Entscheidung. Wankend ging er auf mich zu. Dann blieb er so nah vor mir stehen das ich die Alkoholfahne roch, als er den Mund aufmachte.

"DU MIESE GÖRE, DU WIRST DIESE SCHMERZEN SPÜREN, DIE SIE DURCH DICH ERLEIDEN MUSSTE". Mit großen Augen guckte ich auf seine Hand, die er ausholte und mir seine Bierflasche ins Gesicht schlug. Sie zersprang über meinem geschlossenen Auge und die Splitter fielen auf den Boden. Schmerzen durchfuhren meinen Körper, es brannte und ich verzog schmerzvoll mein Gesicht. Ich fuhr mir über meinen Mund bis hin zu meiner Stirn, was ich sofort wieder bereute. Ich zuckte schmerzvoll zusammen und nahm meine, jetzt blutverschmierte Hand runter.

Wehr dich!
Nein, ich konnte mich nicht wehren, ich hatte es verdient.
-Ich hatte seine Frau umgebracht

Er holte nochmal aus und diesmal landete keine Flasche, sondern eine Faust in meinem Gesicht. Als sie mich berührte, konnte ich mich nicht mehr halten und brach auf dem Boden zusammen. Ich hatte keine Kraft mehr um mich zu wehren, obwohl ich bezweifelte das ich es gemacht hätte, wenn ich es hätte können.
Bevor mir schwarz vor Augen wurde, erhaschte ich noch seinen Blick, der mir das Herz zerriss.

-Amnächsten Morgen-

Ich hob meinen Kopf, um ihn gleich wieder zischend auf den Boden zu legen.
Mein Kopf dröhnte und schmerzte.
Dann fiel mir wieder ein, was Gestern passiert ist. Ich musste schlucken.
Ich schob die Erinnerungen in die hinterste Ecke meines Gedächnis' und versuchte mich aufzusetzen.
Schließlich schaffte ich es mit zusammen gebissenen Zähnen sogar aufzustehen.

Ich zog mich die Treppe hoch in mein Zimmer und legte mich dann in mein Bett.
Ich brauchte jetzt einfach Schlaf und Ruhe, um das gestrige Ereignis zu vergessen oder wenigstens verblassen zu lassen.

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Jase POV
(Zeitgleich zu dem Ende von Kapiel 6)

Plötzlich sprang Zoe auf, stammelte irgendwas und verließ das Zimmer
Was war das jetzt? "Endlich ist die Bitch weg", sagte das Mädchen auf meinem Schoß, keine Ahnung wie die hieß.
Irgendwas störte mich an den Worten.
"Sie ist keine Bitch im Gegensatz zu dir, verstanden?", zischte ich aufgebracht.
"Was ist denn mit dir los, Süßer?", sagte sie mir, drehte sich in meinem Schoß um und streckte mir ihren Busen in's Gesicht.
Ich schob sie von meinem Schoß, "Sorry" stand auf  und verließ das Zimmer.

Warum war Zoe gegangen? Ist etwas passiert? Ich schob mich durch die tanzenden Leute und natürlich fingen direkt ein paar kichernd Mädchen mich anzutanzen, ich blockte ab.
Ich suchte die Menschenmenge ab.
Da! Ich lief auf ihn zu -Adam.
Er hatte ein hübsches Mädchen an die Wand gepresst und verpasste ihr gerade Knutschflecken.

"Hast du Zoe gesehen?"
Er wandte sich von dem Mädchen ab was mich jetzt angenervt anguckte.
"Woher soll er das wissen, er war auf was ganz anderes fixiert", antwortete das Mädchen zickig. Adam guckte sie an, biss sich kurz auf sie Unterlippe und  raunte ihr etwas zu. Das Mädchen sah direkt zufriedener aus. "Ja, sie ist gerade hier herausgestürmt, hatte es wohl sehr eilig. Du wirst sie nicht mehr kriegen, falls du das versuchen willst." "Danke" murmelte ich noch bevor ich mich abwendete und mir ein Bier holte.

Irgendwann ging ich auf die Tanzfläche und bewegte mich zur Musik.
Jemand tanzte mich an und als ich mich umdrehte, blickte ich in ein hübsches Gesicht. Sie ließ ihre Hüften gekonnt kreisen und lächelte mich verführerisch an. Ich zog einen Mundwinkel hoch, ging auf die zu und begann mit ihr zu tanzen.

♧♧

Ich hatte sie gegen eine Wand gepresst und meine Lippen auf ihre gelegt.
Meine Bewegung war fordernd und heftig, doch sie erwiderte.
Langsam fuhr ihre Hand auf meiner Brust V-Linien. Ich stöhnte in den Kuss hinein, was sie zum Lächeln brachte.

Was machte Zoe wohl gerade? Ging es ihr gut? Und zum ziggsten Mal an diesem Abend, fragte ich mich warum sie so schnell gegangen war.
Du küsst gerade ein Mädchen, die wohl den schönsten Moment ihres Leben hat, und du denkst an eine Andere?
Was ist bloß mit dir los?
Ich stieß mich von ihr ab, murmelte eine Entschuldigung und verschwand in der Menge. Mein Gott, wieso hab' ich das getan?
An eine Andere gedacht oder der peinliche Abgang grad'?
Beides, verdammt.

Ich beschloss zu Zoe zu fahren und nach ihr zu gucken. Die Adresse kannte ich - jeder kannte sie. Ich stieg in meinen mattschwarzen Audi R8 und fuhr los.

Ich stand nun vor dem großen Ansehen.
Turner war in das Tor eingraviert.
Es war eine große Villa, die Einfahrt war von einem Blumenbeet umgeben, wo gerade zwar nichts blühte, es aber trotzdem ordentlich gehalten wurde.
Mit einem Quitschen öffnete sich das Tor und ließ mich besser auf das große Haus sehen. Es war in einem hellen zitronengelb gestrichen und hatte viele Anbauten, was es noch edler erschienen ließ. Ich konnte zwei Balkone entdecken, an denen Blumenkübel hingen. Hellblaue Blüten wuchsen dort, die ich aber nicht identifizieren konnte.

Ich klingelte. Als niemand öffnete probierte ich es noch zwei Male bis ich dann ging.
Komisch.
Was war bloß los?
Vielleicht schlafen sie ja, um 3 Uhr? Die Ironie war nicht zu überhören.
Ja, vielleicht, redete ich mir ein, bevor ich wieder in mein Auto stieg. Aber irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl dabei.

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Heyy💩
Dieses Kapiel hat noch mal mehr Wörter, ich bin echt stolz😂🤷🏼‍♀️ (991)
Könnt ihr euch Zoe's Villa ein wenig vorstellen?