Kapitel 1

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"Leb...für mich...Cho"

Hörte ich die gequälte Stimme meines sterbenden Freundes leise in meinem Kopf sagen als ich das Messer ruckartig aus dem Bauch eines Mannes zog der kein anderer war als mein Chef höchst persönlich. Dieser fing an Blut zu spucken und sah mich mit leeren Blick einige Sekunden an bevor er dann fast schon in Zeitlupe vor mir zu Boden fiel. Die Ansage gab durch das nur noch eine Minute übrig ist und ich wischte mir mit einem leicht Psychopatischen grinsen das Blut mit dem Handrücken aus dem Gesicht.

"Herzlichen Glückwunsch. Sie haben das Versteckspiel gewonnen. Sie erhalten 7 Tage."

Sagte die mechanische Frauenstimme und ich konnte das Komische Gestell von meinem Kopf nehmen welches wir das ganze Spiel über tragen mussten. Kurz darauf explodierte das Teil am Hals von meinem Chef und auch in der restlichen Halle knallte es mehrfach laut. Wieder mal ein Spiel gewonnen. Aber was war der Preis. Richtig ein Haufen Leichen, eine olle Spielkarte und ein paar mehr Tage zum Leben. Einen Momentlang sah ich meinen Chef herablassend am Boden liegen an bevor ich ihn einmal mit voller wucht gegen den Kopf trat und dann auf seinen leblosen Körper spuckte.

"Wer sitzt nun am längeren Hebel huh?! Verdammter dreckskerl. Schmor in der Hölle!"

Zischte ich bevor ich dann stolz zum Tisch rüber ging und mir die Karte schnappte die dort lag. Niemand hier hatte es verdient zu leben. Besonders er nicht der alle in seiner Firma unterdrückte und niedermachte bis sie verrückt wurden, depression bekamen und sich sogar versuchten das Leben zu nehmen. Er hatte es nicht anders verdient. Er der auch mein damaliges Leben zerstört hatte. Er der mir meine Lebensfreude nahm und mich dazu brachte mein Leben beenden zu wollen. Dieser Mistkerl hatte es nicht anders verdient. Fast schon glücklich über diesen erneuten Sieg stieg ich über seine Leiche hinweg und stapfte freudestrahlend zum Ausgang. Jetzt verstand ich auch warum er das tat was er tat. Das Gefühl über einen anderen zu stehen und die Kontrolle zu haben war berauschend und fast schon wie eine Droge. Und das wurde mir heute wieder einmal mehr klar seitdem ich hier in dieser eigenartigen Welt gefangen war. Ich fing lauthals an zu lachen und drehte mich einmal um meine eigene Achse im Kreis. Verlor ich hier den Verstand? Vielleicht. Machte ich mir darüber Gedanken? Nein. Denn es überlebt nur derjenige der am Längeren Hebel sitzt und keine Schwäche zeigt.
Mit meiner erungenen Spielkarte lief ich durch die leeren Straßen von Tokio und summte freudig vor mich hin als plötzlich ein Wagen neben mir anhielt und eine Gruppe von vier jungen Männern mich mit finsteren Blicken ansah.

"Hey Puppe. Lust auf ne Spritztour? Wir kennen da einen schönen Ort zum Party machen. Steig ein und wir bringen dich hin."

Sagte einer der vier mit einem Lächeln auf den Lippen und die anderen drei kicherten. Ich musterte die vier emotionslos von oben bis unten und lehnte dann mit einem gefälschten Lächeln ab bevor ich einfach weiterging. Allerdings ließen sie nicht locker und folgten mir eine Weile die Straße entlang bis plötzlich drei von ihnen aussteigen. Diese drei umzingelten mich, packten mich in den Schwitzkasten, warfen mir einen dunklen Sack über den Kopf bevor sie  mich dann auf die Rückbank des Autos zerrten. Nachdem ich mich die ganze Fahrt heftigst gewehrt hatte und sie die schnauze voll hatten schlug einer von ihnen mich kurzdrum K.O Sodass ich erst wieder gefesselt an einem Stuhl wach wurde der in einem großen Saal stand. Genau an diesem Tag wurde ich zu einem Mitglied vom Beach ernannt. Der Hutmacher der den Schuppen leitet stellte mich von da an unter seinen persönlichen Schutz und seitdem sammelte ich für ihn fleißig die Karten die er benötigte um sein Ziel zu erreichen. Allerdings war mein Leben dort nicht ganz so einfach da Agunie der Anführer des Militärtrupps mich fest ins Visier genommen hatte. Dadurch geriet ich in die ein oder andere unangenehme Situation die von der ich oft noch mit einem blauen Auge davon kam da der Hutmacher immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war um mich zu retten. Doch nicht immer lief dies so glatt und die Übergriffe von Agunies Leuten mir gegenüber häuften sich langsam mehr und mehr bis Agunie selbst eines Tages dazu beitrug...

Alice in borderland FF - One Game, One LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt