Kapitel 16

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Als ich halbwegs geheilt war, musste ich durch die Hintertür verschwinden, denn Scott und Co tauchten nur wenige Minuten nach mir bei Deaton auf und sie durften mich auf keinen Fall sehne. Die Aktion im Wald war schon riskant gewesen, und ich konnte froh sein, wenn sie mich nicht erkannt hatten. Als ich wieder im Anwesen war, hatte Brandon mir erstmal vorgehalten, was alles hätte passieren können, und das verbesserte meine Laune nicht gerade.

Wie so oft, trugen die Ereignisse, nicht gerade dazu bei, dass ich mich in der Schule konzentrierte und so wurde ich am nächsten morgen in der Mathestunde nach vorne gerufen, ohne auch nur zu wissen welches Thema wir gerade behandelten. Dementsprechend froh war ich dann auch als die Klingel mir endlich erlaubte, aus dem Raum zu verschwinden. Ich war den ganzen Morgen über dem Rudel aus dem Weg gegangen, doch da ich mit Lydia abgesprochen hatte, dass wir uns gemeinsam das Lacross Training anschauen, ging das wohl jetzt nicht mehr.

Sobald die Jungs angefangen hatten zu spielen, fing Lydia an zu erzählen. „Die Jungs waren gestern draußen und wurden von den Jägern überrascht, weil Malia die Kontrolle verloren hat. Sie wären wahrscheinlich alle gestorben, wenn dieser andere Wolf nicht gewesen wäre. Scott hat erzählt, dass er ihnen geholfen hat zu entkommen und dann die Jäger weglockte." „Ihr müsstet doch alle Wölfe in Beacon Hills kennen.", meinte ich. „Das ist ja das verrückte, sie war nicht wie die die wir kennen, sie hatte blutrote Augen, viel intensiver als jeder normale Alpha, und sie war stärker und schneller, als Scott es je sein könnte, zumindest wenn Mann seinen Worten traut.", sie klag etwas zu aufgeregt, mir wäre es lieber, wenn sie den Vorfall alle vergessen würden. „Es war ein Mädchen?" Sie nickte. „Haben die anderen so erzählt." „Und was habt ihr jetzt vor?" Sie zuckte die Schultern. „Ich denke wir werden versuchen sie zu finden, sie kann uns vielleicht mehr über die Jäger sagen."Ich nickte und lies meinen Blick übers Feld schweifen. Scott wirkte irgendwie abgelenkt und nicht ganz bei der Sache. Es schien als würde ihn etwas beschäftigen, was er einfach nicht loslassen konnte. Es machte mir Sorgen, dass sie jetzt vor hatten nach mir zu suchen, nicht weil sie mich enttarnen könnten, sondern weil ich verhindern musste, dass sie das Rudel finden.

„Ich bin gleich wieder da.", sagte ich zu Lydia, ohne den Blick vom Feld zu lösen. Dann stand ich auf, und lief hinter die Tribünen, wo ich meine Ruhe hatte. Ich kramte mein Handy heraus und rief Brandon an. Er nahm nach den dritten Klingeln ab.
„Hey, was gibts?" -B
„Hey, es geht um letzte Nacht, bist du allein?" -I
„Ja, haben sie dich erkannt?" -B
„Nein, aber sie suchen jetzt nach mir, also nach einem neuen Wolf in der Stadt." -I
„Okay, aber sie verdächtigen dich doch nicht oder?" -B
„Nein, ich glaube nicht, aber sie könnten euch finden." -I
„Ich überlege mir was." -B
„Sicher?" -I
„Mach dir keine Sorgen, ich kriege das hin." -B
„Ja, aber denk dran das Scott sich nicht so leicht hin ters Licht führen lässt." -I
„Ich weiß... Ach und eins noch..." -B
„Ja" -I
„Pass auf dich auf." -B
„Du auch." -I
„Tschau" -B
„Bye" -I

Ich legte auf und ging zurück auf die Tribüne, kurze Zeit später endete das Training.

Die letzte AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt