Kapitel 14

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Kelly Pov'

Ich war grade erst aus der Cafeteria heraus gekommen, da sah ich das Fiona am Eingang stand. Es war sonnst niemand da. ,,Fi?"

Erschrocken blickte sie rauf. Sie sah aus wie ein Geist.

,,Hay alles in Ordnung" ich deutete, dass sie sich setzen sollte, aber sie tat es nicht. Und dann begriff ich. Ich hatte einen ähnlichen Ausdruck gehabt haben müssen.

,,Du wusstest es, richtig?"

Ich wusste das es passieren würde. Irgendwann würde irgendjemand mich ansehen und mich das fragen und die Antwort eigentlich bereits wissen. Wie sollte ich antworten.

-Ja, und weil ich so ein Unmensch bin, habe ich nichts dagegen unternommen. Ich habe nicht Einmal aufgehört sondern einfach weiter gemacht.

Ich brachte kein Wort heraus. Aber sie wollte eine Antwort und nach dem, alles grade irgendwie meine Schuld war hatte sie auch eine Antwort verdient. Also nickte ich.

Sie sah irgendwie Krank aus, so blass und zittrig.

Ich deutete erneut auf den Stuhl und dieses mal setzte sie sich.

,,Wusstest du es von Anfang an?"

,,Nein!" Es kam aus mir wie aus der Pistole geschossen. Sie durfte nicht denken, dass ich einverstanden war mit allem hier.

,,Ich hab es letztes Jahr heraus gefunden, an meinem ersten Tag. Nach der Ausbildung wurde ich gleich allein in die Räume geschickt. Aber die Menschen die Ich untersuchen sollte, waren meistens angekettet und mir nicht unbedingt freundlich gesinnt, außer diesem einen Jungen.

Er hieß Alby. Keine Ahnung woher er es wusste, aber er begriff sofort das ich wohl von nichts wusste. Er war nett im Gegensatz zu den anderen. Aber alles was er zu mir gesagt hatte an diesem ersten Tag war : Es ist nichts so wie es scheint."

Es tat mir weh über ihn zu sprechen. Er war mein Freund gewesen und ich hatte ihm dabei zugesehen wie er, wie ein Schwein das auf dem weg zur Schlachtbank, fort gebracht wurden war.

,,Ich hatte keinen Alby auf der Liste, an dem Tag als du mich gebeten hast-„

Ich unterbrach sie sofort

,,Weil er hinein gesteckt wurde. Verstehst du. Er war an der reihe."

,,An der Reihe für was?"

Was? Wie? Ich dachte sie wusste es. Irrte ich mich, wusste sie es nicht und tat nur so, damit ich es ihr erzählte.

,,An der reihe für was Kelly? Die Wasser tanks, die Injektion, die folter durch die Halluzinationen?"

Sie wusste nichts von dem Labyrinth!

Sollte ich es ihr sagen, wäre das richtig von mir. Oder würde ich dann nur etwas lostreten, dass auf gar keinen fall Passieren sollte.

Wie zu meiner Rettung hörte man plötzlich schreie aus dem Flur. Wir standen sofort auf und traten aus der Cafeteria um dem Geräusch zu folgen. 



Steffenie Pov' (Ein paar Minuten zuvor)

Ich war auf dem Weg zu den Kontrollräumen gewesen, als ich Finn sah und die Geräusche hörte. Es konnte noch gar nicht soweit sein. Der Monat war noch gar nicht zu ende, wieso schickten sie jetzt schon wieder jemanden herein. Als ich die Ecke erreichte um mir anzusehen was dort geschiehte . Ich hatte grade erst einen Blick auf die grade vorbeigefahrene liege erhaschen können da zerrte mich Finn bereits weg. Mein Herz hörte auf zu schlagen. Es fühlte sich zumindest so an. Das war er.

,,Finn?"

,,Nicht hier"

Ich versuchte mich zu befreien. Ich musste was unternehmen. Irgendwas. Nein, nein, nein. Nein!! Bitte bitte nicht.

,,Lass mich!"

Finn drückte mir seine Hand an den Mund und zerrte mich in einen nahe gelegenen Raum.

,,ICh muss!"

,,ICh weiß, Ich weiß!"

Er drückte mich feste an sich, mehr tat er nicht. Wieso ließ er mich nicht los.

,,Sie schicken ihn rein! Finn! Lass los!"

Aber das tat er nicht. Er würde mich nicht los lassen, denn sollte ich da einfach hinrennen, würden sie mich umbringen.

,,Ich weiß das ist schwer, aber du darfst das nicht tun."

,,Wieso schicken sie ihn jetzt rein. Mitten im Monat!"

,,Er kommt nicht in dieses Labyrinth" - Ich musste mich verhört haben. Das musste ein Fehler sein.

,,Was machen sie dann mit ihm.?"

Er Antwortete nicht.

,,Finn ! WAs machen SIE DANN mit IHM!!"

Er hielt mir wieder den Mund zu.

,,SIe dürfen uns nicht hören."

Ich schupste ihn weg.

,,Was machen sie mit meinem Bruder?"

Fragte ich leiser.

,,Es gibt mehr als nur ein Labyrinth. Ich glaube inzwischen sie haben um eine mehr als nur dieses eine"

Nein, nein das, das konnte nicht sein. Mehr als eines? Mehr Jugendliche die in diese Dinger gesteckt wurden, als wir hier hatten? Sie waren nicht die einzigen.

 ,,Er ist Tod nicht wahr. Er ist so gut wie Tod" Die Erkenntnis wirkte wie eine Paralyse auf mich. Es war alles umsonst gewesen. Ich hatte umsonst nach einem Weg gesucht. Hatte Ihnen in all den Jahren umsonst geholfen. Ich hatte Meinen Bruder nicht retten können. Ich wollte weinen. Aber ich konnte nicht. Ich bekam keinen Ton mehr heraus.

Finn nahm mich wieder in die Arme, aber auch das brauchte ich nicht.

,,Er ist nicht Tod und er muss auch nicht sterben wenn er sich klug anstellt. Im Moment ist wichtig, dass du dich nicht zu erkennen gibst. Du musst so tun als würde es dir nichts bedeuten, verstehst du? Es geht jetzt um dein Leben Steff."

Aber mein Leben war mir doch völlig egal. Ich hatte nur Hens retten wollen. 

Ein reiner Anfang (Newt FF \Maze Runner) Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt