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Ich habe eine Frage an euch, welchen Mädchennamen findet ihr schöner? Mila oder Lana? Oder geht beides absolut nicht?

P.S.: Dafür, dass ich für dieses Kapitel so verdammt lange gebraucht habe, habe ich ganz, ganz viel geschrieben. Have fun!

Eine schöne, junge Frau saß neben ihnen am Terrassentisch, sie sah nicht sizilianisch aus. Spanisch auch nicht. Vor ihnen wurden Wassermelone und Eis aufgestellt und sie schienen in einem Gespräch vertieft zu sein.

Ich hörte Kinderschreie und als ich zur weiten Wiese sah, entdeckte ich zwei Kinder, die sich einen Ball zuwarfen und spielten.

Ich blickte wieder zu der Gruppe an dem Tisch und merkte, dass all ihre Augen auf mich gerichtet waren.

Ich fühlte mich plötzlich verpflichtet, mich für mein unerwartetes Erscheinen zu rechtfertigen. Wobei es Riccardos Fehler war, weil er mir nicht erzählt hatte, wann sie kommen würden.

"Oh...ich wusste nicht, dass...Riccardo Besucht empfängt. Ich möchte nicht stören", ich setzte noch ein höfliches Lächeln auf. Mit einem vielsagenden Darüber-reden-wir-später-Blick sah ich zu Riccardo, ehe ich mich aus dem Staub machen wollte.

"Wir sprechen uns dann ein anderes Mal, Riccardo", ehe ich ihnen den Rücken kehren konnte, sprach mich die Frau am Tisch an.

"Nein, bleib doch bitte", sie kam mir entgegen und streckte ihren Arm aus. Ein Lächeln schwang mit: "Ich bin Mia Mancini, Riccardos Schwägerin. Ich freue mich dich kennenzulernen."

"Mein Name ist Valencia", antwortete ich und schüttelte ihre Hand. 

Kurz überlegte sie und ich spürte die Vorsicht hinter ihrer Absicht: "Möchtest du dich zu uns gesellen?"

Nein, das wollte ich nicht.

Ich wollte keine Sympathie für den Familienclan Mancini empfinden.

Noch wollte ich schlecht dastehen.

Ja, weil ich auch verdammt aufgeregt war. Und eigentlich wollte Riccardo sie mir ja auch vorstellen. Ich hatte nicht vor, so spontan in eine Familienangelegenheit rein zu platzen und mich plötzlich dermaßen präsent zu machen.

Und ich wollte keine Sympathie für diese Familie empfinden, hatte ich das schon erwähnt?

Seufzend sah ich zu den beiden Männern am Tisch, ehe meine Mundwinkel zuckten: "Warum nicht? Eins zwei Stücke Wassermelonen schaden da mit Sicherheit nicht."

Bevor ich jedoch vorging, bat ich sie mit einer Handgeste um Vorlauf.

Am Tisch stellte sich der junge Mann auf, der vermutlich Andrès sein musste. Er hatte ein fein geschnitztes Gesicht, die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Cousins war kaum zu übersehen. Das einzige, was sich stark unterschied, waren seine Augen. Sie hatten was Sanftes, Zartes und Verletzendes, während Riccardos eher mörderisch, teuflisch und verlockend wirkten. 

Und trotzdem hätte man glauben können sie wären Brüder, nicht Cousins.

Die ganze Truppe war schick angereist und sie trugen alle luxuriöse und teure Kleidung. Selbst die Kinder, die angerannt kamen, um mich in Visier zu nehmen.

"Andrès, Cousin von Riccardo", sein Händedruck war intensiv, jedoch nicht zu stark. 

"Setz dich!", freute sich diese Mia, doch mein Blick fiel auf die beiden Kinder, die fragend zu mir aufschauten.

Ich ging auf die Knie: "Wer seid denn ihr?"

"Ich bin Sofia, das ist Adriano. Mein nerviger Bruder", erklärte das Mädchen und rüttelte an seiner Schulter.

R O M E R O {Riccardo Mancini} [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt