Kapitel 3: Let Go

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Jungkook PoV:

Inzwischen war es schon Abend. Jimin war schon lange wieder in unserem Zimmer verschwunden und schlief. Währenddessen hatte ich stundenlang mit Namjoon im Arbeitszimmer gesessen und geredet. Wir hatten verzweifelt nach einer Möglichkeit versucht das alles ein für allemal zu beenden.

Am Ende waren wir zu einem schweren Entschluss gekommen. Diesen mussten wir durchsetzen, denn anders sahen wir keine Chance für uns. Selbst, wenn das was wir tun würden alles zerstören würde... Wie alle wären immerhin in Sicherheit. Aber dazu musste das alles echt aussehen. also konnten wir den anderen nichts von unserem Plan erzählen.

Das Ganze war kompliziert umzusetzen und wir konnten nur hoffen, dass alles klappt.

Inzwischen war es 20:00 Uhr und wir hatten soeben unsere Gespräch beendet. 

Namjoon hatte sich auf den Weg durch das Haus gemacht um die anderen zusammenzurufen. Er benutzte den Vorwand, dass ich ihnen etwas zu sagen hätte und, dass es wichtig war. Bei Beidem hatte er nicht unrecht.

Als nach fünf Minuten dann auch alle in der Küche saßen, sah ich sie einmal alle an. Erst Jin, der mich fragend ansah, dann Namjoon, welcher mir zunickte und mir somit wohl versuchte Mut zu machen. Als nächstes sah ich zu Yoongi, der mich verwirrt und etwas verschlafen ansah. Dann Hoseok. Dieser fuchtelte schon mit seinen Händen vor meinem Gesicht rum. Er dachte wohl, dass ich Tagträume hatte. Mein Blick glitt weiter zu Taehyung. Besorgt sah er mir in die Augen ehe er sich zu Namjoon drehte und diesen ebenfalls fragend ansah. Als Letztes glitt mein Blick zu Jimin. Dieser sah mich neugierig, besorgt und gleichzeitig müde an. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen. Aber nur für einen kurzen Moment.

Als ich mich schließlich räusperte, hatte ich sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden.

"Ich habe lange überlegt und bin zu einem Ergebnis gekommen, wie ich euch schützen kann...", begann ich leise. Sofort sah mich die Hälfte von ihnen verwirrt an während die anderen mir Blicke zuwarfen, die so viel heißen sollten wie: Wehe du sagst jetzt irgendwelchen Mist.

"Ich möchte, dass ihr euch von mir fernhaltet. Alle. Brecht den Kontakt zu mir ab, bis ich eine dauerhafte Lösung gefunden habe. Ich werde auch von hier verschwinden. Ich habe mir schon eine Wohnung gemietet. Die Adresse werde ich euch nicht sagen. Wenn ich eine Lösung gefunden habe, wie wir meine Eltern schlagen können, dann werde ich euch das erfahren lassen. Macht euch um mich keine Sorgen. Ich passe auf mich auf und habe außerdem gute Freunde um ihre Hilfe gebeten. Bitte versteht, dass ich euch nur beschützen möchte. Auf diese Weise werden meine Eltern euch nichts tun, weil ihr euch von mir fernhaltet. Sie wollten doch nur mich. Ihr habt ihnen nichts getan. Also bitte akzeptiert diese Entscheidung und lasst mich gehen. Mir wird es gut gehen und mir wird nichts passieren."

Alle außer Namjoon sahen mich an, als ob sie einen Geist gesehen hätten. Besonders Jimin, der auch sofort in Träne n ausbrach, weshalb ich ihn vorsichtig in den Arm nahm.

"Das kann doch nicht dein Ernst sein!", schrie dann Yoongi durch den Raum. Wow. So wütend hatte ich ihn noch nie erlebt.

Es entstand ein Chaos aus Stimmen. Alle schrien irgendetwas rum während Namjoon mich nur stärkend ansah. Ich nickte ihm leicht zu und kümmerte mich dann weiter um Jimin.

Als ich sah wie schlecht es Jimin in diesem Moment ging, änderte ich den Plan kurzerhand ab. Ich konnte ihn nicht einfach so hier zurücklassen. Das ging nicht.

"Jimin. Ich werde dich erstmal mitnehmen, aber auch du musst dich früher oder später erstmal von mir fernhalten müssen, denn ich kann nicht ertragen, wenn dir nochmal etwas passiert und das nur wegen mir."

Er sah mich an und umarmte mich dann fest. Ich denke, dass er die Worte, die gerade meinen Mund verlassen hatten, noch nicht richtig interpretiert hatte.

War of Feelings | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt