Kapitel 1

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Mein Vater ist ein König von einem sehr großem Reich und er ist der beste König, den ich mir vorstellen kann, meine Mutter ist eine sehr gute Königin, die meinen Vater bei allen Sachen unterstützt. Irgendwann soll mein großer Bruder Ceryni König werden und ich bin mir sicher, dass er genau so ein guter König wird, wie mein Vater und unser Reich mit Würde regieren kann. Mein Plan ist es, einen Mann zu heiraten, der ehrenwürdig handelt und sein Volk mit Stolz und Liebe regiert. Aber bis das alles geschehen wird, ist noch genug Zeit, die vergehen kann. Ich bin Prinzessin Kayla und meine Eltern heißen Königin Katherine und König Cailan. In unserer Familie ist es üblich, dass den Jungen einen Namen zu geben, der den selben Anfangsbuchstaben hat, wie der Vater und den Mädchen einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben der Mutter geben. Die meisten Menschen, die uns nicht kennen denken, dass unsere kleine Familie perfekt ist, aber das ist sie nicht. Niemand ist perfekt, noch nicht mal meine Eltern. Denn meine Eltern haben einige Feinde. Und das nur, weil sie anders regieren als unsere Nachbar-Völker. Viele Untertanen von König Goffrey, König James, König Benjamin und Königin Kyra sind zu uns geflohen, da sie jedes Jahr die Steuern um mehrere Goldstücke erhöhen und viele der ärmeren Familien können es sich dann nicht mehr leisten in Häusern oder gar in runtergekommenen Hütten zu wohnen. Sie leben dann oft mit ihren Kindern auf der Straße und können sich noch nicht mal etwas zu essen kaufen. Wir haben Goffrey, James, Benjamin und Kyra versucht zu helfen und wir wollten ihnen die Augen öffnen und ihnen sagen, dass aus ihren Reichen immer mehr Menschen zu uns kommen und um Hilfe bitten, aber alle drei wollten nicht von all dem hören. Aber jetzt, wo sie es selbst erst richtig mitbekommen, geben sie uns die Schuld an all den verlorenen Untertanen. Sie drohen alle nach und nach mit Krieg, aber zum Glück haben sie den Krieg noch nicht ausgeführt oder noch schlimmer, sich zusammen getan um gegen uns zu kämpfen. Das Problem ist, dass unsere Krieger mehrere Jahre für ihre Ausbildung brauchen. Wenn der angedrohte Krieg wirklich ausgeführt wird und wir verlieren sollten, werden wir unsere Untertanen verlieren und die anderen Herrscher gehen nicht sonderlich gnädig mit Verrätern um, die das Heimatreich verlassen haben, nur weil sie mit den Steuern und der Armut nicht klar kommen. Die "Verräter" werden dann vermutlich den Rest ihres Lebens im Kerker verbringen müssen, genau sowie deren Kinder, die meistens noch das ganze Leben vor sich haben und nichts dafür können. Sie wachsen dann im Kerker auf, ohne genau zu wissen warum und wie die Welt außerhalb der Zelle aussieht. Aber da sie in dem Kerker etwas zu essen bekommen, wird es ihnen dort besser gehen als auf der Straße, wo es ihre Eltern schon schwer hatten überhaupt zu überleben, denn das Leben auf der Straße ist bei unseren Nachbarn härter als im Kerker. Meine Eltern haben mir schon als ich noch sehr klein war beigebracht, dass es wichtig ist erst zu urteilen, wenn man den wahren Grund kennt und wenn man den Grund kennt, dann sollte ein Urteil gefällt werden, was nicht zu hart, aber auch nicht zu mild ist. Bei König Goffrey ist es aber so, dass jeder die selbe Strafe bekommt, dass bedeutet Lebens lang mit den Kindern im Kerker. Das Urteil bei Königin Kyra ergibt immer den Tot, aber je schlimmer die Tat um so mehr muss der Täter leiden. König Benjamin und König James haben da andere Methoden, zum Beispiel Monate lang an der Streckbank und an jedem neuen Tag wird er ein mal mehr gestreckt oder sie werden in eine Kiste voller Nägel eingesperrt und müssen die Schmerzen so lange aushalten, bis sie tot sind. Es dauert oft Monate in einer Kiste, die von innen mit Nägeln versehen ist, bis man von den Qualen erlöst wird. Da das alles Foltermethoden sind haben, wir uns strickt gegen die Streckbank, die Kiste mit den Nägeln und der gleichen entschieden. Natürlich sollten die Täter gerecht bestraft werden, aber nicht auf so eine grauenhafte Art und Weise. Man muss sich das nur mal vorstellen, nicht nur das die Schmerzen unerträglich sind, sondern auch was die Eltern, Kinder oder Geschwister des Täters über den Täter denken werden, da sie sich selber nicht mit den Strafen auskennen oder es ihnen noch nicht mal erklärt wurde. Ich kann mir gar nicht vorstellen selber mal so etwas grausames zu tun, da es sich schon schlimm genug anhört, wenn man nur davon spricht. Meine beste Freundin Veronika kam vor langer Zeit mit ihrer Familie um für uns zu arbeiten. Sie sind aus dem Reich von König James geflohen, da Veronikas Onkel etwas auf dem Markt gestohlen hat und die Wachen des Königs ihn dabei erwischt haben. König James wollte, nach der Aktion von Veronikas Onkel, ihre ganze Familie auf grausame Art und Weise auslöschen. Voller Angst sind Veronika, ihre Mutter und ihre Oma zu uns ins Schloss geflohen und haben uns nach Arbeit gefragt. Veronikas Mutter wurde meine Kammerzofe und Veronikas Oma wurde Köchin bei uns am Hof, sie war die beste Köchin, die wir je hatten, aber vor drei Jahren verstarb sie dann. Veronikas Mutter wurde dann unsere Köchin, da sie fast so gut kochen konnte wie ihre Mutter. Veronika wurde dann meine Kammerzofe. Ich war sehr froh darüber, da wir seit ihrer Ankunft in unserem Schloss beste Freunde geworden sind und es auch immer noch sind. Wir reiten jeden Sonntag unsere Lieblingsstrecke auf Ruby und Raven. Ruby und Raven habe ich seit dem sie auf die Welt gekommen sind, Rubys Mutter ist das Pferd von meiner Mutter, genau so wie die Mutter von Raven. Die Väter der beiden gehört meinem Vater. Mein Bruder ist früher oft auf den Pferden unseren Eltern geritten, er wollte sich seine Pferde so gerne selber fangen und zähmen. Jetzt gehören ihm Silver und Black. Er hat es sich zum Ziel gemacht zwei Pferde am gleichen Tag zu fangen, was ihm gelungen ist. Silver und Black haben sich so an Ceryni gewöhnt, dass sie nur von ihm geritten werden können.

Prinzessin KaylaWhere stories live. Discover now