Schwerelos

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Ich schaue in mich und sehe tiefes Schwarz.
Über mir, unter mir, um mich herum ist nichts als Leere, Ich schwebe, ich bin völlig allein.
Mein Blick schweift um mich und in der Ferne sehe ich etwas komplett neues.
Einen Ball, eine Kugel, Nein eine Welt die aus sich selbst erstrahlt.
Ich spüre ihr Licht auf meiner Haut, sie spendet mir Wärme und der Ferne zum trotz sehe ich jedes Detail auf und in dieser Welt.
Die Bäume, die mit ihren prachtvollen Kronen aus ihr heraus wachsen, die Meere welche friedlich daliegend mit dem inneren Licht im einklang spielen und das Leben in seinen manichfaltigen Emotionen und Eigenarten.
Wenn diese Welt einen Schöpfer hätte, dann träge er dein Gesicht und deinen Namen.
Denn jedes Leben jede Form und jeder Teil dieser Welt ist dein Abbild und dein Sein.
Diese Welt ist deine Welt, nicht besonders Groß, nicht pompös oder extravagant und doch erkenne ich schon aus der Ferne wie alles von deiner Seele erfüllt wird was die Strahlen deiner Welt berühren.
Sie ist wie du, so voller Witz und Harmony aber auch voller Stürme und Narben.

Damals bei unserem ersten Treffen warst du eine flüchtige Begegnung, eine von vielen, aber je mehr ich dich kennenlernen durfte, desto mehr fing ich an zu verstehen und zu begreifen.
In dir erkenne ich mich wieder und doch bist du so anders.
Wir lachen, wir reden und wir verstehen uns.
Wir teilen so viel miteinander und mit dir fühlt sich jede Stunde wie eine Minute an, aber so ereignisreich wie eine ganze Woche.

Und hier in mir schwebe ich, unkontrolliert in meinem Selbst, weiß nicht wohin es mich zieht oder was ich bin.
Vielleicht bin ich auch eine Kugel, eine Welt die in sich selbst erstrahlt, unfähig mein eigenes Licht zu sehen.
Aber vielleicht bin ich auch nur ein Komet, ein einsamer Wanderer der kommt... und wieder geht wenn die Zeit gekommen ist und nichts hinterlässt.
In jeder dieser Stunden die in einer Minute eine Woche spiegeln merke ich wie deine Kugel an mich heranrückt.
Oder ich an sie?
Ich kann es nicht Sagen, es passiert so viel dessen Ursprung und Grund ich nicht kenne.
Es macht mir Angst.
Es lässt mich Nachdenklich werden.
Doch ich habe keine Macht.
Was passiert wenn dieses Licht zu nah kommt?
Wenn ich nichts mehr sehe außer deine Seele vor mir und die Sterne in meinem Rücken?
Werde ich zu dir?
Oder strahle ich Zurück ohne mir gewahr zu sein dass ich dich auch verändere?
Dann würden wir Gleicher werden als wir es jetzt schon sind.
Vielleicht fliege ich aber auch nur vorbei und keiner wird es merken.
Vielleicht bleibe ich aber auch in deiner Umlaufbahn, dieses Wunder ständig umkreisend aber doch nie ganz ein Teil davon.

Du bist schon jetzt present, in mir und an mir auch wenn du es nicht merkst.
Dein Licht verändert mich und ich weiß nicht was ich davon halten soll.
So viele scenerien und die wahrscheinlichkeiten so wahr, so scheinlich, so klein, ich könnte sie auf ein Reiskorn schreiben so klein.
Aber vielleicht Fliege ich auch auf dich zu, gerade wegs, werde von deiner Anziehung erfasst und Lande auf dir.
Wie wertvoll wäre ich für deine Welt? Was würdest du für mich geben? Oder verglühe ich beim Versuch dich zu erreichen, nur um wieder neu zu entstehen?
Allein im nichts, wie so oft.
Ich weiß es nicht und genau das macht mich wahnsinnig, ich weiß garnichts und kann nichts tun.
Ich weiß nur eins, ich möchte sie im Auge behalten, deine kleine Welt.

Jetzt sitze ich hier, lese dir diesen Text vor und vielleicht merkst du auch das du gemeint bist, oder fragst dich was das ganze soll.
Im Grunde nur eins, ich bin feige und schreibe ellenlang über Welten, Leere, Kometen und andere interstelare Metaphern, obwohl ich ganz klar sagen sollte...

Ich mag dich sehr, bitte bleib und vielleicht kann ich ein Teil werden, von deiner kleinen Welt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 15, 2021 ⏰

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