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~ schnell schlief ich ein.   ~

Ich war wach, hielt aber meine Augen geschlossen und genoss die Wärme. Ich lag nicht so, wie zuvor.

Ray war nicht neben mir ,bzw war ich nicht mehr in seinen Armen.  Ich lag auch nicht direkt auf dem Bett , vermutlich auf Ray. Mein Kopf lag auf Höhe seiner Brust . Ich spürte seine Hand , wie sie mir die Haare aus dem Gesicht hinter mein Ohr strich und dann über meine Wange strich.
Ich spürte seine Blicke an mir . Es war ein schönes Gefühl, anders als bei Mutter, nachdem ich sah dass sie connie sterben ließ. Jede Berührung ihrer seits läst ein stechen an jener Stelle zurück.
Ich verlor mich in diesem Moment und schmiegte mich etwas an seine Hand.
Letztendlich öffnete ich meine Augen und sah einfach gerade aus .
Er hatte vermutlich schon bemerkt , dass ich meine Augen offen hatte,machte aber keine Anstalt seine Hand von meiner Wange zu nehmen. Letztendlich richtete ich mich etwas auf und sah mich um. Das Fenster verriet, dass es erst kurz vor Sonnenaufgang war. Als ich wieder zu Ray sah, entdeckte ich ein Buch in seiner Hand und einen Ray, der mich liebe voll ansah und lächelte. Schon von diesem Anblick musste ich lächeln. Ich stand auf , nahm mein buch und setzte mich zurück auf Rays Bett. Wir lassen etwas , aber ich konnte nicht von einem merkwürdigen Gefühl ablassen. Ich beschloss mein Buch zu schließen und ein wenig im Haus umher zu Geistern. Ray beobachtete meine Bewegungen und tat es mir nach. Wir machten uns fertig und zogen uns um, so leise es ging. Mittlerweile kenn ich schon echt gut laufen und es tut fast nicht mehr weh. Nur meine Finger fingen immer etwas am zu bluten, sie wollten einfach nicht verheilen. Ray führte mich etwas in das bad und wechselte ohne Worte mit geschickten Handgriffen den verband an meinen Fingern. Den etwas Blutverschmierten nahm ich an mich und wollte ihn waschen, was mir keine so gute Idee wäre, wenn meine Finger dann wieder bluten würde . Etwas genervt ließ ich ihn an den Waschbecken Rand fallen und setzte mich auf eine hölzerne Kiste im Bad. Ray wusch während dessen den verband und ich überlegte etwas. Tatsächlich haben wir die Flucht fast aus dem Augen verloren, es wurde wieder alles zu normal. Wir müssen heute reden. Als Ray fertig war, tippte er meine Schulter an un mich aus meine Gedanken zu holen und ich folgte ihm einfach. Wir gingen leise durchs Haus,  bis in den Garten an die Wäscheleinen. Die Sonne war schon halb zu sehen und färbte die Wolken rötlich.  Während Ray die Verbände über die Wäscheleinen warf , begutachtete ich das Phänomen. Schnell holte mich Ray aus meiner art Trance und ging wieder zum Haus. Ich folgte ihm und wir liefen leise durch das Haus. Wir gingen durch den Flur und standen am Kalender, welcher an der offenen Tür von einem der Schlaf Zimmern hing. Der 12. war rot umkreist und mit dem Namen connie beschriftet.
Wir liefen weiter Richtung Esssaal
Und bogen durch die Tür links in die Küche ein. Dort stand Mama schon und schnipelte etwas auf einem hölzernen Brett.  "Guten Morgen Mama!" Sagte ich als ich ihr näher kam um sie zu umarmen. "Na , seid ihr Frühaufsteher schon froh und munter dabei?" Fragte sie belustigt und konzentrierte sich auf das schnibbeln. "Wie man sieht." Sagte ich nur belustigt. Ray stand neben und lächelte. Man konnte es schwer erkennen aber es war tatsächlich nur aufgesetzt. "Würdet ihr mir bitte unter die Arme greifen und den Tisch decken ?" Frage Mama. Es war keine Frage,  eigentlich kommandierte sie uns damit herum. Ohne etwas zu erwiedern gingen ich und Ray zu den Tellern und deckten den Tisch. "Hach man, ich freue mich schon auf diesen Tag, es wird sicher schön draußen sein und wir werden ganz viel spielen können." Sagte ich gespielt. "Hmh , ihr werdet sicher ganz viel Spaß haben."sagte Mama, die anscheinend fertig mit dem zu richten des Essens war und zu uns kam. "Es wird Zeit,  wir gehen die anderen holen." Sagte Ray ohne auf eine Antwort zu warten. Er nahm meine Hand und zog mich förmlich aus dem Raum. Wir gingen Hand und hand zu den Schlaf räumen. "Wir müssen heute noch mit Emma und Norman reden." Sagte ich, worauf Ray nur nickte . Als wir in den ersten Raum gingen, um die anderen zu wecken, sahen wir, dass Emma mit ihren rumgeschrei den Job ganz gut übernehmen konnte. Also gingen wir zum nächsten Raum, lösten unsere Hände und gingen zu zwei gegenüberliegenden Betten.
Vorsichtig weckten wir die Kinder nach einander. Sie halfen sich gegenseitig mit dem anziehen und fertig machen. Angesichts dessen, dass unser Job getan war, verließen wir den Raum und gingen in das Zimmer mit Emma, Norman und den anderen. Wortlos ging ich zu Emma . Gerade als ich an ihr vorbei ging, sagte ich " wir müssen alle miteinander reden. Heute Abend , in der Bibliothek." Sie verstand und tat so als ob ich nichts gesagt hätte. "Guten Morgen euch zweien." Sagte ich mit einem Lächeln und etwas lauter zu Norman und Emma. "Guten Morgen. " sagte auch Norman der ebenfalls lächelte. Auch die kleine Kinder riefen nun "GUTEN MORGEN!" im Chor und fingen an zu lachen. Auch wir lachten doch scheuchten sie etwas, da das essen ansteht. Norman verließ das Zimmer und wir halfen noch dem halb untergegangenem Rest der Kinder.
Alle gemeinsam liefen wir zum Esssaal, naja die Kinder legten kurz Strecken Läufe ein und rannten sich fast über den Haufen. Norman hatte schon das essen auf diesem Wagen dingens und fuhr damit aus der Küche in den Raum. Alle saßen, hatten das Frühstück auf den Tellern und Mama begann zu reden. Ich hörte mittlerweile garnicht mehr hin. Und wartete bis das nervige Summen ihrer Stimme erlosch.
Ich konnte endlich auch normal essen, also verhältnismäßig. Mein Mittelfinger fing wieder leicht an, zu bluten aber das scherte mich nicht.

The Promised Nerverland X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt