Kapitel 157

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Man stelle sich eine Diskussion mit dem Freund während eines Essens in einem Restaurant mit anderen Leuten am Tisch vor. Während die anderen Leute am Tisch nicht wissen ob sie was dazu sagen sollen oder wohl einfach wohin sie schauen sollen, den wievielten Schluck sie trinken sollen, in welcher Art und weiße sie das Besteck noch ordnen könnten, diskutieren zwei Personen am Tisch über ein sagen wir mal heikleres Thema. Dabei bin ich mir sicher das vielen jetzt genau unsere Scene von gerade eben ihm Kopf herumspucken könnte. Und was kommt nach so einem ''Gespräch'' in einem Restaurant? Genau, eine Autofahrt nach Hause. Eine Autofahrt von 15 Minuten die sich so wie 15 Stunden anfühlt. Und warum? Weil man neben demjenigen mit dem man gerade eben eine Diskussion angefangen hat in einem Auto sitzt während die eigenen Eltern vorne sitzen. Und was macht man da? Genau, während die die vorne sitzen sich auf die Straße vor ihnen konzentrieren und unter keinen Umständen nach hinten sehen wollen, blickt man hinten aus dem Fenster und stellt sich das Scenario vor, wenn man zuhause aussteigt schweigend zur Türe läuft. Den Eltern noch ein Gute Nacht hinwirft und dann in die Wohnung tritt und....

Genau in dieser Situation stecke ich gerade. Ich lege meine Handtasche vor mir auf den Runden Esstisch und höre wie Fabio hinter mir die Türe ins Schloss fallen lässt und sie von ihnen verriegelt. Ich stemme meine Hände auf den Tisch und atme einmal tief durch als auch schon die Frage von Fabio kommt. „Also? Wieso gibst du Arames nach Finnland wegen mir oder wegen dir?" Ich höre die Verzweiflung in seiner Stimme als würde alles von meiner Antwort abhängen. Ohne mich zu ihm zu drehen und mit meinem Blick aus dem Fenster vor mir gerichtet antworte ich ihm „Wegen uns." Ich blicke über meine Schulter zu ihm wie er mich mit seinem Blick durchlöchert. Er streicht sich mit seinen Händen über sein Gesicht und sagt dann „Wieso? Wieso, tust du sowas? Ich...ich könne niemals..." Ich drehe mich am Stand um und unterbreche ihn dann schnell „Du könntest niemals was?! Mit dem Motorradfahren aufhören? Deine Maschinen verkaufen?" „Ja!" schreit er dann in meine Richtung und ich sehe wie dabei seine Atmung schneller wird. Kopfschüttelnd geht er zum Bett und stützt sich dort mit den Armen ab. Langsam gehe ich zu ihm und schlinge meine Arme von hinten um ihn während ich meinen Kopf auf seine Schulter lege. Kurz verharren wir so und ich kann spüren wie sich seine Atmung wieder verlangsamt. 

„Ich liebe dich Fabio." „Wieso?" höre ich leise seufzend ihn fragen. Ich erhebe mich von ihm und auch er stellt sich vor mir hin. Ich sehe in seine Augen und sehe sie nicht wie immer strahlen, sondern mit einem leichten Tränenschleicher umhüllt und voller Trauer, Verzweiflung und Angst. „Du willst wissen wieso ich dich liebe?" Mein Blick fällt von seinem Gesicht zu seinen Händen die ich in die meinen nehme und meinen Blick wieder nach oben richte als ich fortfahre. „Ich liebe das Gefühl das ich bei dir habe, selbst wenn du nur neben mir stehst. Ich liebe die Sicherheit und dieses pure Glücksgefühl dabei, wenn ich dich sehe und mein lächeln das ich mir dabei nie verkneifen kann. Ich liebe deine Berührungen, egal ob es ein Kuss, dein Arm um mich, deine Hand in meiner oder auch nur dein Knie an meinem unter dem Tisch ist. Jede Berührung von dir bereitet mir Gänsehaut und jagt mir ein Kribbeln durch den Körper. Ich liebe es wie du am morgen immer schon wach neben mir liegst aber liegen bleibst bis ich wach werde und mir mit deiner Morgenstimme einen guten morgen wünscht, ich liebe deinen Letzen Blick zurück in die Box bevor du hinaus in dein Training fährst, ich liebe es wie du mich immer beobachtest wenn ich wiedermal dein Eight Pack anstarre, ich liebe es durch deine Haare zu fahren egal ob sie nun verschwitzt sind oder nicht, ich liebe es neben dir am Grid zu stehen und zu Wissen das obwohl du jetzt fokussiert auf das rennen vor dir bist du mich bis zur letzten Sekunde bei dir haben willst, ich liebe es die Freude an dir zu sehen wenn du in den Park Ferme kommst, ich liebe es dich bei deinen Diskussionen mit dem Team zu beobachten, ich liebe es mit dir auf den Rennstrecken spazieren zu gehen, ich liebe die Ausflüge die wir auch abseits der Rennstrecke machen, ich liebe dich wegen all dem und noch so vielem mehr." Während ich das alles aufzählte wobei ich noch ewig so weitermachen könnte hielt ich die ganze Zeit meinen Blick auf ihm. Sein Ausdruck veränderte sich mit jedem neuen Wort das ich ihm sagte und meine Hände wanderten langsam an ihm hoch so dass ich sie jetzt um seinen Nacken gelegt habe. „Aber das muss jetzt mal reichen für dein Ego" füge ich noch leicht schmunzelnd hinzu dabei sehe ich auch wie sich schließlich ein lächeln auf seinen Lippen ausbreitet und er schließlich auch seine Hände die auf meiner Hüfte lagen um mich schlingt und näher zu sich heranzieht. „Ich liebe dich und daran darfst du niemals zweifeln. Hörst du!" hauche ich ihm entgegen als ich meine Stirn an seine Lege. Er nickt leicht und dabei entferne ich mich wieder ein Stück von ihm und füge noch hinzu. „Außerdem gibt es kein ich oder du mehr. Es gibt nur mehr ein wir. Und alles was ich mache tue ich, weil es für uns ist. Ich tue das nicht nur für dich. Sondern weil wir dann damit gemeinsam glücklich sind. Und ich bin glücklich, genauso wie es ist." Ich lege eine Hand an seine Wange und ziehe in runter zu einem Kuss. Ich schließe meine Augen und bin einfach glücklich.

Langsam fahre ich mit meinen Händen unter sein Shirt und streiche mit meinen Fingern sein Eight Pack hinauf. Fabio löst sich kurz von mir und zieht schnell sein Shirt über den Kopf. Dann packt er mich auch schon und lässt mich prompt wieder auf das Bett hinter ihm fallen. Er legt sich über mich und küsst mich weiterhin während er mit seinen Händen unter mein Shirt schleicht. Ich spüre seine Mittlerweile wieder rauen Hände, von dem vielen Motorradfahren in den letzten Wochen, auf meiner Haut. Er löst sich wieder aus den Küssen um mir mein Top auszuziehen und beginnt dann Küsse auf meinem Oberkörper zu verteilen. Ich ergreife dabei seine Haare und ziehe etwas an ihnen während ich seine weichen Lippen neben seinen rauen Händen auf mir spüre...

When your life changes, do you keep going or do you go back?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt