In der Hütte

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"Ich ich ich versuche es ja... Aber aber es geht niii-i-iicht." "Was geht nicht! Du kleines.. dummes ..." *Wumps*

Seine Hand flog mir direkt ins Gesicht und packte mich mit all seiner Kraft an den Haaren. Er zog mich gegen die Wand, so dass ich den Boden unter den Füßen verlor.

Meine Schulterblätter krachten gegen die Wand.

Ich schrie schrill auf.

Zappelnd mit meinen schwachen Gliedern, versuchte ich mich dagegen zu währen. Doch allen Versuchen vergebens, er ist einfach viel zu groß und verdammt viel stärker.

Im Stand war er gut zwei Köpfe größer als ich.

Mit seinem starken Oberarm hielt er mich fest. Ich versuchte mich mit Tritten zu befreien. Er lachte nur kurz auf und musste ein wenig schmunzeln. "Seit wann haben deine Tritte dir jemals hier weitergeholfen??", gab er grinsend von sich.

Mit seinen feurigen Augen sah er mich durchdringend an. Ich wusste, dass er wollte. Ich sollte IHN anschauen, aber diesen Fehler mache ich nicht nochmal. Ich wusste das dieser ekelhafte Wunsch nach Kindern, ihn unter die Finger brannte.

Den erfüllte ich ihn sicher nicht.

Nicht heute.

Nicht morgen.

Nicht Übermorgen.

NIEMALS!

Stark verunsichert und Schmerz durchdringt, hielt ich meinen Blick immer auf den Boden gerichtet. Ich darf nicht nachgeben. Ich wusste was die Konsequenzen waren.

Es scheinte ihn wütend zu machen, dass ich ihn kein Blick würdige, aber da waren wir schon mal. Wenn ich ihn jetzt in die Augen sah, gab es die schlimmste Bestrafung von allen. Diese Bestrafung will ich nicht nachgeben.

Ich war jetzt schon drei Monate hier und er redet oft mit sich selbst. So wusste ich auch, das der Wunsch nach Kindern, sein Größter war. Aber ich will kein Kind. Ich will wirklich kein Kind. Soll es dann aufwachsen, so wie ich hier lebe? Nein sicher nicht. Ich finde schon einen Weg aus dieser Hölle, aber zuerst muss ich mich von seinem Griff befreien.

Ich griff nach seiner Hand, die ein Büschel meiner Haare festhielt. Er zuckte kurz. Ich sah aus dem Augenwinkel wie er grinste.

Eine, von Schmerz und dem Wunsch nach Flucht stammende, Träne zierte meine Wange. Er packte mit seiner anderen Hand nach meinem Arme und hielt sie fest. Er ließ meine Haare los. Ich dachte kurz, ich würde nach unten auf den Boden fallen. Doch anders als erwartet befand sein Knie zwischen meine Beine. Er lehnte sich weiter vor, übte größeren Druck auf meine Arme aus, welches starke Schmerzen verursachte. Sein feuchter Atem war an meinen Ohr zu spüren. "Das gefällt dir doch". Er bewegte sein Knie langsam ein kleines Stück zwischen meinen Beinen. Angst schoss in mir hoch.

Er wird es tun.

Er wird es tun.

Er wird es tun.

Egal was ich sage, es wird immer gleich enden.

Mit.

Einer.

Erneuten.

Vergewaltigung.

Eine weitere Träne verließ mein Auge und machte sich auf den Weg nach unten.

"Dir gefällt das!" sprach er bedrohlich mit schärferen Ton. Er packte mit seiner freien Hand mein Kinn und zwang mein Gesicht zu ihm gerichtet zu drehen. Ich schüttelte den Kopf. Von Wut und Angst durchzogen, presste ich meine Lippen fest aufeinander. Sie fühlten sich trocken und rissig an. Meine Ehrlichkeit war mir wichtig. Es ist irgendwie, das einzige was mir noch geblieben ist. Er atmete kurz genervt aus und ließ ab von mir. Er ließ mich los. Ich war kurz frei, doch ich hatte absolut keine Körperspannung, weswegen ich auch zu Boden krachte. Ich prallte mit meinem Steißbein auf.

Verweint zog ich meine Beine zu mir und vergrub mein Gesicht in meine Arme. Ich hasste es hier. Ich wollte so umbedingt weg.

"Schwach..." gab er mit einem leisen und enttäuschten Ton von sich und spuckte mir vor die Füße.

Ich kann nicht glauben, dass er von mir ließ. Er machte den Anstand zu gehen, doch blieb auf einmal stehen. "Du räumst das hier weg und dann kochst du für uns zu Mittag! Hast du mich verstanden?" Ich machte keinen Mucks oder geschweige den einen Anstand von Bewegung. Er setzte einen schweren Schritt in meine Richtung. Geschockt löste ich mich aus der Position und blickte ihm ins Gesicht, während ich versuchte Abstand zu gewinnen. Ich drückte mich gegen die andere Wand der Ecke und fokussierte meinen geschockten Blick auf ihn.

Erst jetzt realisierte ich meinen Fehler.

Fuck.

My worst dream... so farWo Geschichten leben. Entdecke jetzt