Lebenslüge?

Teil 33

Schon wieder musste Thomas mit den Tränen kämpfen ,verbissen  wie der Gitarrist doch  war  versuchte er es mit aller Macht herunter zu schlucken, doch die Worte seines Bruder hatten alles aus dem Gleichgewicht gebracht. Noch eben war er kurz davor wieder rein zu gehen als er gemerkt hatte  das Johannes ihm mach draußen gefolgt war ,doch jetzt hatten die Worte des Bassisten wie ein Blitz eingeschlagen und zwar mitten in sein Herz welches endgültig in tausend Einzelteile zerbrach, die er wahrscheinlich nie wieder zusammenflicken  kann. Mit tränenverschleiteren Augen drehte  der Gitarrist dem der Schmerz ins Gesicht geschrieben stand ohne zurückzublicken um  das Gesicht  seines Bruders wollte dieser sich ersparen,  wer weiß wie lange Hannes gebraucht hätte den Gitarissten endgültig mit seinem gelabbere weich zu kochen, den genau das wollte Thomas umgehen soll sein ach so geliebter Bruder sich doch seine Zähne an ihm ausbeißen, vielleicht würde Hannes ja  dann mal endlich verstehen wie er sich jetzt fühlte. Während beide damit beschäftig waren sich aus der Schlinge zu ziehen,  ahnte niemand von den Brüdern das sich drinne ein fast ähnliches Szenario abspielte. Den der Schlagzeuger hatte größer Mühe für aufgebrachte Stefanie zu beruhigen, was sich aber als gar nicht so einfach heraus stellte,  da er schließlich noch die kleine Lia auf dem Arm hatte, die unerbittlich angefangen hatte zu weinen. Nie hötte Andreas jemals gedacht das Liebe  mal zwei Menschen so entzweien könnte, vorallem zwei die sich mal so nahe standen, jetzt waren davon nur noch einzelne Stücke übrig,  aber niemand traute sich diese auch nur ansatzweise wieder aufzusammeln. Würde dieser Trümmerhaufen  jemals  beseitig werden können ? Normalerweise wäre ihm jetzt ein philosophisches Zitat in den Sinn gekommen um Stefanie  ein wenig aufzumuntern falls das überhaupt noch möglich war. Andreas hatte Mühe sein Gedankenchaos unter Kontrolle zubringen , welches immer mehr an Überhand nahm. Dabei würde dieser jetzt lieber einen klaren Kopf begrüßen ,das einzige was Andreas tuen konnte  war für seine beste Freundin und deren kleine Tochter dazu sein und ihr ein Gefühl zu geben das jemand für sie in dieser Situation da ist. Im Kopf des Gitarristen herrschte ebenfalls komplettes Chaos der Gedanken versunken in sein Zimmer der Wohnung die er sich mit Hannes teilte geflüchtet war , selbst der beste Entrümpler der Welt hätte keine Chance gegen diese schreckliche Unordnung. Wofür nur eine einzige Person verantwortlich sein konnte und genau diese Person wollte Thomas weder sehen, noch Gefühle für sie haben. Doch schon alleine diese Dinge bräuchte er gerade am meisten sie. Aber es zu zu lassen ist eines der schwersten Dinge bei denen auch niemand helfen kann und man komplett auf sich alleine gestellt ist, vielleicht sagt man deswegen  das im Leben nicht immer alles so verläuft wie in jedem aber auch wirklich jedem beschissenen Liebesfilmen, wo das Ende eh immer das gleiche ist. Schnell trank der Gitarrist noch einen Schluck dieser eigentlich für ihn abscheulichen Flüssigkeit die diesen gebrannten Alkohl Geschmack hatte,  die alles in Thomas zum glühen brachte,  aber  wenigstens half  es für einen kurzen Moment die Liebe zu seiner besten Freundin hinunter zu spülen. Schließlich ist es schon schlimm genug sich in jemanden zu verlieben den man gar nicht lieben darf, nein sowas gehörte sich nicht  und schon spürte er Schmerzen an einer Stelle wo es gar nicht weh tuen sollte. Das Herz. Thomas  hatte sozusagen nie Glück in der Liebe empfunden. Diese ganzen Enttäuschungen,Tränen ,dieser abscheuliche Herzschmerz  und nur weil es  so war dass die eine Freundin die er mal hatte zurück zu ihrem Expartner gegangen ist ,weil ihr doch noch eingefallen ist dass sie diesen immer noch liebte, und zu Thomas meinte er solle das nicht so an die große Glocke hängen , die andere hatte sich nach zwei Jahren fester Beziehung einfach jemand neues gesucht. Schon alleine deswegen wollte Thomas nicht mehr an die Liebe glauben, die nur Unglück über hin herbrachte, sowie auch diesesmal  es wollte einfach kein Ende mehr nehmen. Am liebsten hätte er jetzt etwas zur Hand womit  man schnellst möglich sein Leben beenden könnte.