Teil 1

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Ich lief die Straße entlang. Es war bereits 02:00 uhr Morgens und ich wusste nicht wohin. Ich setzte mich,wie immer wenn ich traurig war, auf das Brückengeländer einer bereits abgesperrten Brücke. Mit der Hoffnung,es würde jeden Moment abbrechen. Ich dachte die entscheidung mit Max zusammen zu ziehen,wäre gut gewesen aber dem scheint es nicht.Ich fing bitterlich an zu Weinen und verlor somit mein Gleichgewicht. Ich fiel nach Vorne. Ich sah jetzt schon das Helle Licht vor meinen Augen. Ich fühlte das harte Wasser unter mir. Sonst nichts mehr. War ich endlich Tot? Hat der Himmel mich endlich erhört?Ich spürte tiefen Schmerz in meinem gesamten Körper. Das war wohl ein Zeichen das ich noch lebte. Der Schmerz wurde immer schlimmer und ich konnte nichtmal schreien. Ich hörte Stimmen. Viele Stimmen. Aber nur Männliche. Bestimmt war dort auch Max und er würde mich wieder Anschreien und hauen. Die Blauen Flecken und Blutergüsse an meinem Gesamten Körper reichen ihm wohl noch nicht.  Na dann. Ich stelle mich wohl lieber meinem Schicksal und versuche meine Augen zu öffnen. Ich versuchte es mit ganzer Kraft und nach sehr vielen Versuchen klappte es dann auch. Jetzt konnte ich auch wieder schreien "AAAAAAAHHHHHH!!!!" Schrie ich einmal gaaanz laut doch bereute es wieder. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Gott sei dank war kein Max zu sehen. Ein Arzt kam zu mir. "Alice Bitrochiv,stimmts?" Fragte er. "J..ja?" Es klang eher wie eine Frage als eine Ansage. "Wie geht es ihnen? Sie müssen ganzschön tief gefallen sein. Wäre dieser nette,junge Mann nicht gewesen,hätten sie es sehr wahrscheinlich nicht überlebt." Er winkte einen jungen Mann mit Cap,braunen Haaren und wunderschönen Blau-Grünen Augen zu uns. "Ich lass euch 2 mal alleine und komme später wieder.Der werte Herr Bora wartet schon seid 2 Wochen darauf das sie aufwachen." Sagte der Arzt freundlich und ging. 2 Wochen? Krass. Niemand würde so lange darauf warten bis ich aufwache. Vielleicht wollte der Typ mir auch einfach eine Standpauke halten,warum ich da runter fiel und warum ich generell so dumm bin und mich da drauf setzte. Im Augenwinkel sah ich seine Freunde auf mich zu kommen. Der eine hatte Blonde,hochgegelte Haare und Eisblaue Augen. Er war größer als dieser Herr Bora. Dann war da noch einer mit Dreadlocks und brauenen Augen und noch ein gaanz großer mit blauen Augen. Hinter ihm stand noch ein Mädchen und hielt seine Hand. Sie hatte Dunkelblonde,lange Haare und Braun-Grüne Augen. Schüchtern lächelte sie mich an. "Hallo,Alice.Mein Name ist Ardian. Nenn mich aber Ardy.Das hier sind meine Freunde. Taddl,Simon,Felix und seine Freundin Polina." Alle winkten kurz in die Runde und lächelten freundlich. Ich tat es ihnen nach. "Ich habe gesehen wie du vom Geländer gefallen bist und schrie sofort das jemand etwas tun sollte." Begann Polina zu erzählen. "Dann haben wir Schere-Stein-Papier gespielt,wer dich retten soll." Sagte Taddl verlegen und krazte sich im Nacken. "Dann bin ich hingegangen,hab Ardy ins Wasser Geschubst und habe dann Felix'  Handy geklaut um den Krankenwagen zu rufen." Sagte Polina wieder und trat ein bisschen hinter Felix hervor. "Dann bin ich runter getaucht um dich zu Finden und wieder an Land zu ziehen. Gott sei dank noch rechtzeitig denn du hast noch geatmet. Zwar nur ein wenig aber immerhin." Berichtete Ardy. "Wir haben dich dann in unsere Jacken gewickelt und Ardy hat dich die Ganze Zeit versorgt. Er hat dich versucht so warm wie möglich zu halten."  Berichtete nun auch Simon. Ich war geschockt noch nie hat irgendjemand oder irgendwelche Menschen soetwas für mich getan. Andere hätten mich wahrscheinlich sterben lassen. Ich vergaß in diesem Moment das ich übrrhaupt sterben wollte. "D...danke." sprach ich leise und mir stiegen Tränen in die Augen.Aber vor Freude Das war so verdammt süß von ihnen. "Ach was,haben wir gerne Gemacht.  Du wirst morgen übrigens wieder entlassen. Ich komme dich abholen. Wo wohnst du denn?" Fragte Ardy freundlich.  Ich weiß er hat es nicht böse gemeint aber meine Freudentränen wurden zu Tränen der tiefsten Trauer. "Nirgends. Ich wurde von meinem Exfreund raus geschmissen und lebe nun wohl oder übel auf der Straße.Ich habe weder Kleider noch Geld geschweige denn ein Dach über dem Kopf oder Essen." Schluchzte ich nun. Polina riss sich von Felix Hand los und kam zu mir. Sie umarmte mich.Ich konnte mich an ihrer Schulter ausweinen. Sie streichelte mir behutsam über den Rücken. "Alles wird gut.Wir finden eine möglichkeit. Die Jungs würden dich niemals auf der Straße leben lassen. Ardy erstrecht nicht und ich schongarnicht." Sprach sie leise in mein Ohr. Sie war so nett. "Alice. Hättest du was dagegen,bei uns zu wohnen? Solange du willst. Ich wohne mit Taddl zusammen und der wird dich bestimmt nicht aufessen." Sagte Ardy und streichelte mir über den Rücken. "Wenn es euch nichts ausmacht dann gerne." Sagte ich und lächelte. Es fühlte sich toll an mal wieder zu lächeln seid gefühlten Jahren konnte ich nicht mehr lächeln. Vielleicht meint mein Schicksal es nun endlich wieder gut mit mir.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 05, 2015 ⏰

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