~next Day next Morning~

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Sorry ich weiß ihr erwartet jetzt die Sicht von Jake. Aber bin gerade so in Lizz Stimmung. Sorry. Das nächste ist von Jake.
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#Lizz's Sicht#

Ich wachte wie jede Nacht schweißgebadet auf. Es war derselbe Albtraum wie jede Nacht. Ich träum mich immer in dieses Szenario des Autounfalls meiner Eltern. Ich war damals noch nicht einmal dabei doch es fühlt sich so an als habe ich einfach nur zugeguckt wie sie starben. In jeden dieser Träume steh ich am anderen Ende der Straße. Sie rufen immer wieder meinen Namen, flehen mich an zu helfen und sehen mich am Ende entäuscht an. Immer wieder versuch ich mich zu bewegen und zu ihnen zu rennen. Doch irgendetwas hält mich auf. Eine Art unsichtbare Barriere. Jedes verdammte mal hämmere ich davor und versuche zu zerstören doch alles ist zwecklos. Ich bin gefangen. Sie sind gefangen. So nah und doch so unerreichbar. Es gab mal eine Zeit da haben mich diese Träume in den Wahnsinn getrieben. Mein Brüder schliefen keine Nacht durch. Immer war einer von ihnen da der auf mich aufpasste und dafür sorgte das ich mich wieder beruhigte. Ich schrie manchmal regelrecht das ganze Haus zusammen. Natürlich wollt ich das meinen Brüder nicht an tun sie hatten ja selber mit dem Tod unserer Eltern zu kämpfen. Doch ich konnte ja schlecht ausziehen oder so. Das hätten sie niemals zugelassen. Jay wurde auch von diesen Träumen geplagt. Doch bei ihm verschwanden sie mit der Zeit komplett. Bei mir nicht. Aber ich hab wenigstens gelernt sie in den Griff zu bekommen. Im Sinne von das ich nicht mehr schreie oder sowas. Ich begriff auch das das alles nur die aufgestaute Angst des Tages ist die ich verberge hinter meiner kalten, leeren Facette. Es ist so eine Art Tribut den ich darbringe. Ein hoher Preis. Aber er ist es Wert.

Ein kurzer Blick auf den Wecker zeigte mir das es sich nicht lohnt nochmal zu schlafen. Es ist zwar erst 4:21 Uhr und ich muss erst 7 Uhr aufstehen aber einschlafen kann ich sowieso nicht nochmal und wenn doch nicht nochmal so lange. Also nutz ich doch lieber die Zeit und klär das nochmal alles mit meinen 3 kleinen Lieblingen. In Florida hat ich ja zwei Pferde und ein Hund.Wie gesagt ich Reite gerne. Und in Florida hatte ich ja schon die Pferde und jetzt sollen sie hier her. Meine Mum war eine erfolgreiche Reiterin bevor sie meinen Dad kennen lernte. Von da an sah sie es nur noch als Hobby. Ihr damaliges Pferd hieß Dreamer und war schon sehr alt als ich auf die Welt kam. Auf ihn lernte ich das Reiten. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl auf einen Pferd zu sitzen. Ich vergleiche es mit fliegen. Denn die Freiheit ist zum greifen nahe. So fühlt es sich jedenfalls an. Mein erstes eigenes Pferd bekam ich mit 5. Lekoro. Ich hab ihn immer noch. Er ist zwar schon recht alt aber immer noch in Top Form. Ich habe zu ihn eine Bindung aufgebaut die unwiederuflich ist. Er ist perfekt. Geschmeidiger Gang aber immer noch schnelles gleichmäßiges Tempo.Meine Mum hat mich niemals zu irgendetwas gezwungen wenn es ums Reiten geht. Am Anfang dachte sie zwar das ich auf Tuniere gehen will aber das hat sich schnell als Irrtum erklärt. Ich verabscheue Tuniere. Leckoro hätte sich bei unseren ersten und auch letzten Tunier ernsthaft verletzen können durch einen zu hohen Sprung. Es hätte mir das Herz gebrochen meinen großen braunen Dickkopf leiden zu sehen. Ich hab damals einfach abgebrochen. Und ich bereue es nicht. Denn mein zweites Pferd hat Mike vor seinem Besitzer gerettet. Es war bei einer seiner Aufträge. Er sollte einen Mann killen. Wieso weiß ich jetzt auch nicht mehr. Jedenfalls war auf den Anwesen ein heruntergekommener Stall und da Mike wusste das ich gerne Reite und dieses Hobby immer unterstützt hat dachte er, er bringt mir einfach ein Souvenir mit. Er fand in den Stall ein magernes, zerfetztes, schwarzes Springpferd. Er fragte mich ob ich es haben wollte. Ich sagte sofort ja. Denn ich hatte mich jetzt schon in das Pferd verliebt. Ich spürte diese Bindung. Und ich hatte definitiv die richtige Entscheidung getroffen. Ich päpelte es innerhalb einer Woche komplett auf und nannte ihn Marquise. Das kommt aus dem Französischen. Ich hatte in ihn eine Aufgabe gefunden. Denn er ist ein Mustang und ich bin immer noch dabei ihn zu zähmen. Er liebt mich zwar und vertraut mir aber die Angst ist immer noch zu groß. Ich habe auch was erstaunliches festgestellt. Er ist mutig. Ich habe aus versehen in seiner nähe geschossen doch er ist nicht zurück geschreckt. Er ist der perfekte Begleiter. Und für Leckoro der perfekte Freund. Zusammen bilden wir ein super trio. Eigentlich fehlt da noch jemand der uns perfekt macht ihn hab ich völlig vergessen. Mein kleiner Beschützer Blacky. Er ist ehrlich gesagt nicht ganz so klein eher das Gegenteil. Aber ein so knuffiger alter Bernersen wie es keinen zweiten gibt. Er war ein Geschenk meines Vaters. Und eigentlich sollte er gleich in der ersten Woche mitkommen aber Jay meinte er sollte doch erstmal bei den Pferden bleiben. Jay reitet auch aber er gibt es vor anderen meist nie zu. Nur wir wissen es. Ich und er reiten oft gemeinsam aus. Seit ich Marquise hab reitet er Leckoro. Als gehört Leckoro eigentlich mehr ihn. Am Anfang wollte Jay nicht das ich auf einen Mustang reite. Sie sind schwer zu bändigen und noch schwerer zu kontrollieren. Aber ich bin halt Lebensmüde. Geb ich offen und ehrlich zu.

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