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Got my laptop back. Freaking fucking happy lksdsalkdmkasdksd

Mk

["Kommst du mit mir in mein Zimmer?"]

Obwohl ich diese Antwort befürchtet hatte, krümmte sich in mir alles zusammen. Ich meine es war nicht einfach eine Frage darüber, ob ich neben ihm liegen sollte. Es war viel mehr als das. 

"Wieso?", flüsterte ich und erwischte mich dabei, wie meine Stimme zitterte. 

"Weil ich es will."

Okay, wie du verlangst gab sich mein Inneres seiner Anforderung hin.

Ich verflüssigte bei seiner kalten, halbdrohenden Stimme. Es war genau das, was mich mitten ins Herz traf.

"Wird das heute Nacht noch etwas?", ich konnte raushören, dass er es verabscheute, wenn ich auf mich warten ließ. 

"Wie stellst du dir das vor? Du weißt doch, dass...", ich wartete, bis ihm das Lichtlein im Kopf anging und mich das Satzende ersparte. 

Er beugte sich weit vor, sodass sein Atem mir ins Gesicht schlug.

"Das lass mal meine Sorge sein."

In dem Moment zog er an der Decke, sodass sie hinabfiel und meine nackte Haut entblößte.

Seine Augen fixierten die Stelle und glaubten, die Dunkelheit würde sie trügen. Aber in Wahrheit war ich wirklich nur in Unterwäsche. 

Ich schlug die Decke vollständig um, stieg aus dem Bett und lief zur Tür. Ich hörte, wie auch er aufstand und mir folgte. Wir redeten nicht miteinander. Und ich hatte ihm auch noch eine perfekte Aussicht auf meinen Hintern geboten.

Ich öffnete die Tür und lief die Fluren entlang zu seinem Zimmer. Wo es war wusste ich, schließlich hatte ich rund um die Uhr mit den Architektenplänen gearbeitet. 

Die stark beleuchteten Kronleuchter an der Decke führten mich zu der Frage, ob in diesem Moment ein Dienstmädchen mich so sehen könnte.

Stattdessen lief völlig vergnügt ein ahnungsloser Julian aus einer der zahlreichen Türen des selben Flurs, entdeckte uns und stoppte stark bremsend, indem er sich mit den Fingern an der Türschwelle krallte. Sein Blick senkte sich und er murmelte: "Scusi [ital.: Entschuldigung]."

Sogar Julian weiß, wie toxisch eure Beziehung ist. Er hinterfragt nicht einmal, was das hier gerade soll.

Ich beachtete ihn nicht weiter und bestieg die gigantische Wendeltreppe zu den anderen Zimmern. Riccardo war dicht hinter mir. Ich konnte seine willensstarke und teuflische Aura hinter mir spüren, die mich zu fressen drohte.

Ich öffnete seine Tür, ließ sie offen und trat hinein. 

Im gedämmten, leicht goldenen, Licht seines Zimmers, das lediglich von einer Stehlampe beleuchtet war, wurde mir warm. Zu warm. Seine Tür schloss sich und ich wusste, dass wir nun unter uns waren.

Nirgendwo konnte es gerade gemütlicher für mich sein. Oder romantischer. Dieses gedämmte Licht tauchte das Zimmer in eine wohlwollende Atmosphäre. Sein riesiges Bett nahm beinahe den ganzen Raum ein und es lagen Decken über Decken auf der wahrscheinlich weichsten Matratze, die je hergestellt wurde. So sah es gerade für mich aus. Es passte einfach zu dem königlichen Flair seines Anwesens. 

Sein weites Fenster verdeckte ein schwarzer, dichter Vorhang, der keine Sicht gewährte.

An meiner Unterlippe kauend überlegte ich nicht lange, drehte mich um und sah ihn entschlossen an. Ihn, dessen scharfen Züge durch das gedämmte Licht abgerundet waren. Er sah sanfter aus. Lieblicher.

R O M E R O {Riccardo Mancini} [ABGESCHLOSSEN] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt