Unknown Love - Benedict Cumberbatch Fan-Fiction

Kapitel 19

Ich machte einige Schritte zurück. Innerlich bereitete ich mich schon darauf vor, gleich ausgeraubt zu werden. Meine Herz schlug so schnell wie noch nie. Allerdings befand ich mich gerade auch nicht in der Lage wegzulaufen. Ich war wie gelähmt. Als die Person weiter auf mich zukam, konnte ich immer mehr die Person erkennen. Es war Ben. Mein Herz blieb für einen Moment stehen.

"Auf dich muss man echt immer Ewigkeiten warten. Zum Glück bist du heute alleine.", sagte Ben, während er auf mich zukam. Er hat hier auf mich gewartet? Ich schenkte ihm ein nüchternes Lächeln. "Carrie ich...", begann er. Ich unterbrach ihn sofort. "Nein, bitte. Es war alles meine Schuld.", seufzte ich auf und schaute ihn wehleidig an. Er legte nur den Kopf schief und schenkte mir ein trübes Lächeln. Wir schauten uns eine Weile lang an, bis ich wieder das Wort ergriff: "Willst du vielleicht mit rein kommen?". Er nickte und wir betraten zusammen das Treppenhaus.

In meiner Wohnung angekommen, zogen wir unsere Jacken aus und hingen diese auf meiner kleine Garderobe im Flur auf. Dann gingen wir in meine Wohnbereich und setzten uns auf mein Sofa. Wir schwiegen noch eine Zeit und schauten uns einfach an. "Es tut mir so Leid, dass ich dich so lange gemieden habe.", begann er. "Ich hab viel gearbeitet und musste mir einfach einen klaren Kopf schaffen. Ich bin ehrlich mit dir, der Kuss hat mich schlimmer getroffen als ich gedacht hätte.". Ich nickte mitfühlend und schaute zu Boden.

Plötzlich griff er nach meiner Hand und drückte diese kurz. "Carrie, bitte sei ehrlich mit mir. Empfindest du etwas für ihn?", fragte er mich und schaute mir dabei tief in die Augen. Etwas erschrocken schaute ich ihn an. Wieso dachte er, dass ich was für Owen empfinden würde? "Nein! Natürlich nicht. Das musst du mir glauben!", beteuerte ich. Ben nickte nur und ließ meine Hand wieder los.

Ich schürzte die Lippen und zog die Beine an meine Brust. Ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte. Ben atmete nur einem tief auf und schaute kurz an die Decke. Dann wandte er seinen Blick wieder mir zu. "Ich hab dich wirklich sehr vermisst...", gestand ich und schaute ihn hoffnungsvoll an. "Ich dich auch.", erwiederte er. Dann stand er von dem Sofa auf und ging einige Schritte auf und ab. Dabei fasste er sich an die Stirn und atmete hörbar auf. Als er wieder stehe blieb, schaute er mich eindringlich an.

Er streckte seine Hand aus und hielt sie mir hin. Etwas unsicher nahm ich seine Hand an und ließ mich von ihm auf die Beine ziehen. Ohne länger drüber nachzudenken, fiel ich ihm um den Hals. Kurz stand er nur steif da, doch dann ließ er die Urmamung zu und drückte mich noch enger an sich. Ich atmete wieder seinen wohligen bekannten Duft ein und seufzte zufrieden auf. Wie sehr ich seine Nähe vermisst hatte. Ich hörte wie Ben erleichtert aufatmete und seine Hand in meinen Haare vergrub.

"Du machst mich fertig, Carrie.", murmelte er. Ich löste mich leicht aus der Umarmung, sodass ich ihn wieder anschauen konnte. Schief lächelte ich ihn an. Plötzlich umfasste Ben mein Gesicht mit seinen Händen und küsste mich. Zufrieden stöhnte ich in den Kuss hinein und legte meine Hände um seinen Hals. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich hatte beinah Angst, dass meine Beine mich nicht mehr halten würden. Unser Kuss wurde immer intensiver und leidenschaftlicher. Auf einmal hob Ben mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Vorsichtig trug er mich in mein Schlafzimmer und ließ mich auf meinem Bett nieder.

Er schaute mich die ganze Zeit an. Nicht einen Moment lang, ließ sein Blick von mir los. Er beugte sich über mich und küsste mich erneut. Als wir uns wieder voneinander lösten, schnappte ich nach Luft. Ben ließ sich neben mir nieder und rang auch nach Luft. "So unfassbar gerne würde ich das jetzt fortsetzen, aber ich glaube wir sollten lieber aufhören.", murmelt er und schaute mich an. Ich nickte nur und rutschte näher zu ihm, damit ich meinen Kopf auf seiner Brust ablegen konnte. Vorsichtig streichelte er mir über den Kopf und gab mir einen Kuss auf die Stirn.