Immer und immer wieder enden unsere Treffen mit diesem Wort und jedes Mal aufs neue verletzte es mich. Versetzte mir einen Stich ins Herz. Ich weiß, es ist meine Schuld.
Am Anfang, sollte es eine einmalige Sache sein. Ein Versehen was nun mal passiert ist und nie wieder geschehen wird.
Doch fanden wir bald wieder zusammen, hatten Sex, weil wir einsam waren. Wir wollten beide Zuneigung, wir sind beide ausgehungert und sehnen uns nach der Liebe anderer Menschen.
Natürlich habe ich viele Freunde, die mich in den Arm nahmen oder auch trösten. Doch manchmal reicht diese Art von Liebe nicht. Schaut Pärchen wehmütig hinterher und sagt zu seinen Freunden man hätte keine Zeit, obwohl es nicht stimmt und man einfach nur nicht sehen will, wie die zwei sich verliebt anschauen. Irgendwann hat man davon genug, würde es aber nie laut aussprechen.
Dem anderen musste es noch schlimmer gehen, soweit ich weiß hatte er keine Freunde die ihn in den Arm nahmen. Eigentlich konnte er es nicht wissen. Er wusste nichts über den Mann neben ihm, mit dem er dreimal die Woche schlief.
Nur kleine Dinge, die ihm aber auch nicht halfen zu wissen ob der andere nun Freunde hatte oder nicht. Dumbledore war tot sowie Lily, Minerva schwer verletzt im St. Mungos und Lucius mit seiner Familie untergetaucht. Konnte man alle außer Lily als Freunde bezeichnen? Würde dieser Mann sie als solche bezeichnen? Dumbledore war wohl eher ein Mentor, Minerva eine Kollegin und Lucius eine Art von Kollege. War der Mann nicht Pate von Draco?
Aus dem Augenwinkel schaute er zu dem Langhaarigen, der ihm den vernarbten Rücken zugedreht hatte. Der Schweiß der noch leicht auf der Haut glänzte, das leichte unruhige Atmen und die schwarzen Haare die so wunderschön dalagen.
Heute waren sie mal nicht fettig.
Nicht immer nahm der andere sich die Zeit diese zu waschen. Als er mal fragte warum der andere sie nicht wusch, schwieg er für eine Weile. Als er nicht mehr mit einer Antwort rechnete, antwortete sein Lehrer: ,,Ich sehe keinen Grund darin, meine Zeit mit dem gründlichen waschen meiner Haare zu verschwenden. Ich bin Spion und kein Teenager der sich Sorgen um seine Haare machen muss, die perfekt sitzen müssen!''
Doch nun waren die Zeiten vorbei, wo er Voldemort töten musste und sein Lehrer jeden Tag sein Leben für Spionage aufs Spiel setzte.
Nun hatte der andere doch Zeit oder?
Was machte der andere wenn er nicht unterrichtete und Arbeiten korrigierte, nicht las oder sie nicht miteinander schliefen?
Eine Antwort würde er wohl nicht erhalten, denn immer wenn er seinen Lehrer persönliche Dinge fragte, wurde dieser abweisend, kalt und schickte ihn weg. Dessen Lippen pressten sich immer zu einem Strich zusammen. Doch oft wollte er nicht weg, hatte sich schon auf den Sex gefreut und erniedrigte sich. Er bettelte darum nicht gehen zu müssen. Nachdem sie dann stritten, hatten sie Sex und es kam wieder dieses Wort. Da ging er immer.
Wie alt war sein Professor nun? Fast 40? Ob diese Frage auch zu persönlich war?
Seine grünen Augen wanderten zum Hals von ihm. Dort sah man noch die leichte Narbe der Schlange Naigini, die diesen dort gebissen hatte. Ihn immer daran erinnern wird, dass er fast gestorben wäre. Doch er konnte seinen Professor retten, er fand die Phiole in der Tasche des Professors und als Hermine sah dass es ein Gegengift war, gaben sie es diesem schnell und holten Hilfe.
Ein Schauer überkam den Grünäugigen als er an den fast tot des anderen dachte. Es war egoistisch den Langhaarigen zu retten, in diesem Moment dachte er nur: ,,Wer gibt mir dann die Zuneigung die ich brauche?''
Ich sah es in den schwarzen Augen, der andere wollte sterben. Ich konnte es nur nicht, ihn sterben lassen.
Ob er mir immer noch böse ist?
Als sein Professor wieder gesund war stritten sie und hatten anschließend Sex. Nur war dieser nicht wie sonst sanft sondern eher hart. Der andere war wütend auf ihn und er kam sich danach benutzt vor. Er kam nicht mal zu seinem Höhepunkt und der andere schickte ihn weg.
,,Potter, Sie sind ja immer noch da!'' Sein Professor drehte sich zu ihm und schaute ihn mit seltsam leeren Augen an. Nie war es ihm aufgefallen dass der Glanz fehlte, außerhalb des Sexes. Sein Herz schlug schneller.
Wo wir wieder bei seiner Schuld wären.
Harry hatte sich verliebt in seinen Professor. Obwohl sie beide am Anfang sagten, es ist nur Sex und wird es immer bleiben. Doch er hatte sich verliebt, sehnte sich nach dem Berührungen und Blicken des anderen, wollte Male auf der Haut des anderen hinterlassen, ähnlich wie die Narbe Naiginis.
,,Entschuldigen Sie.'' Nur beim Sex duzten sie sich.
Ich streckte die Hand aus und strich ihm eine Strähne hinters Ohr, kaum merklich zuckte der andere. Reflexe die noch da waren, wegen seine Zeit bei Voldemort.
Sein Professor hob träge die Hand und umgriff das Gelenk seines Schülers. Bei dieser Bewegung wirkte er so unglaublich alt. Nicht wie fast 40 sondern fast 60. Doch der Krieg lässt jeden altern.
,,Was tun Sie da Potter? Ich sagte verschwinde!''
Neutral blickten die grünen Augen in die, leicht vor Wut glitzernden, schwarzen Augen des anderen. Ein schmales Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ob er wohl der Einzige ist, der noch dieses Glitzern in die sonst leeren Augen bringt?
,,Professor!''
Der andere schaute ihn an. Schweigend und immer noch das Gelenk umklammernd.
,,Severus.'' Er strich mit seiner anderen Hand über die Lippen seines Lehrers. Bald war dieser auch nicht mehr sein Lehrer, nur noch ein halbes Jahr.
,,Ich habe mich in dich verliebt.''
Keine Reaktion.
Der andere schaute ihn weiter schweigend an, nur das Glitzern verschwand und etwas anderes tauchte in den Augen auf.
Kurz dachte ich, es nicht laut gesagt zu haben und setzte an etwas zu sagen.
,,Ich habe dich gehört. Du weißt was wir am Anfang vereinbart hatten oder konntest du dir es nicht merken?''
Ich schluckte.
,,Ich weiß es sehr wohl.''
,,Dann verstehe ich nicht warum du es mir mitteilst. Dachtest du ich falle dir um den Hals?''
,,Nein ich-‚''
,,Potter! Sie sind Jung, nicht zu sehr vom Krieg gezeichnet. Suchen Sie sich eine hübsche Frau oder einen hübschen Mann und Leben Sie ihr Leben. Ihre Einsamkeit müssen Sie nicht mit unserem Sex besiegen. Gehen Sie.''
,,Aber Sie-‚''
,,Ich bin alt, fühle mich wie 90. Meine Einsamkeit geht Sie nichts an! Sie haben noch so viel von Ihrem Leben, Zauberer werden alt. Verschwenden Sie diese Zeit nicht mit mir.'' Mit diesen Worten stand Severus auf und ging ins Badezimmer.
Ich schaute ihm hinterher, schaute auf seinen Hinterkopf, seinen vernarbten Rücken, seinen schmalen Körper und leichten Muskeln, schaute auf sein linkes Bein durch welches er leicht humpelte. Dann sah ich ihn nicht mehr und hörte das Rauschen seiner Dusche.
Eine Träne lief über meine Wange und ich zog mich schnell an und schreib einen Zettel auf dem Stand
* Ich werde dich immer Lieben *
Dann ging ich aus seinen Räumen und verlies Hogwords und ging in meinen Haus am Strand und lies meine Tränen freien Lauf.
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Ich Liebe dich immer ( Harry Potter FF )
AdventureEigentlich hatten sie geschworen sich nicht inneinander zu verlieben aber jetzt