Es kam Tarina wie eine Ewigkeit vor, bis Thorin endlich wieder aufwachte. Er beugte sich nach vorne und hustete.
Selbst Legolas schien erleichtert zu sein.
"Er hat es über standen." murmelte der Elb.
Thorin richtete sich wieder auf. "Wo sind Fili und Kili?" fragte er und Tarina meinte zu hören, wie seine Stimme leicht zitterte.
Bilbo warf hilflose Blicke um sich, dann sagte er zögernd:"Fili ist tot und von Kili... weiß ich es nicht."
Man konnte quasi zusehen, wie sich Thorin versteifte und seine Augen dunkel wurden vor Schmerz. Langsam schüttelte er den Kopf. "Dafür wirst du bezahlen, Azog. Du und deine Brut."
"Verzeiht, aber.. "Tarina stockte nervös. Sie wollte dem König des Erebors keine Hoffnungen machen. "Sprich weiter!" befahl Thorin und es klang gleichgültig.
"Ich glaube, Kili ist nicht tot."
Ein Hoffnungsfunke klomm in Thorins Augen auf. "Wo ist er?"
Stumm zeigte Tarina auf das Plato. Thorin richtete sich auf. Für einen Moment schwangte er, dann klappte er zusammen und wäre wohl hart aufgeschlagen, wenn Bilbo nicht so schnell reagiert hätte und ihn stüzte.
Zuerst dachte Tarina, Thorin wolle protestieren, aber dann lies er bleiben. Er hatte verstanden, das er für den Weg noch nicht stark genug war.
Mehr schlitternd als laufend machten sie sich auf den Weg. Thorin und Bilbo vorne und Tarinalief.b höflich hinten. Sie erwartete, das Legolas die Führung über nehmen würde, doch er lies sich zurückfallen, bis er neben ihr lief.
"Du bist Tarina aus der Seestadt, richtig?" fragte er. Nervös nickte sie, ohne ihn anzuschauen.
"Ich hab dich kämpfen gesehen. Wer hat dir das beigebracht?" fuhr er fort. "Niemand." Wann hat er mich kämpfen gesehen? Er war doch die ganze Zeit wo anders.
Legolas schien Gedanken lesen zu können. "Fragst du dich, wann ich dich gesehen habe?" "Schon irgendwie." gab Tarina zu.
Legolas lächelte. "Ich hab dich vom Berg aus in Thal kämpfen sehen. Elbenaugen."
"Will ich auch haben." meinte Tarina.
Als wir auf dem Plato ankamen, war der arme Bilbo ganz rot. Thorin musste ganz schön was wiegen.
Tauriel lehnte neben einem anscheinend ohnmächtigen Kili an der Wand und war ganz weiß.
"Tauriel." rief Legolas. Sie wandte sich dem Elb zu.
"Le...Legolas." flüsterte sie und es schien sie anscheinend anzustrengen.
"Was ist mit Kili?" fragte Thorin heftig. "Es geht ihm gut." presste Tauriel heraus. "Wir sollten schnell hier weg, sonst geht es uns allen bald nicht mehr gut." bibberte Bilbo und Tarina musste ihm zustimmen. Es war inzwischen verdammt kalt geworden.
Doch weder Thorin noch Tauriel konnten den langen Weg ins Tal nach Tahl schaffen, zumal die Reittiere weggelaufen waren.
Ein Schatten, der über den Stein huschte, zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Adler!
Auch die anderen schienen die klugen Wesen bemerkt zu haben.
Fünf von ihnen kreisten direkt über uns.
Dann stützte der eine hinab und hob Kili mit seinen Klauen vorsichtig auf. Tauriel und Thorin folgten und schließlich wurde auch Bilbo in die Luft gehoben, fallen gelassen und von einem der Adler aufgefangen.
Tarina wartete darauf, selber an der Reihe zu sein, als Schritte hinter ihr, sie herum fahren lies. Thranduil kam auf die zwei zu. Er ignorierte Tarina und sprach mit Legolas- auf Sindarin. Das einzugste, was Tarina verstand, war das Wort "Streicher".
Dann drehte sich Thranduil um und ging wieder, hielt aber mitten im laufen an. "Legolas..." es folgte ein elbischer Satz.
Er schien bedeutend zu sein, denn Legolas verneugte sich leicht, als bedankte er sich.
Auch Legolas machte Anstalten zu gehen. Tarina holte tief Luft dann rief sie ihm hinterher:"Wartet!" Tatsächlich hielt er an und drehte sich um. "Was ist?"
"Ich..."Tarina versagte vor Aufregung die Stimme. Sie fing noch einmal an. "Ich habe im Drachenfeuer meine Eltern verloren, ein Teil meiner Geschwister.
Und ich habe erkannt, das ich loslassen kann, wen ich kämpfe, doch ich kann nicht kämpfen. Ihr schon. Vielleicht könnt ihr es mir beibringen." Sie hatte sehr schnell gesprochen und kein einziges mal Luft geholt.
Jetzt sah sie den Elb nach Luft schnaopend an. Eigentlich erwartete sie wenn über haupt ein Nein. "Es scheint in der Tat deine Bestimmung zu sein, zu kämpfen." gab Legolas zu. Eine Gänsehaut lief Tarina über den Rücken. Sie dachte daran, was Nagaras un seinen letzten Atemzügen zu ihr gesagt hatte:" Du und deine Geschwister seit dazu bestimmt, etwas besonderes zu sein."
"Wenn ich dich unterrichte, müsstest du mit mir mit und ich habe viele... Aufträge zu erledigen. Du wärst quasi nirgends zu Hause." warnte Legolas. Tarina nickte. "Das ist egal." erklärte sie leise.
"Dann kommst du mit mir." entschied Legolas. Glücksgefühl durchströmte Tarina. Legolas ging zum Rand des Platos, sprang und wurde aufgefangen.
Und seine Schülerin folgte.
Das war schon Kapitel 18. Nochmal danke an alle
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Tarina- ein Mädchen und zwei Leben ( hobbit ff) *on hold*
FanfictionTarina wächst in der seestadt auf. Als sie 12 ist, entdeckt sie ihre Liebe zum kämpfen. Doch wird es ihr auch gelingen nach dem Tod ihrer Eltern durch Smaug zu überleben? Das ist im Prinzip meine erste FF hier. Ich freu mich also immer über Verbesse...