Harry hatte alle Scherben beseitigt und die Theke gesäubert. Mittler weilen war es zwei Uhr Nachmittags. Harry setzte sich gerade neben Louis. ,,Danke" nuschelte dieser und versuchte zu lächeln. ,,Kein Problem. Du solltest übrigens Duschen gehen. So wirst du schneller nüchtern." Louis nickte ,, Ja das ist eine gute Idee. Um 8 Uhr kommt mein Boss wieder, da sollte ich voll bei der Sache sein." Er stand auf, setzte sich aber sofort wieder als er merkte wie schwindlig es ihm noch war. ,,Soll ich dir helfen?" Irgendwie war es Louis peinlich sich von einem fremden Jungen helfen zu lassen. Doch er konnte es sich nicht leisten gefeuert zu werden und brauchte jetzt einfach Hilfe, weshalb er nickte. Harry stand auf und stützte Louis. ,,Wo geht es lang?" fragte der Lockenkopf und ging Richtung Hinterausgang auf den Louis zeigte.
Sie quetschten sich gerade zu die Treppe hinauf da das Treppenhaus sehr eng war. Louis war dicht an Harry gepresst und hörte dessen schnellen Atem. Louis konnte nur sehr schlecht gehen weshalb Harry ihn fast tragen musste, was auch seine schnellen Atem erklärte.
Louis fühlte sich in dem Moment vollkommen wohl und geborgen. Er fühlte sich sicher in Harry's starken Armen. Er dachte zurück an die Zeit in der er mit seiner Mum auf dem Sofa gekuschelt hatte. Für einen kurzen Augenblick verspürte er diese wärme. Nicht die wärme von dem Alkohol. Nein, sondern diese wärme, die man verspürt wen man eine Person berührt die man mag, diese wärme wenn man einfach glücklich ist.
Diese Wärme verschwand aber so schnell wie sie gekommen ist, als sie in Louis' Wohnung standen. Er hatte Niemanden mehr den er Liebte. Er war alleine. Seine Familie war tot.
Harry stützte den betrunkenen immer noch und merkte daher dass dieser plötzlich anfing zu zittern während er versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. ,,Ist dir kalt?" fragte der Lockenkopf und nahm Louis augenblicklich fester in die Arme. Doch Louis schüttelte den Kopf und löste sich von Harry. Er lief schwankend in Richtung Bad. Hinter sich schloss er die Tür, zog sich aus und stellt sich unter die Dusche.
Harry sah verunsichert auf die geschlossene Badezimmertür. Was sollte er jetzt machen? Einfach gehen? Nein, dass währe unhöflich. Er schlenderte stattdessen durch die Wohnung und ließ seinen Blick über die Bilder auf den Möbel gleiten. Er entdeckte ein Familienbild mit vielen Mädchen und fragte sich ob dies alles Louis' Schwestern sind. Nachdem er sich auf die Kautsch gesetzt hatte überlegte er sich, ob es nicht fasst unhöflicher ist sich einfach, in einer fremden Wohnung, auf die Kautsch zu setzten und Familienbilder zu betrachten. Er schob diesen Gedanken seufzend beiseite und wartete still auf Louis. Dieser hatte gerade fertig geduscht und fühlte sich nun um einiges besser. Er verspürte noch leichte Kopfschmerzen doch ansonsten war alles okay. Mit einem Tuch um die Hüfte gebunden verließ er das Bad.
Harry hörte die Tür aufgehen und verlies das Wohnzimmer. Als Louis Harry sah, fasste er sich geschockt an das Hertz. Er versuchte seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen und sich von seinem Schock zu erholen. ,,Tschuldigung, I-ich wollte dich nicht erschrecken. Ich, ich wusste nicht ob ich einfach gehen sollte oder-" ,,Kein Problem. Ich zieh mir kurz was an. setzt dich doch auf die Kautsch." Harry nickte und setzte sich auf die Kautsch, während Louis in seinem Zimmer verschwand und sich eine Schwarze Skinny Jeans und ein schwarzes T-Shirt überzog.
Louis setzte sich nun neben Harry. Er wusste nicht wirklich was sagen, immerhin war er ein fremder. Aber trotzdem hat er ihm geholfen. Ohne den Lockenkopf säße Louis wahrscheinlich immer noch weinend, blutend und betrunken unter dem Traisen in der Bar. ,,Danke" sagte er daher und lächelte Harry schwach an. Dieser schüttelte nur den Kopf ,,Nicht für das."
,,Wie alt bist du?" fragte Louis nach einer schweige Pause. ,,16" antwortete der Jüngere. Louis' Augen weiteten sich ,,16? Ich hätte dich mindestens zwei Jahre älter geschätzt ." ,,Ja, dass sagen viele." Er machte eine pause und lächelte ,,I-ich sollte jetzt mal gehen." ,,Ja klar. Ich muss sowieso wieder an die Arbeit."
Gemeinsam kehrten sie in die Bar zurück. Unten angekommen drehte Louis das Türschild wieder auf Offen und hielt Harry die Türe auf. Der drückte Louis noch einen Zettel in die Hand ,, Falls du mal wieder Hilfe brauchst." Er lächelte und verschwand dann nach draußen in die Menschenmenge. Louis sah im noch nach und senkte seinen Blick dann auf den Zettel. Darauf war eine Telefonnummer geschrieben. Er zog sein Hany aus der Hosentasche und speicherte die Nummer ein.
Es waren nun weiter Stunden vergangen in denen Louis gelangweilt hinter der Bar stand und sich fragte wieso man die Bar nicht einfach erst später öffnen kann, wenn sowieso Niemand vorbeikam.
Eine weitere Stunde später öffnete sich die Tür und Josh trat hinein. ,,Und, hat alles geklappt?" ,,Ich weiß nicht, fragen wir doch die vielen Leute die gekommen sind." Sagte Louis ein wenig genervt von dem Tag. Josh runzelte die Stirn ,, Die Bar ist fast voll, also was soll die Ironie?" Josh hatte recht. Mittler weilen war die Bar gut besucht. ,, Am Nachmittag war leer." ,,Ja solche Tage gibt es. Aber es hätte auch anders sein können. So muss immer Jemand hier sein." ,,Ja ich weiß. Tut mir leid." ,,Schon Okay. Nun lass mich dir helfen." Josh band sich ebenfalls eine Schürtze um und stellte sich zu Louis hinter den Traisen. Dieser konnte die Hilfe nun gut gebrauchen da immer mehr Leute kamen.
Erst um 3 Uhr konnte er sich in sein Bett fallen lassen. Was für ein anstrengender Tag dachte er sich noch. Und Morgen war Samstag da würden nochmal so viele Leute kommen.
Er musste sich unbedingt noch mal bei Harry bedanken, dieser hatte ihn heute wirklich gerettet. Mit den Gedanken bei dem Lockenkopf schlief er schließlich ein. Doch seine Gedanken blieben leider nicht lange bei Harry, nein, schon bald kreisten sie wieder um den Unfall und diese Gottverdammten drei Wörter. Wieso konnten sie nicht einfach verschwinden?
------
Hoffe es gefällt euch. Würde mich sehr über Votes und Kommentare freuen. Love Tommo:*
DU LIEST GERADE
Stay
FanfictionWenn du plötzlich ganz alleine bist, brauchst du jemanden der dir hilf und der bei dir bleibt. Stay a Larry FF