Bitte lest die Authors Note am Ende, es ist wichtig.
*Sophies PoV*
Eine Woche war seit Junes Geburtstag, dem „Lashton Geständnis" und natürlich Michaels und meinem Kuss vergangen, und man konnte sagen, dass bis jetzt alles beim gleichen geblieben war. Immer noch arbeitete ich im Musikladen, June ging weiterhin zur Schule und Michael war nun auch wieder auf Tour. Diesmal in Europa.
Nur wenige Tage nach der Party hatte er gehen und uns zurück lassen müssen. Von June hatte er sich persönlich verabschiedet, sie von der Schule abgeholt und sie mit in ein Eiscafe genommen, wo er ihr alles erklärt hatte. Natürlich war sie traurig gewesen, doch sie hat es verkraftet. Im Gegensatz zu mir.
Schon seit Tagen lief ich nun mit einer Trauermiene, setzte jedoch mein bestes Fake-Lächeln auf, sobald ich angesprochen wurde. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht wollte, dass June verlassen wurde.
Quatsch.
In Wirklichkeit wollte ich mir nur nicht eingestehen, dass ich enttäuscht war. Enttäuscht von Michael. Denn im Gegensatz zu ihm hatte ich gedacht, dass dieser Kuss etwas bedeutet hätte. Ich hatte gehofft, dass diese eine Berührung ein Neuanfang hätte sein können.
Doch nun stand er auf der Bühne der O2 Arena in Berlin, vor tausenden kreischenden Fans, die Schilder in die Luft hielten, welche manchmal nicht gerade jugendfrei waren.
Woher ich das wusste?
Ganz einfach, die Show wurde live auf MTV übertragen und June hatte mich, aus einem mir nicht ganz sinnvollen Grund, regelrecht dazu gezwungen es anzuschauen.
Gerade hatten sie „She Looks So Perfect" beendet und fingen nun an, einen Dank an ihre Fans zu sprechen. Luke begann.
„Danke, dass ihr alle heute gekommen seid. Nach all diesen Jahren. Ich, und ich glaube ich kann auch für die anderen Sprechen, erinnere mich noch genau an den Tag, als wir das erste Mal auf dieser Bühne standen und gespielt haben. Es war vor fast zehn Jahren bei der Rock out with your sock out Tour 2015. Seit dem ist so viel passiert."
Von da an übernahm Calum:" Wir haben die ganze Welt bereist, von New York bis Tokyo, und ohne euch wäre das nie möglich gewesen. Daher danken wir euch, für alles was ihr in den Jahren für uns getan habt und dafür, dass ihr uns bis heute treu geblieben seid."
Ashton war nun an der Reihe:" Wir lieben euch einfach so sehr Leute und es ist schön zu sehen, dass einige von euch heute sigar mit ihren Kindern und oder kleinen Geschwistern hier sind. Daran sieht man, dass wir alle älter geworden sind, vor allem ich. Ich bin jetzt 30...wow, irgendwie gruselig wenn man bedenkt, dass es sich immer noch so anfühlt wie am ersten Tag. Um es kurz zu sagen, es macht mich, und die anderen auch, einfach nur extrem glücklich auf der Bühne zu stehen und das zu tun, was uns am meisten Freude bereitet. Ich hoffe das wird niemals enden."
Er stoppt und alles wurde, bis auf das schreien der Fans, still. Ashton drehte den Kopf in Michaels Richtung, welcher aber komischerweise wie wild auf seinem Handy tippte, mit einem breitem Lächeln auf dem Gesicht.
„Mike?"
Keine Reaktion.
„Mikey?"
Wieder nichts.
„Michael Gordon Clifford!" schrie Calum nun, Ashton zur Hilfe kommen und Michaels Kopf schnellte in die Höhe. „Was?" „Du bist dran."Michael nickte, schaute noch ein Mal auf sein Handy und begann dann. Er wirkte leicht nervös und wenn man genau hinsah, sah man, dass seine Hände leicht zitterten.
„Ich glaube ich werde es kurz fassen. In den letzen Jahren wart ihr, unsere Fans, der wichtigste Inhalt meines Lebens, und das werdet ihr auch immer sein. Doch trotzdem hat mehr als zehn Jahre etwas Wichtiges in meinem Leben gefehlt, ein entscheidender Teil, den ich am Anfang unserer Karriere hinter mir lassen musste. Vielleicht könnt ihr es euch schon denken wovon ich rede, doch ich muss es sagen. Damals am 3. März 2013 musste ich das Mädchen meiner Träume verlassen. Sie war perfekt für mich. Witzig, klug und dazu noch wunderschön. Schon seitdem wir Kinder waren hatte ich eine Schwäch für sie. Ich erinnere mich noch, wie wir gemeinsam im Kindergarten waren und ich, gerade mal 3 Jahre alt, im Spiel um ihre Hand angehalten habe. Noch am gleichen Nachmittag haben wir geheiratet, sie in ihrem gelben Sommerkleid mit den Roten Rosen und ich in meinem Spidermann Shirt und den vom Spielen im Sand ganz dreckigen Jeans, geheiratet. Das einzige was sie danach tat, war, mir einen Kuss auf die Wange zu schmatzen und kichernd zu ihren Freundinnen zu rennen."
Er machte eine kurze Pause, fuhr dann aber fort, während ich schon spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.
„Ich glaube seit diesem Moment waren wir Freunde, was sich im Laufe der Jahre zu besten Freunden entwickelte, doch die ganze Zeit hatte ich Gefühle für sie. Erst nur schwach, eine Schwärmerei eben, doch mit den Jahren wurde es immer stärker, bis ich eines Tages nicht anders konnte als mir einzugestehen, dass ich Hals über Kopf und unwiderruflich in sie verliebt war. Ihr könnt Calum, Luke und Ashton fragen wie es dazu kam und wie es ablief, denn ich werde es euch nicht erzählen, doch im Jahr 2010, sie war 13 und ich war 14, fragte ich sie endlich um ein Date und sie sagte JA. Das Mädchen meiner Träume hatte sich auf ein Date mit mir eingelassen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie laut ich geschrien habe als ich zu Hause angekommen bin. Meine Mum hat gedacht, ich würde erstochen werden. " Wir waren seit diesem Abend an ein Paar. Drei ganze Jahre lang."
Wieder pausierte er und wischte seine, scheinbar schwitzigen, Hände an seinem Shirt ab und fuhr dann fort: „Dann, 2013, habe ich den schlimmsten Fehler begannen denn ich hätte tun können. Ich habe sie verlassen. Noch heute kann ich nicht begreifen, wie ich es über mich gebracht habe es zu tun. Vielleicht war ich damals geblendet vom Erfolg und Ruhm, von dem Gedanken daran berühmt zu sein. Doch ich hab es getan, ich habe die große Liebe meines Lebens verlassen, ohne jegliche Erklärung. Ich wollte sie nicht verletzten. Das wollte ich nie, doch ich fand keinen anderen Weg.
„Noch heute tut mir das alles so unendlich leid. All die Jahre ist kein einziger Tag vergangen, an dem ich nicht an sie Gedacht habe. An ihre strahlend blauen Augen, an ihr von dunkel zu hell blond getöntes Haar und vor allem an ihr Lachen, dass mich jedes Mal in ihren Bann gerissen hat. Die ganze Zeit habe ich geglaubt, dass ich sie nie wieder sehen würde, dass sie mich für hassen würde. Doch," nun lächelte er und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel, „ ich habe sie wieder getroffen. Es war vor mehreren Monaten auf einem unserer Konzerte in NYC. Sie war dort und hat uns zugeschaut. Wahrscheinlich hätte ich sie nie dort getroffen oder gar gesehen, wenn nicht ihre Begleitung nach dem Konzert ein Autogramm von uns hätte haben wollen. Und um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wie ich es verdient habe, doch nach einigen Problemen haben wir wieder Kontakt gehabt. Nach 10 Jahren hatte ich es endlich geschafft sie wieder zu bekommen, zwar nur als Freunde, aber ich hatte sie wieder. „
Pause. Meine Wangen waren nun tränenüberströmt.
„Vor einer Woche," sprach Michael weiter, „auf einer Party, habe ich etwas getan, was ich mich mehrere Monate nicht getraut hatte, worauf ich jedoch schon seit Jahren gewartet hatte. Ich habe sie geküsst. Es war einfach unbeschreiblich. In FanFiktions wird dieses Gefühl immer wie ein Feuerwerk beschrieben, und ja, genau so hat es sich in diesem Moment für mich angefühlt.
„Ich hab es aber erneut verkackt. Denn, jetzt bin ich hier. In Berlin, auf der anderen Seite der Welt, ohne sie, um euch glücklich zu machen, womit ich sie jedoch erneut zurück gelassen habe. Doch ich weiß, dass sie das gerade schaut, ein kleiner Engel hat es mir versprochen," Ich schaute zu June, die mich angrinste. „und daher frage ich sie jetzt hier, vor der ganzen Welt und live aus der O2Arena in Berlin.
„Sophie, möchtest du, wenn ich wieder in New York bin mit mir ausgehen? Ich weiß es hat lange genug auf sich warten lassen, aber ich hoffe du weißt spätestens jetzt, dass du mein Ein und Alles für mich bist. Daher wäre es mir eine Ehre dich auf ein zweites erstes Date zu nehmen." Mittlerweile schluchzte ich wie verrückt, doch June schlug mir leicht gegen die Schulter und sagte bestimmt:"Schreib ihm." „Was?" „SMS."
Und so schnell ich konnte zog ich mein Handy aus der Tasche, ging auf Michaels Kontakt, welcher mit einem Herz versehen war, und tippte mit zittrigen Fingern.
Sofort schaute ich wieder auf den Bildschirm wo Michael stand, die Arme um seinen Körper geschlungen, nach vorne und hinten wippend und scheinbar auf eine Antwort wartend. Plötzlich zuckte er förmlich, riss so schnell er konnte sein Handy aus dem Tasche seiner Skinny Jeans und fing dann an ins Mikro zu jubeln:"Oh Mein Gott! Sie hat ja gesagt! JA! VERDAMMT! Ich danke ihr so sehr. Daher ist der nächste Song, einer, den ich für und über sie geschrieben habe. Sie weiß es nicht, aber so ist es. Hier ist Whereever You Are." Und leise keuchte er noch in Mic:"Oh Gott, ich liebe sie" was mich, immer noch Wasserfälle weinend zum lächeln brachte, während im Hintergrund die ersten Töne des Songs, den ich von der ersten Sekunde an geliebt hatte, und von dem ich nun wusste, dass er über mich war, begannen. Es war perfekt.
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Unknown (Michael Clifford FF)
Teen FictionVor zehn Jahren verschwand sie. Ließ alles hinter sich zurück. Ihr Familie, Ihre Freunde, Ihren Freund...Ex-Freund. Er verließ sie, als sie ihn am meisten brauchte, ohne jeglich Erklärung. Er verschwand aus ihrem Leben, so schnell, dass man es verpa...