"Kennst du seinen Namen"?
"Woher sollte ich den kennen?"
"Hast du nie danach gefragt? Ich dacht du findest ihn heiss?"
"Warum denken alle ich finde ihn heiss". Ich rauffte mir die Haare. "Ich will nichts von ihm".
"Für jemand der nichts von ihm will, redest du aber ziemlich viel über ihn."
Ich verdehte die Augen. Ich wünschte mir Melanie würde endlich die Klappe halten. Sie arbeitete Heute mit mir zusammen im Laden, aus Aushilfe. Unterbewusst sprach ich den schwarz gekleideten sehr warscheinlich oft an, so dass es Melanie aufgefallen war. Wir sassen hinten im Pausenraum und tranken unser Kaffee bevor wir das Geschäft öffneten.
"Also mir ist er noch nie aufgefallen", sprach Melanie weiter.
"Du bist auch nicht so oft hier wie ich". Ich seufzte und sah zu ihr rüber. "Aber bitte sag es Kathrin nicht. Sie würde mir den Kopf abreissen, wenn sie es heausfinden würde."
"Meine Lippen sind versiegelt unter einen Bedinung. Wenn er in den Laden kommt, musst du ihn mir zeigen. Ich will wissen wie er aussieht."
Ich nickte wiederwillig und hoffte insgeheim, dass er Heute nicht vorbei kam.
Um Punkt 9 Uhr schloss ich die Haupteingangstüre auf. Draussen war es immer noch kalt und düster. Wir hatten den 29. Dezember. Ich musste nur noch 2 Tage arbeiten, dann hatte ich 2 Wochen Ferien. In diesen 2 Wochen würde ich mich aber nicht so gut erholen können. Am 5 Januar fand die Beerdinung meines Vaters statt und der Rest der Zeit hatte ich mich wieder in der Gassenküche eingeplant. Ich hatte keine Lust auf die Zusammenkunft meiner Familie. Zuletzt hatte ich alle sicher vor etwa 8 Jahren gesehen. Ausnahme von meiner Mutter, die sich dafür entschied, mir dieses Weihnachten zu ruinieren. Die meinsten wussten gar nicht, dass ich mit 16 meine Mutter verlies und eine Zeit lang auf der Strasse verbrachte. Ich wusste auch nicht wie viel meine Mutter verraten hatte. Ich denke aber nicht all zuviel, denn sie wollte sicherlich nicht die sein, der die eigene Tocher davon lief und ihr geliebter Ehemann sie betrug. Meine Schwester und mein Burder wussten von meinen Problemen und zu meinem Burder hatte ich sogar eine Zeitlang Kontakt aber leider brach er ab. Ich wollte diesen Tag so schnell wie möglich hinter mich bringen.
Das Bimmeln der Glock oberhalb der Tür, verriet mir, dass gerade jemand in den Laden hinein getretten war. Ich richtete mich aus meiner Hocke auf und sah zwischen den Bücherregalen hindruch. Mein Herz begann wild zuschlagen. Im Eingang stand nicht er, nur eine Frau. Ich atmete tief durch und wendete mich wieder meiner rArbeit zu. Melanie hatte sie schon begrüsst und bediente sie bereits. Ab nun zuckte ich jedes mal zusammen, wenn die Glocke ertönte. ich war froh für einige Zeit im Lager zuverschwinden um dort die Liferungen einzuräumen. Im Keller war es still und warm. Das einzige Gerräusch das den Raum belebte, war das seuseln der langen Neonröhren an der Decke. Ich zog, mit dem Hubwagen, ein Palett von Kinderbüchern nach hintene in eine Ecke. Als ich das Palett absetzte erschien dahinter eine dunkle Gestallt. Ich schrie auf und machte einen Sprung nach hinten.
"Verdammt Meli, erschreck mich nicht so."
Sie lachte und kriegte sich fast nicht mehr ein. Nach kurzer Zeit nahm sie tief Luft und grinste mich verkrampft an.
"Oben ist ein Kunde. Er will sich nur von dir beraten lassen.", quetschte sie mühsam hervor und verhielt sich einen weiteren Lachkrampf. Ich hingegen fand die Situation gar nicht mehr lustig. Mir war zu 100 Prozent klar, wer da oben im Laden auf mich wartete. Ich seufzte schwer und ging mit Melanie zum alten und rostigen Aufzug. Wir fuhren hoch und kamen zuzweit im hinteren Teil des Geschäftes wieder raus. Sie verzog sich an den Infopoint und ich nach vorne zum Tresen. Da mir schon klar war, wer ich gleich sehen würde, war ich nicht sonderlich überrascht. Ausnahmsweise trug er heute eine dunkel rote Jacke mit einer dicken Kaputze und auch neuen, schwarze Stiefel. Ich blieb vor ihm stehen und fragte so freundlich wie möglich:"Guten Tag. Was kann ich Heute für Sie tun."
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Toxic 24/7 ff
RomanceIch bemerkte im Augenwinkel wie sich jemand neben mich stellte. Ich unterbrach meine Arbeit und drehte mich zu der Person um. Es war er. Ich blickte direkt in seine kalten blau, grauen Augen. Die waren mir noch gar nicht aufgefallen. Sie wahren so h...