7. Letzer Kampf?

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Ich fuhr mit wütenden Gedanken nach Hause, wo er mich haben wollte. Ich wollte endlich dieses Monster stoppen, aber wusste noch nicht wie. Ständig dachte ich an Strategien, doch verlor diese Gedanken wieder sofort, weil sie keinen Sinn ergaben. ,,Verdammt!", rief ich heraus. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie ich diesen Bastard hätte ausschalten können. Nach ungefähr einer halb-stündigen Fahrt, kam ich Zuhause an. Nie hätte ich damit gerechnet, dass mein Zuhause mal quasi zu einer Arena werden können. Zwar ohne Zuschauer, aber dieses Gefühl den Kampf gleich einfach abzusagen. Schon irgendwie spürte ich etwas Angst, die in mir anstieg. Doch versuchte diese noch etwas zu unterdrücken. Schließlich half sie mir nicht dabei, dieses Monster fertig zu machen. Allgemein sollte ich keine Angst mehr empfinden, so wurde ich nun mal erzogen. Zwar hatte mir mein Vater auch gesagt, das Angst auch etwas gut sein kann, aber nicht wenn man sich in einen Kampf befindet. Da sollte man lieber Konzentration und Kampfgeist haben, anstatt sich vor Angst in die Hose zu machen. Auch wollte ich schließlich Danny retten. Da brachte es mir wenig, wenn ich wieder verschwinde. Hätte ich das getan, wäre Hawaii den Untergang geweiht gewesen. Ich glaube dieser Dämon hatte schon seinen Sieg vor Augen. Dann wurde mir eines klar gewesen, woran ich mich stützen konnte, wenn es aussichtslos schien.
,,Ich beschütze mein Land, meine Freunde und Familie. Ich werde sie hier nicht in Stich lassen.", sagte ich und ging ins Haus hinein. Das Haus war komplett von der Dunkelheit umhüllt. Man hatte kaum eine Chance etwas wirklich zu erkennen. Außer vielleicht wenn man genau hin sah. Vorsichtig ging ich durch das Haus, doch er war nicht hier. Dann aber erblickte ich ihn durch die Glastür, die zu meinem Privat-Strand führte. Ich ging zur Tür und machte sie auf. Ein kalter Wind zog durch das Haus und meinen Haaren. Langsam trat ich aus dem Haus auf die Terrasse. ,,Da bist du ja endlich, ich habe lange auf dich gewartet...", sagte er. Ich trat immer näher an ihn heran. Er drehte sich um, hatte aber seine Augen noch geschlossen. ,,Lass uns dies für ein für alle mal beenden.", sagten wir gleichzeitig. Dann riss er seine Augen auf und sah direkt in diese rot-leuchtenen Augen. Sein kleines Lächeln was er vorher hatte, formte sich zu einem gruseligen und irren Grinsen. Ich machte mich schon auf seinen ersten Angriff bereit. Schließlich durfte ich ihn keine Sekunde aus den Augen verlieren. Hätte ich das getan, wäre ich dabei draufgegangen. Dann startete er seine ersten Angriffe. Er teleportierte sich hin und her. Ich konnte mich nur darüber freuen, dass meine Reflexe etwas schneller waren als er. Doch wusste ich nicht, wie lange das noch halten würde. Plötzlich kam ein heftiger Angriff, der mich so traf, dass ich in die Haus-Wand geflogen bin. Mein ganzer Schädel brummte und blutete. Nur langsam bewegte ich meinen Kopf nach oben und sah erneut in dieses Gesicht voller Hass. ,,Sieht wohl danach aus, als hätte ich gewonnen. Ahahaha.", sagte er. ,,Und jetzt kommt der beste Part...Ich werde dich unter meiner Kontrolle bringen. Wir werden so viel Spaß miteinander haben, Steve! Hahahaa." Er holte mit seiner Hand aus und schnitt mir halb mit seinen scharfen, spitzen Fingelnägeln eine Kratzspur in meinen Körper. Nur aber konnte ich es verhindern ihn das beenden zu lassen. Denn ich spürte wie Danny nach mir rief. Tief im Inneren stieg erneut dieses Feuer in mir hoch. Mit dieser Kraft stieß ich dieses Monster weg. Er flog bis zum Strand, doch seine Flügel fingen seinen harten Sturz ab. Langsam stand er wieder auf und starrte mich dann mit einem Todesblick an. Ich starrte ihn genauso an nur mit Kampfgeist. Das Feuer breitete sich sogar bis zu meinen Äußeren aus und ließ mich so aussehen als würde ich in blauen Flammen stehen. Dann stürmten wir gleichzeitig aufeinander zu. Verfehlten aber unsere Angriffe. Wieder stürmten wir aufeinander zu. Diesmal traf er mich, ich ihn aber nicht. Ich flog daraufhin wieder bis zur Wand und machte dabei Purzelbäume. Ich konnte kaum aufstehen vor Schmerzen. Dazu kam noch das ich viel Blut verlor, wenn ich mich bewegt habe. Langsam kam er auf mich zu, um wollte mir wahrscheinlich den letzten Schlag verpassen. Ich konnte mich kaum auf ihn fokussieren. Mir war so schwindelig vom dem Angriff, dass ich kaum etwas mehr erkennen konnte. Nicht einmal das was dieses Monster tat. Plötzlich packte er mich am Hals und zog mich die Luft. Ich versuchte mich zu wehren, doch scheiterte daran. Er drückte immer mehr zu, wenn ich mich gewehrt habe. ,,Es ist gleich vorbei...", sagte er. ,,Danach werden wir...nein..Dein neues Ich und Ich werden dann diese Insel niederbrennen und zusehen wie Danny darunter leiden wird...ahahhaahaHaha." Ich wollte irgendwas tuen, irgendetwas das ihn davon abhielt. Aber ich war zu schwach dagegen anzukämpfen. Langsam gab ich meine Hoffnungen auf.

Tut mir lied mein geliebtes Land,
Tut mir leid all an die Menschen, die nun an meiner Schwäche sterben werden. Tut mir leid meine Freunde...
Tut mir leid, Danny.
Tut mir leid, dass ich euch in Stich lasse.

Ich konnte nur auf dem Moment warten, der mich von der Erde trennen würde. Doch in letzter Sekunde hörte ich Danny nach mir rufen. Es war so laut, dass mein ganzer Körper zusammen zuckte. Erneut stieg das Feuer in mir an. Diesmal sogar viel mehr als vorher. Dieser Dämon flog erneut nach hinten und landete diesmal ins Wasser. Dann als ich wieder mehr sehen konnte, sah ich wie eine so Art Geist vor mir stand, der in der Richtung zum Strand guckte. Beim genaueren Hinsehen sah ich dann, dass es Danny war, der vor mir stand. Erst konnte ich es nicht glauben, doch nachdem ich dieses Monster gesehen habe, wunderte mich dies auch nicht mehr so wirklich. Ganz vorsichtig stand ich auf und fragte :,,Danno?" Er drehte sich um und sah mich an. Ein paar Minuten schwiegen wir. Doch dann sagte Daniel, dass er glücklich war mich nochmal gesehen zu haben. Kurz schenkte er mir noch ein zartes Lächeln und verschwand plötzlich wieder. Ich brüllte seinen Namen in die Nacht hinein, doch kam er davon nicht wieder. ,,Verdammt!", rief ich. Dann sah ich zum Strand rüber. Langsam bewegte sich dieses Biest aus dem Wasser. Seine Flügel waren komplett durchnässt und er selber hatte überall Schnittwunden erlitten. Doch anstatt in Ohnmacht zu fallen, rannte er erneut auf mich zu. Ich dachte, wenn ich dieses eine Mal ihn treffen würde, dann wäre es vorbei gewesen. Das dachte ich zumindest. Ich traf ihn. Blutend lag er vor meiner Nase. Ich saß fassungslos auf dem Boden und wartete darauf, dass er sich nochmal bewegen würde. Doch verschwanden seine Hörner, Flügel und all seine Wunden. Nun wusste ich, das ich außer Gefahr war. Daniel war wieder im Besitz, doch regte sich kein Stück. Langsam kroch ich zu ihn und rüttelte an ihn. Doch noch immer kam keine Reaktion. Meine Gefühle dringen in mir durch. Ich weinte los. ,,Nein....nein!", sagte ich laut heraus. Ich dachte wirklich, das er gestorben sei. Dann schrie ich so laut wie ich nur konnte. Meine Tränen flossen wie Wasserfälle meine Wangen hinunter. Das ging ungefähr ein paar Minuten lang bis ich mich wieder etwas beruhigt hatte. ,,Komm schon Danno...", sagte ich und nahm ihn näher an mich heran. Plötzlich regte er sich etwas. Auch öffnete er schon seine Augen. Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus. ,,S-steve...?", kam aus Danny's Mund heraus. ,,Sshh, bleibt liegen Kumpel. Es ist vorbei.", sagte ich mit einem Lächeln. Er lächelte auch. Doch niemand von uns beiden, ahnte nicht das dieser Moment nicht für immer halten würde und das dieser Dämon auch nur der Anfang von einer Katastrophe war.

The Killer Inside YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt