Der 19. Hochzeitstag

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Harry schlug die Augen auf. Er drehte den Kopf und sah seiner wunderschönen Frau mitten ins Gesicht: Hermine Granger. Da fiel ihm ein, dass heute sein 19. Hochzeitstag war.

Er schlich sich aus dem Zimmer und wollte sich gerade anziehen, als er ein Geräusch hinter sich hörte. Harry drehte sich erstaunt um und frage sich, wer jetzt so bald in der Früh wohl schon wach sei.

Es war sein Sohn, James Sirius Albus Severus Potter: "Dad, was ist los? Ich hörte lautes Gerumpel!" Harry antwortete verschlafen: "Mir ist gerade eingefallen, dass deine Mutter und ich heute unseren 19. Hochzeitstag haben." "Oh. Stimmt.", bestätigte James seinem Vater. Die beiden sahen sich eine Weile nachdenklich an, dann umarmten sie sich.

"Aber jetzt wieder ab ins Bett", sagte Harry zu James. Dieser flehte seinen Vater an, ihm bei den Vorbereitungen zum Hochzeitstag helfen zu dürfen, bis dieser schließlich einwilligte.

Harry holte seinen Zauberstab aus seiner Tasche: "Willst du sehen wie ich unsere Küche verzaubere?" James nickte eifrig. Sein Vater schwang den Zauberstab atemberaubend schnell durch die Lüfte. Blumen, Girlanden, Leckereien und ein paar Fotos von Hermine, Ron, Ginny und ihm selbst während der Schulzeit, standen und schwebten durch die Lüfte.

"Wow! Du bist wirklich unglaublich, Dad!", staunte James. Er wollte sich ein Gähnen unterdrücken, doch es gelang ihm nicht. "Aber jetzt gehst du wirklich ins Bett", befahl ihm sein Vater freundlich. Ohne weiteren Widerspruch trottete James müde in sein Zimmer.

Harry warf einen Blick auf die Wanduhr. Diese sah genauso aus wie die von Mrs. Weasley. Sie hatte drei Zeiger mit ihren Namen: Harry, Hermine, und Harrys Sohn: James Sirius Abus Severus Potter. Aber anstatt Ziffern befanden sich auf der Uhr die verschiedenen Räume dieses Hauses: James Zeiger stand auf "Kinderzimmer-Potter Haus". Hermines Zeiger auf "Schlafzimmer-Potter Haus" und Harrys Zeiger stand auf "Küche-Potter Haus". Außerdem waren dann noch zwei kleinere Zeiger, die die Namen: "Ginny" und "Ron"- Weasley schilderten. Diese waren jedoch ganz unten am Ziffernblatt und bewegten sich nicht, weil die beiden ja auch nicht hier waren.

"OK. Alle schlafen noch. Wie spät ist es eigentlich?", fragte Harry bei sich. Er blickte nun auf eine Uhr, die aussah wie eine gewöhnliche Muggleuhr. "Was? Es ist schon sieben Uhr?", flüsterte er erschrocken.

Er hob den Kopf, denn er dachte er hätte Fußgestapfe gehört. Dann fiel ihm ein guter Plan ein. Harry lief in Richtung Treppe. Er nahm immer zwei Stufen auf einmal. Oben angekommen, sauste er nach rechts. Er wurde langsamer. Harry lauschte kurz. Jetzt war er sich sicher, dass die Geräusche von James Zimmer kamen. Er öffnete die Tür einen winzigen Spalt breit. Das Stampfen hatte aufgehört, doch sogleich bekam er ein Kissen in sein verschlafenes Gesicht geschossen. Harry öffnete die Tür weiter und sah James, wie eingefroren auf seinem Bett stehen. Es sah aus als wäre er gerade auf dem Bett umher gehüpft. Harry glaubte das das auch so gewesen ist, fragte aber nicht nach. Könntest du mir bitte helfen?, fragte er verlegen. James nickte seinem Vater zu.

Alles klar. Könntest du dafür sorgen, dass deine Mutter so lange wie möglich im Zimmer bleibt, ohne dass sie einen Verdacht schöpft?, flüsterte Harry. James nickte erneut. Ich muss nämlich noch ein Geschenk besorgen, musst du wissen. Wenn sie fragt wo ich bin, sag ihr einfach ich bin spazieren. OK?, erklärte er ihm.

Harry und James schlichen sich aus dem Zimmer. Unten in der Küche setze sich James an den Küchentisch. Harry zog sich an und schloss die Tür hinter sich. Er ging einen Schritt nach vorne, drehte sich auf der Stelle und apparierte. Dann öffnete er die Augen und stand mitten in der Winkelgasse.

Harry schlenderte den Weg entlang, warf mal dort mal da einen Blick in die Auslagen. Die Winkelgasse war voll von Hexen und Zauberern. Aber als sie HARRY POTTER, sahen, bildeten sie einen Durchgang und stellten sich rechts wie auch links in Reih und Glied auf und sahen ihn mit großen Augen an. Einige Hexen und Zauberer eilten auf Harry zu und schüttelten ihm die Hand. Nach etwa zehn vergoldeten Minuten kam er endlich weiter.

Alle Leute sahen ihm nach. Harry der sich wie beobachtet fühlte, wollte so schnell wie es eben nur ging wieder nach Hause. Harry überlegte kurz: Wo finde ich das beste Geschenk für sie? Da fiel ihm ein, das Hermine Bücher liebte. So steuerte er gerade auf den Lieblingsladen seiner Frau: Flouish & Blotts. Als er den Laden betritt fühlte er sich wie in alten Schulzeiten.

Harry sah sich um. Da kam eine bekannte Person hinter den vielen Büchern hervor. Es war Harry! Was machst du hier? Luna!, rief Harry. Er strahlte über beide Ohren. Sie umarmten sich. Ich suche ein Geschenk für Hermine, könntest du mir helfen?, fragte er sie. Da fiel es Luna wieder ein: Alles Gute zum Hochzeitstag! Ich helfe dir gerne Er bedankte sich bei ihr und fragte Luna: Was würde denn für Hermine passen? Vielleicht ein Zauberkochbuch?; schlug sie ihm vor. Das gar ist keine so schlechte Idee., meinte er. Luna zeigte ihm eine Vielfalt an Kochbüchern. Er wählte das dickste Buch und bezahlte. Danke Luna und bis bald. Sie winkte ihm nach und er verließ das Geschäft.

Harry sah wie sich die Hexen und Zauberer wie zuvor aufteilten. Er ging einen Schritt nach vorne, drehte sich auf der Stelle und apparierte. Dann öffnete er erneut die Augen und blinzelte im hellen Sonnenlicht vor seinem Haus.

Vorsichtig und ganz leise öffnet er die Haustür. Dad! Du bist schon wieder hier? fragte ihn James. Ja, hat doch nicht so lange gedauert wie ich dachte. Und ist deine Mutter noch im Bett?, flüsterte er. James nickte. Ich habe ihr Frühstück ans Bett gebracht!; rief James mit Stolz geschwelter Brust. Harry blickte seinen Sohn voller Respekt an.

Da hörten sie ein Quietschen und Knacksen und alle beide drehten sich gleichzeitig um. Harrys Herz begann zu rasen, ihm wurde heiß, seine Augen weiteten sich und glitzerten. Ein Strahlen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Seine einzig-wahre Liebe kam die Treppen herab direkt auf ihn zu. Auch sie lächelte. Hermine schlang die Arme um ihren Mann: Morgen mein Großer. Sie gab ihm einen Kuss und schaute ihm in die Augen Alles Gute zum Hochzeitstag!, sagte Harry verträumt. Danke!, entgegnete sie ihm. Er gab ihr das Geschenk und fragte: Ist das das Buch das du unbedingt wolltest? Ja! Woher weißt du das?, fragte sie. Ach weißt du, ich hätte dich nicht geheiratet, wenn ich dich nicht in und auswendig kennen würde.

Klack! Klack!, trommelte etwas am Küchen Fenster. Durch das Geräusch wurden Harry und Hermine aus ihrer Trance herausgerissen. Alle drei blickten zu dem Fenster hinüber und sie sahen eine schneeweiße Eule, die einen Brief in ihrem Schnabel hatte. James lief in die Küche machte das Fenster auf und ließ die Eule hinein. Diese flog gleich auf Harry zu und setzt sich auf seine Schulter. Oh! Ein Brief von Ron und Ginny! Er öffnete den Brief und las laut vor:

Lieber Harry, liebe Hermine,

alles Gute zu deinem 19. Hochzeitstag!

Könnten Ginny und ich heute eventuell noch zu euch kommen?

Schreibt uns einfach.

P.S. Die Eule ist ein Geschenk an euch!

Das ist lieb von den beiden findest du nicht Harry Schatz? Es ist zwar nicht Hedwig aber, fragte Hermine ihren Mann. Ja. Sie ist nicht Hedwig aber sie erinnert mich an sie und das ist das wichtigste.

Wartet hier ich bin gleich wieder da!, rief Hermine ihm über die Schulter zu während sie schon in Richtung Obergeschoß lief.

Sie kam wieder mit einer langen Pergamentrolle und einer Feder zurück. Wer will schreiben?, fragte Hermine in die Runde. James zeigte sofort auf. nur Harry nicht und sie musste lachen. Sie reichte die Pergamentrolle und die Feder James und setzte sich an den Küchentisch neben ihren Mann, der sogleich den Arm um ihre Taille legte und sie ganz verträumt ansah. James war in einer guten Minute fertig.

Hallo Ginny und natürlich Onkel Ron!

Mum und Dad haben gesagt, dass ihr uns besuchen kommen könnt.

Ich freuen mich schon riesig auf euch.

P.S. Fragt euch nicht was mit Mum und Dad los ist, sie sind einfach verliebt!

James steckte den Brief in den Umschlag den ihm seine Mutter auf den Tisch gelegt hatte, gab die Feder zurück und legte das restliche Papier seinem Vater hin. Hermine schrieb noch die Adresse darauf und gab den Brief dann an Harry weiter der ihn seiner Eule in den Schnabel steckte: Na los! Flieg und bring die Nachricht an Ginny und Ron, Hedwig! Aha, Hedwig soll sie also heißen!?, fragte Hermine Harry mit einem fragenden Lächeln auf dem Gesicht. Dieser nickte und sie sahen der Eule noch eine ganze Weile am Küchenfenster stehend nach. So verträumt und so eine perfekte Familie sie doch waren.

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⏰ Last updated: May 27, 2022 ⏰

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Harry Potter und die zuckersüße RacheWhere stories live. Discover now