Miyouki PoV:
Wir saßen alle gemeinsam am Lagerfeuer.
Neben mir Kenma und Tooru.
Noch bevor Tetsurou sich neben mich setzen konnte, hatten sie sich zu mir gepflanzt.Ich war ihnen sehr dankbar, auch wenn es ein wenig zu viel war, ihn nichtmal neben mir sitzen zu lassen.
,,Ich geh mal wohin.", meldete sich Suzuki.
Alle nickten und sie verschwand in der Dunkelheit.,,Das war ein schönes Trainingscamp.", träumte Lev, der mit in der Runde saß.
Mit bei uns saßen Morisuke, Hajime, Tetsurou, Keiji, Koutarou und Shoyo.Wir unterhielten uns eine Weile, bis mir auffiel, dass Suzuki schon sehr lange auf Toilette war.
,,Hey, Suzuki ist ganz schön lange weg. Ich geh mal nach ihr sehen.", gab ich in die Runde und stand auf.,,Ich komme mit.", sagte Hajime und folgte mir.
Wir liefen ins Gebäude und haben sie auf jeglichen Toilett gesucht, jedoch zwecklos.,,Ok, wenn wir uns aufteilen, finden wir sie schneller. Falls wir sie nicht finden, treffen wir uns beim Lagerfeuer wieder.", schlug ich vor.
,,Ok.", stimmte Hajime zu und wir teilten uns auf.Ich ging Richtung Turnhallen und als ich um die Ecke gehen wollte, hörte ich ein gedämpftes Schluchzen und eine männliche Stimme.
Unauffällig schaute ich um die Ecke und dort sah ich Suzuki, die von irgendeinem Mann gegen die Wand gepresst wurde und sie belästigte.
Schnell zückte ich mein Handy und ging auf sicheren Abstand.
Zuerst rief ich die Polizei, gab ihnen die Situation und den Ort, und danach schrieb ich Hajime, dass er schnell zu den Turnhallen kommen soll.Ich stellte mich schnell wieder an die Ecke und war bereit, falls der Typ sie anfassen sollte.
Bis die Polizei kommt, sollte ich mich nicht in Schwierigkeiten bringen, es sei denn es wird brenzlig.Der Mann sprach mit ihr, ich verstand nicht ganz was, aber an seiner Tonlage erkannte ich, dass es ekelhafte Dinge waren.
Suzuki schluchzte weiter gegen seine Hand, die auf ihrem Mund lag.
Hajime kam neben mir an und ich signalisierte ihm leise zu sein.Er analysierte die Situation und machte das Gleiche, wie ich.
Abwarten und eingreifen, falls der Typ anfängt sie zu berühren.Ich schaute mir den Typen genauer an und bemerkte, dass er ein Messer an seinem Bein befestigt hatte.
Verdammt! Wenn ich eingreife, könnte er mich locker abstechen, aber wenn ich nichts tue, könnte er Suzuki verletzen.
Scheiß drauf! Ich habe Selbstverteidigung gelernt. Hoffentlich bringt mir das jetzt was.
Ich lief leise los, darauf bedacht, dass mich der Mann nicht bemerkt.
Hajime wollte mich aufhalten, schaffte es aber nicht.Gerade als ich hinter dem Mann stand, fuhr seine Hand unter Suzukis Shirt.
Mit meiner rechten Hand packte ich den Arm, der unter Suzukis Shirt lag, und presste ihn gegen den Rücken des Mannes.Mit der anderen Hand zog ich das Messer weg und schmiss es weit weg.
Als ich das geschafft hatte drückte ich meinen Arm gegen seinen Hals, sodass er schlechter Luft bekam.,,Suzuki, lauf zu den anderen! Wir schaffen das.", lächelte ich.
Zuerst stand sie nur geschockt da, doch dann rannte sie schnell davon.,,Du dummes Weib!", zischte er und trat mir ins Schienbein, wodurch ich nach hinten taumelte.
Er wollte gerade auf mich einprügeln, als Hajime ihn fest hielt und gegen die Wand presste.,,Allein ein Mädchen so anzufassen ist ekelhaft, aber dann noch eins verprügeln zu wollen!", knurrte Hajime und zwang den Mann in die Knie.
Hajime und ich stellten jeweil einen Fuß auf seine Wade, damit er nicht aufstehen konnte, und Hajime hielt seine Arme fest.Ich seufzte erleichtert aus, als ich das rot-blaue Licht der Polizei sah und kurz darauf zwei Polizisten vor uns standen.
Wir erklärten ihnen, was passiert war und sie sagten uns, dass wir alles genau richtig gemacht hatten.
Mit dem Mann im Schlepptau verschwanden sie und wir gingen zurück zu den anderen, die besorgt um Suzuki saßen, die aufgelöst vor sich hin schluchzte.
Yahaba redete auf sie ein und streichelte ihre Hand.
,,Da seid ihr ja! Wir haben uns Sorgen gemacht!", sprach Morisuke als Erster.Ich kniete mich vor Suzuki und nahm ihre Hand.
,,Hey, alles ist gut. Er ist weg. Du bist jetzt in Sicherheit.", flüsterte ich.Sie sprang förmlich auf mich und wir zwei landeten auf dem Boden.
Sie umarmte mich ganz fest und ich legte meine Arme beruhigend um sie.Sie schluchzte und schluchzte.
,,Ich bring sie lieber ins Bett. Ich komme später wieder.", lächelte ich in die Runde und nahm meine kleine Freundin Huckepack.Ich trug sie vorsichtig ins Zimmer und legte sie auf ihrem Futon ab.
Schnell deckte sie sich zu.,,Kanntest du den Mann?", fragte ich sie und sie nickte.
,,Möchtest du darüber reden?", bohrte ich weiter.Sie zögerte leicht, nickte dann aber.
Sie versteckte ihr Gesicht in ihrer Decke und drehte sich auf die Seite, um mich nicht anzugucken.,,D-der Mann ist der Bruder von meinem Vater...
Meine Eltern sind geschieden, weshalb ich bei meinem Vater gelebt habe.
Er...ist nach der Scheidung in eine Drogensucht verfallen...und...um mehr Geld zu bekommen, hat er...hat er meinen Onkel mich...ver-gewaltigen lassen...Deswegen...auch die Verbände an meinen Armen...
A-ls ich es irgendwann nicht mehr ausgehalten habe...habe ich mehrere Schlaftabletten genommen...", erklärte sie.,,D-du hast versucht dich umzubringen?"
Sie nickte beschämt.
,,Nachdem ich im Krankenhaus gelandet bin, ist die Situation von zu Hause an die Polizei gelangt...und da meine Mutter anscheinend davon wusste...sie aber nichts dagegen unternommen hat...hat man ihnen das Erziehungsrecht an mir genommen und mein Onkel hat Annäherungsverbot auf einen Kilometer...jetzt lebe ich in einem Waisenhaus...und gehe zur Nekoma.", erklärte sie.,,I-ich weiß nicht, was ich sagen soll... Ich würde ja sagen, es tut mir Leid, aber das möchtest du bestimmt nicht hören.", sprach ich.
Sie lächelte leicht.
,,Danke...ich bin dir unheimlich dankbar, dass du mich nicht sofort gefragt hast, warum ich mich geritzt habe und ich bin auch froh, dass du mich nich gedrängt hast, es dir zu erzählen..."Ich lächelte sie sanft an.
,,Schlaf jetzt. Heute war ein anstrengender Tag.", sagte ich und stand auf, ,,Falls was ist, schreib mir."Sie nickte und nachdem ich das Licht im Zimmer ausgemacht hatte, ging ich wieder zu den anderen.
,,Miyouki! Geht es dir gut? Hat der Mann dir weh getan?", kam es besorgt von Tetsurou, der mein Gesicht nach Schrammen abcheckte.
,,Mir geht es gut.", versicherte ich ihm und drückte seine Hand.
Er atmete beruhigt aus.,,Iwaizumi hat uns erzählt, was passiert ist. Das war sehr mutig von dir.", sagte Keiji.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Es geht nicht um mich. Wir sollten froh sein, dass es Suzuki gut geht.", sprach ich.,,Du hast Recht. Wie geht es ihr jetzt?", hakte Tooru.
,,Sie hat mir erzählt, wer dieser Mann war und wie es dazu kam, dass sie die Schule gewechselt hat und...sie schien erleichtert zu sein.", erzählte ich.,,Dann ist ja gut.", meldete sich Lev.
,,Ich bin stolz auf dich.", lobte mich Tetsurou und nahm mich fest in den Arm, ,,Solange ihr zwei euch habt, muss ich mir keine Sorgen machen.",,Reicht auch wieder mit den Kuscheleinheiten.", beschwerte sich Tooru.
,,Es ist okay...", lächelte ich.
Er seufzte und sah dann zu Kenma, der mit den Schultern zuckte.
DU LIEST GERADE
My Father's Bestfriend's Son // Kuroo Tetsurou✅
Hayran Kurgu»...°ABGESCHLOSSEN°...« »...°Kuroo Tetsurou x OC°...« Nachdem mein Vater gestorben war, zog ich nach Japan zu meinem Patenonkel, Kuroo Tensaki, und seinem Sohn, Kuroo Tetsurou. Anfangs konnte ich Tetsurou nicht wirklich ausstehen, aber bald schon me...