Kapitel 41

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Katara

Ihre Sicht war verschleiert, ihr Blick trüb von den ganzen Tränen die aus ihnen herraus strömten.

Gerade hatte sie Kakashi wieder bekommen. Gerade wurden ihre andauernden Gebete erhört und schon wurde er ihr wieder entrissen.

Katara wollte zwar Freiheit aber nicht wenn Kakashi dafür ihren Platz einnehmen musste.

Was auch immer jetzt passierte. Sie musste unbedingt zu Tsunade. Konoha musste angreifen bevor es der Nekura-Clan konnte.
Konoha wäre ihnen unterlegen. Keine Frage.

Bäume zischten an ihr vorbei, waren nur noch ein grüner Farbkleks in der Landschaft.
Sie musste noch schneller laufen!
Katara konzentrierte sich auf Konoha, konzentrierte sich auf die hohen Mauern die die Stadt umgaben. Auf die vielen Dächer die hervor ragten, auf den Hokageturm und auf die großen Felswände des Dorfes.
Sie konnte es vor sich sehen.
Wusste das es niemals zerstört werden durfte.
Sah ihre Freunde vor sich, all die, die in den letzten Monaten für sie da waren.
Niemals würde sie es sich verzeihen wenn einer von ihnen verletzt werden würde.

Kataras Füße glühten. Brannten förmlich. Sie spürte das Chakra in ihren Füßen, merkte den frischen Windzug der durch ihre Haare sauste.

Mit einem dumpfen Knall kam sie zum stehen.

Da war es. Konoha. Es hatte funktioniert!
Es lag so friedlich vor ihr. Niemand hier ahnte wirklich etwas von dem bevorstehendem Krieg.

Katara hastete durch die vielen Straßen. Ignorierte die verwirrten Blicke von den Wachen und den Dorfbewohnern. Sie musste unbedingt Tsunade finden.
Sie war die einzige die ihr jetzt noch helfen konnte.

Der Hokageturm war nicht mehr weit entfernt und ihr Ziel rückte damit in greifbare Nähe.

"Katara!"

Schmerzhaft stieß sie mit einem um die Ecke kommendem Ninja zusammen. Sie hatte ihn nicht kommen sehen.

"Yamato", rief Katara weniger begeistert. Dafür hatte sie nun wirklich keine Zeit.
"Was machst du denn hier?", rief er vor Freude, packte sie an der Hüfte und schleuderte sie wild herum.

"Dafür haben wir jetzt wirklich keine Zeit", rief sie und schlug ihn, natürlich sanft, auf seine Oberarme.

"Stimmt. Wir müssen Kakashi informieren", plauderte er gut gelaunt vor sich hin und zog Katara an ihrem Handgelenk in Richtung Kakashis Wohnung, weg vom Hokageturm.

"Yamato"

"Du glaubst gar nicht wie sehr er sich freuen wird dich wieder zu sehen".

"Yamato!"

"Es war eine wirklich harte Zeit für ihn."

"Jetzt ist aber mal gut!", rief Katara laut und stemmte ihre Füße fest in den Boden. "Mh? Seit wann bist du denn so stark geworden?", fragte er verwundert.
"Das ist völlig nebensächlich. Kakashi ist nicht mehr in seiner Wohnung. Er ist beim Nekura-Clan! Er hat mich gefunden wurde aber als Gefangener genommen. Ich konnte fliehen. Yamato Konoha steckt in großer Gefahr und Kakashi auch", versuchte sich schnell zu erklären.

Yamato schaute sie einfach nur verwirrt an.

"Komm einfach mit", sagte Katara und zog Yamato mit sich zum Hokageturm.

Kakashi

Es war dunkel. Es war nass.

Kurz nachdem Katara im Dickicht verschwunden war, wurden ihm seine Augen verbunden und er wurde in irgend ein Verlies gesperrt.
Vielleicht hatten sie Angst vor seinem Sharingan und verbanden ihm deshalb die Augen.
Kakashi wusste das es eine Schwachstelle geben musste, es gab immer eine. Er musste sie nur finden.
Wie? Wie konnte er sie herausfinden?

"Es tut mir leid das wir so grob sein müssen."

Als das helle Licht in Kakashi Augen fiel, musste er zwangsläufig seine Augen wieder schließen.
Es war so grell.

"Aber du lässt uns leider keine Wahl", schwang Hakari seine Reden.
Er hasste es ihm zuzuhören.

Hakari stolzierte vor ihm wie ein König. In seiner Uniform und seiner Halskette war er für Kakashi nur ein lächerliches Bild eines Ninjas.

"Wir können dich hier raus lassen", bat er Kakashi an.

"Was willst du dafür?", fragte er eher aus Gewohnheit als das er wirklich glaubte Hakari würde ihn frei lassen.

"Was ich will. Was ich nicht will", häuchelte er. "Hauptsächlich hätte ich gerne meine Seelenverwandte wieder", erzählte er und lief vor Kakashi auf und ab.

"Ich habe das Gefühl das sie dich ein klein wenig mehr mag wie mich und dir eventuell etwas mehr vertraut. Du könntest eine große Hilfe sein."

"Ich werde dir nicht helfen. Ich bin froh das Katara hier raus ist. In Sicherheit vor dir und deinem Clan", spuckte Kakashi Hakari entgegen.

"Du wirst sehr leiden wenn Du mir nicht hilfst", drohte Hakari ihm.

"Das ist kein Problem. Der letzte Monat war mehr Qual für mich als du mir je zufügen kannst. Da werden die paar Tage bis zu meiner Rettung auch keinen Unterschied mehr machen."

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