Kapitel 10 - Du hast mich belogen

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"PETER, GEH SOFORT WEG VON IHR!" Wir erschraken beide. Scheiße. Vision stand direkt vor uns und warf uns eine wütenden Blick zu. Wir standen sofort auf. "Vision es tut mir leid wircklich", entschuldigte ich mich. Ich wischte etwas Dreck von meiner Leggins. "Vision es tut mir leid", fügte nun auch Peter hinzu. Wir liefen beide besorgt in seine Richtung. "Es tut mir wircklich leid. Ich wollte einfach nur mal raus", erklärte ich besorgt. "Bitte sag es meinem Dad nicht", fügte ich noch hinzu. Vision schaute uns so sauer an. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Bitte Vision bitte. Jetzt erhob er auf einmal seine Stimme. "Du willst wissen wieso sie drinnen bleiben muss?" Was hat er vor? "Ehm Vision Dad wird nicht..." "SEI STILL", Er schrie mich an. Sofort verstummte ich. Warum ist er so? So schlimm ist es dich auch wieder nicht. Es tut mir ja leid. "Du hast es dir selber eingebrockt", fuhr er etwas ruhiger fort. Peter warf mir einen fragenden Blick zu. Er sah verwirrt aus. Bitte vergib mir. "Also Peter. Warum Ceren drinnen bleiben muss." Peter öffnete seine Mund und wollte etwas sagen, doch er hatte keine Chance. "Warum sie nicht mit dir raus soll?" Er kam einen Schritt auf uns zu. Sagt er jetzt die Wahrheit? Mir wurde schlecht. Es war eine verdammt schlechte Situation und ich wollte bloß verschwinde. Vision machte weiter. "Weil sie eine Gefahr für jeden darstellt. Sie hat Menschen auf dem Gewissen Peter." Was? Wie kann er das einfach so sagen. "Vision wie kannst du...." er stoppte mich mit einem bloßen Blick. Peter starrte mich erschrocken an. Seine Augen waren weitaufgerissen. "Ceren stimmt das?" Ach Peter. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen. Das ist ungerecht. "Ja aber.." "Ja es stimmt", beendete Vision einfach meinen Satz. Wie kannst du nur Vision? Wie kannst du nur so sein? Da steckt so viel dahinter. "Sie hat bereits Menschen umgebracht und ist in der Lage es wieder zu tun. Sie ist eine Gefahr für jeden", hetzte er gegen mich. Nach all den Jahren, nach all den Jahren bist du so zu mir? War ich das die ganze Zeit für ihn? Ein Monster. Meine Wut und gleichzeitig Trauer türmten sich auf. Es war so kurz davor über zu laufen. "Es war nicht mit Absicht", verteidigte ich mich laut. "Und trotzdem hast du es getan. Und du bist in der Lage es wieder zutun", konterte Vision. Warum ? Peter war bereits ein paar Schritte von mir Weg. Hat er etwa Angst vor mir? Nein er war entsetzt. Ich wollte das nicht. Das war doch so anderst wie es Vision darstellte. Es wurde kurz still. "Du hast mich belogen", rief Peter entsetzt aus. Es tut mir so leid. Ich konnte nicht anderst. "Peter. Es tut mir so leid" meine Tränen schossen hoch. Ich musste mich so anstrengen mich zu beherrschen. Es zerriss mich innerlich. "Hast du überhaupt jemals die Wahrheit gesagt?" Peter wurde laut vor Entsetzen. Ich konnte kaum noch sprechen. "Peter, bitte.." es klang hervor gequält. Aber das war es auch. "Bedeute ich dir überhaupt was?" Vision sah nur reglos zu. Ja du bedeutest mir so viel. Bitte geh nicht. "Peter..." ich konnte nicht mehr. Es tat so weh. "War das alles zwischen uns auch nur eine große Lüge?" Das wars. Ich konnte es nicht mehr halten. Es war einfach zu viel für mich in letzter Zeit und jetzt das auch noch. Dieser Schmerz in mir. "NEIN", ich schrie laut aus und viel auf die Knie. Der Boden zwischen Peter und Vision bekam einen großen Riss. Es tut mir so leid. Es verblieb nicht bei einem es wurden immer mehr. Meine Adern stachen auffällig hinaus in ihrer blauen Farbe. Es übersähte meinen ganzen Körper in einem Muster. Die Bäume am Wegrand fingen an sich heftig zu bewegen und die Äste rissen ab und flogen in die Luft. Sie vielen aber nicht hinunter. Ist es das was du sehen wolltest? Peter wich erschrocken zurück. Der Fakt das Peter mich nun hasste und Vision, welcher mich aufgezogen hatte, mich verriet zerstörte mich. Die ersten kleinen Bäume kamen aus dem Boden zusammen mit ihrer Wurzel. Es tat so weh. Mein Körper brannte. Jetzt siehst du es. Jetzt siehst du was ich wircklich bin. Mein Kopf war nach oben zum Himmel gestreckt und meine Hände verkrampften sich im Gras. An meinem Hals konnte man ebenfalls deutlich den Verlauf meiner Adern erkennen. "Was passiert hier?" Es war Peters Stimme die ich kaum wahrnahm. Über uns flog Erde Stöcke und auch die Bäume welche einer nach dem anderem aus dem Boden kam flogen immer höher. "Das ist sie", ertönte Vision als Antwort für Peter. Ich möchte das doch garnicht. Es tut weh. Ich bemerkte nur verschleiert wie mein Vater im Iron Men Anzug zu uns kam. Er landete verließ den anzug und rannte zu mir. Er machte das was mich damals als Kind schon immer beruhigte. Er umarmte mich. Mein Vater nahm mich so fest es nur ging in den Arm. "Es ist okay", flüsterte er mir ins Ohr. "Du kannst aufhören ich bin jetzt da." Meine Verspannung löste sich langsam und ich schaffte es meine Arme um meine Dad zu schlingen. "Es tut mir leid", mir stiegen die Tränen in die Augen. Alles blieb kurz still nichts bewegte sich mehr. Es schwebte in der Luft und machte keinen Rucker. "Es tut mir so leid", rief ich aus und drückte meinen Kopf an die Brust meines Vaters. Jetzt viel alles. Es viel vom Himmel direkt auf uns herab. Ich spürte wie sich der Ironmen Anzug von meinem Vaters um mich hüllte. Er beschützte mich vor den Ästen und Erdeblöcken welche hinunterstürtzen. Die Bäume waren zum Glück noch nicht hoch genug gewesen um eine von uns jetzt erreichen zu können. Es verging ein kurzer Moment in dem man die vielen Sachen vom Himmel stürzen hörte dann wurde es aber still. Ich spürte wie meine Venen sich wieder zurück bildeten. Vision kam näher "Tony..." "GEHT", befahl mein Vater wütend. "Ich brauche euch hier nicht mehr", fügte er nur noch hinzu. Der Anzug meines Dads löste sich wieder von mir. Erschöpft von dem ganzen viel ich in seine Arme. "Es tut mir so leid", flüsterte ich ihm leise zu. Ich hatte so lange meine Kraft nicht mehr benützt das es für mich heute umso anstrengender war. Aber ich konnte sie einfach nicht mehr kontrollieren. Mein Vater streichelte mir sanft und beruhigend über den Kopf. "Lass uns heimgehen", entschied er und stand auf. Ich möchte einfach nur heim. Er stand auf und zog seinen Anzug in Sekunden schnelle wieder an. Vorsichtig nahm er mich hoch. Danke. Meine arme schlang ich um seine Hals um eine bessern halt zu haben. "Bereit?" Ich nickte bloß. Ich wollte den ganzen Tag am liebsten rückgängig machen. Er startete nun und flog mich somit nachhause.

Wir waren beide den ganzen Rückweg vollkommen still. Ich fühlte mich ausgelaugt. Wir kamen bald schon an und landeten vor meiner Haustür. "Was ist passiert?" Das war der entsetzte Ausruf meiner Mutter. "Ich erzähl es dir nachher", entgegnter er nur. Er stellte mich ab und ich bekam eine erneute Umarmung. Diesmal von meiner mum. "Es tut mir so leid", schluchzte ich. "Alles gut Liebling", sie strich beruhigend über meinen Rücken. "Kann ich heute untern auf der caoch schlafen?" Ich wollte mich am liebsten garnicht mehr bewegen. Meine Knochen taten weh und mein Kopf pochte. Aber das schlimmste waren die Gefühle. Peter hält mich für ein Monster, wie immer gesagt hatte. Vision hat mich so hintergangen. Meine Mutter lief mit mir ins Wohnzimmer in welchem mein Dad bereits war und es Bettferrig machte. "Danke" hauchte ich ihnen zu. Müde und erschöpft ließ ich mich aufs Sofa fallen und kuschelte mich unter die warme Bettdecke. Ich wollte einfach nur einschlafen und allem um mich herum entkommen. "Schlaf gut süße", sagte meine Mutter und gab mir einen gute nachtkuss auf die Stirn. Ich fühlte mich wieder als wäre ich 10 Jahre alt. Ein kleines Mädchen das nach einem schweren Tag von den Eltern ins Bett gebracht wurde. "Schlaf gut", ertönte die Stimme von meinem Dad und beide verschwanden aus dem Zimmer. Auch wenn ich mich wirkte als würde ich gleich in ein 100 Jahre langes Koma fallen konnte ich nicht sofort einschlafen. Ich hörte wie meine Mutter entsetzt lauter wurde wahrscheinlich hatte Dad ihr gerade alles erzählt. Bitte regt euch nicht auf. Schlussendlich bekam ich von meine Eltern nichts mehr mit und schlief ein. Ich möchte mich nicht mehr verstecken. Ich möchte ich sein. Diese Kraft gehört zu mir.

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Ceren Stark ~The Secret Daughter~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt