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Wir ließen  die Lichtung hinter uns und lauschten gespannt.
Aber es war nichts zu hören, nichts, nicht mal die Vögel zwitscherten. Ben wurde langsamer und hechelte schwer, besorgt ging ich zu ihm und stupste ihn an. Er leckte mir nur über die Schnauze und ging dann weiter. Aber ich war nicht blind, es war deutlich zu sehen das es ihm nicht gut ging. Mit ein paar schnellen Schritten stellte ich mich vor ihn und forderte ihn auf stehen zu bleiben. Besorgt winselte ich und drückte mich vorsichtig an ihn. Ben Verwandelte sich und ich tat es ihm gleich. ,, Guck nicht so, es geht schon. Wenn wir das Rudel gefunden haben wird uns geholfen." ,, Du warst schon immer ein schlechter Lügner, weißt du das?" Ich legte meine Hand auf seine Stirn und erschrack. ,, Du hast Fieber!" Ben nahm meine Hand von seiner Stirn und drückte sie sanft. ,, Es ist nicht so schlimm  wie es aussieht. Ok vielleicht ein bisschen so wie es aussieht. Aber ich schaffe das Schon! Nico wir haben so viele Jagten überlebt, so eine kleine Infektion wird mich schon nicht umhauen." Er strich mir über den Kopf und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Dann verwandelte er sich und sah mich auffordernt an. Ich seufzte und gab nach, es hatte einfach keinen Sinn mit ihm zu diskutieren wenn er sich erstmal für eine Sache entschlossen hatte. Ich verwandelte mich und tapste ihm deprimiert hinterher, es währe mir viel lieber gewesen hätten wir eine Pause eingelegt und er könnte sich erholen. Aber in dieser Hinsicht waren wir vollkommen gleich, wir waren stur bis zum geht nicht mehr.
Die Zeit zog sich wie Kaugummi aber endlich wurde es Abend und wir suchten uns unter einem Stein einen Unterschlupf. Während Ben sich endlich ausruhte, machte ich mich auf die Jagd. Nicht weit entfernt von unserem Lager entdeckte ich Truthähne. Langsam schlich ich mich an und erwischte einen großen Vogel. Glücklich über meinen Fang lief ich zurück zum Lager.
Viel hatte Ben nicht gefressen und die Angst in mir stieg immer weiter an, besorgt kuschelte ich mich ganz eng an ihn damit ich spüren konnte wie er atmete. Erschöpft vom aufregenden Tag und dem wenigen Schlaf der letzten Tage glitt ich schnell in einen tiefen Traumlosen Schlaf.

Me and my big BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt