Kapitel 3 Neues Zuhause

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,,OK dann worüber möchtest du sprechen?". Also so langsam macht mir diese Situation schon Angst. ,,Also, ich habe gestern Abend noch Kontakt zu deiner Tante aufgenommen und habe mit ihr abgesprochen das ich dich gerne bei mir aufnehmen würde. Also das soll jetzt nicht komisch klingen, aber du brauchst die nächsten Wochen viel Hilfe und ich möchte nicht das du weiter allein wohnst. Also was sagst du dazu?" Das war erstmal ein Schock für mich. Ich soll bei meiner Lehrerin wohnen? ,,Ähm also..... Ich weiß jetzt nicht was ich dazu sagen soll. Also damit habe ich jetzt nicht gerechnet." Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.

Die nächsten zehn Minuten sitzen wir also da. Ich am Überlegen was ich jetzt am besten antworte. Natürlich ist mir klar, dass es für Nora nicht leicht ist das ich so lange nichts sage, aber ich war einfach überfordert. Ich merke immer mehr wie nervös Nora neben mir wird und da ich eine Entscheidung getroffen habe will ich sie nicht länger warten lassen. ,,Ok!" mehr konnte ich in dem Moment nicht sagen. ,,Ok? Also möchtest du zu mir ziehen?" jetzt schaffe ich es auch Nora anzuschauen ,,Ja möchte ich. Ich will nicht mehr allein wohnen. Ich schaffe es einfach psychisch nicht mehr." Ich merke, wie sehr Nina das erleichtert, auch wenn sie es nicht direkt zeigt.

Zusammen packen wir dann meine Sachen zusammen und fahren nochmal in mein altes Zuhause. Schell packe ich ein paar weitere Sachen zusammen, denn ich will möglichst wenig Zeit hier verbringen. Als ich dann wieder mit Nora in ihrem Auto sitze bin ich schon etwas nervös. Ich wohne zwar nur zwei Dörfer weiter und kann weiter meine Freunde sehen aber trotzdem eine Veränderung. Um desto mehr länger wir fahren so unruhiger werde ich. Das scheint auch Nora nicht entgangen zu sein ,, Lica beruhig dich es ist alles gut. Es ändert sich nicht viel versprochen und außerdem kannst du so viel Freiraum wie du brauchst. Also alles gut."

Das beruhigt mich etwas aber so ganz kann ich mich dann doch nicht entspannen. Als wir dann vor einem Haus anhalten werde ich dann doch wieder nervöser. Als wir das Haus betreten weiß ich schon nicht mehr, ob das ganze hier überhaupt eine gute Idee war, zumal ich auf Krücken unterwegs bin und Noras Wohnung im 2. Stock liegt, was jetzt aber Nebensache ist. Ich will niemanden zur Last fallen oder ein anderes Leben mit zerstören. Aber es war Noras Idee also wollte sie das ja wohl so oder nicht?

Als wir im zweiten Stock ankommen und Nora die Tür aufschließt platze ich fast vor Aufregung. Das Erste was ich zu sehen bekomme, ist eine offene Küche, aus der aus mehreren Türen in verschiedene Richtungen gehen. ,,Geh dich ruhig umschauen. Keine Sorge du darfst in jedes Zimmer schaue, es ist immerhin jetzt auch dein Zuhause und außerdem habe ich nichts zu verstecken." Sie scheint also meine Neugier bemerkt zu haben. Also lasse ich mir das nicht zweimal sagen und schaue mich etwas um. Also zumindest so gut wie es mit Krücken eben geht, denn ich muss sagen ich bin noch reichlieg müde. Trotzdem versuche ich einen kleinen Überblick zu bekommen.

Rechts neben der Eingangstür ist ein Gästezimmer mit kleinem Bad, wenn man durch den kleinen Flur etwas weiterläuft, ist daneben das Schlafzimmer von Nora, wo auch ein kleines Bad dran ist. Daneben die offene Küche und gegenüber davon das Wohnzimmer mit einem Schreibtisch und einem recht großen Bücherregal. Außerdem steht zwischen Küche und Wohnzimmer ein schöner alter Holztisch. Neben dem Wohnzimmer ist eine letzte Tür, die zu meinem Zimmer führt, auch von dort aus kommt man in ein Badezimmer.

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(Der Aufbau der Wohnung)

Als ich die Tür zu meinem Zimmer öffne bleibe ich geschockt in der Tür stehen, dass Nora hinter mir aufgetaucht ist habe ich gar nicht bemerkt, erst als sie mich dann anspricht. ,, Ach so ja, das habe ich wohl vergessen zu erzählen, eine gute Freundin von mir die du auch aus der Schule kennst hat als ich dich vorhin abgeholt habe das Zimmer hier eingerichtet." ,,In 2 stunden?", frage ich verblüfft und schau zu Nora. Diese Nickt nur und schaut mir dabei zu wie ich mich langsam im Zimmer umschaue. Das Zimmer ist sehr schön und ich fühle mich hier sofort wohl.

(Bild oben: Licas Zimmer)

Den Nachmittag nutze ich, um mich etwas einzurichten und erstmal in Ruhe anzukommen. Nora hat mich auch erstmal in Ruhe gelassen, ich denke mal, weil sie weiß, dass diese Situation auch für mich nicht leicht ist. Ich meine wer zieht schon gerne von einen auf den anderen Tag bei seiner Klassen- und Chemielehrerin ein. Ich glaube niemand. Um kurz nach sechs klopft es dann aber doch an meiner Zimmertür ,,Ich will nicht lange stören, aber es würde essen geben, wenn du Hunger hast." und wie ich Hunger habe. Zusammen setzten wir uns an den schönen Esstisch direkt zwischen Küche und Wohnzimmer und es gibt eines meiner Lieblings Essen. Nudeln mit Tomatensoße geht aber auch immer. ,,Ich habe mir die nächsten 2 Wochen frei genommen", Nora ist somit die erste die unser Schweigen unterbricht. ,,Warum? Ich hätte das sicher auch gut allein hinbekommen. Du musst dir nicht extra frei nehmen. So verpassen deine Schüler doch sicher viel Unterricht." jetzt schaut auch Nora wieder auf ,,Nein. Ich denke du brauchst hier etwas Hilfe mit den Krücken ist das nicht so einfach außerdem sollst du dich so viel wie möglich schonen. Ich möchte außerdem das du dich hier in Ruhe eingewöhnen kannst und es wäre schön, wenn wir uns auch besser kennenlernen würden, immerhin wohnen wir jetzt zusammen. Außerdem würde ich es auch großartig finden, wenn du Samira, also für dich wohl eher Frau Affeldt, besser kennenlernen würdest. Sie ist meine beste Freundin und verbringt viel Zeit hier."

Damit war das wohl erstmal geklärt und was ich von der Tatsache das ich also nicht nur eine Lehrerin um mich rumhabe, sondern auch noch eine zweite halten soll darüber war ich mir noch nicht so sicher.

Nach dem Essen habe ich mich in mein Zimmer zurückgezogen und Nora scheint das zu verstehen, da sie mich erstmal in Ruhe lässt. Sie kommt noch einmal rein, um mir eine gute Nacht zu wünschen und mir mitzuteilen, dass sie jetzt ins Bett geht, aber ansonsten habe ich meine Ruhe. Ich nutze die Zeit, um mit meiner besten Freundin zu schreiben die früher auf meine Schule gegangen ist. Aber leider wurde sie nachdem sich ihre Eltern getrennt haben auf ein Internat geschickt und ich sehe sie nur noch in den Ferien. Sie ist auch die einzige Freundin, die noch zu mir steht.

Als ich dann auch ins Bett gehe merke ich erst, wie müde ich bin. Der Tag war doch sehr anstrengen und ich bin froh, dass ich jetzt nicht in einem Krankenhausbett liege.

Aber hätte ich gewusst was morgen auf mich zukommt hätte ich mir das doch wohl lieber nicht gewünscht.

Hey ihr,

so das war Kapitel drei. Heute kam das Kapitel leider sehr spät es tut mir leid. Aber ich habe gerade so viel für die schule zu tun, dass ich es nicht geschafft habe, noch einmal über das Kapitel zu lesen. Es war grundsätzlich schon fertig, aber wenn ich es hochlade, dann nur wenn ich es einmal Korrektur gelesen habe. Naja, aber trotzdem habe ich momentan so die Motivation zu schreiben, dass ich Kapitel 5 gerade schon fast fertig habe. Ich komme halt nur abends zum Schreiben aber die Zeit nutze ich jetzt.

ich würde mich über eure Meinung zu der Geschichte freuen und was ihr denkt wie es weiter geht.

Euch noch einen schönen Tag

Alexifley

Das wahre Leben ist hart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt