Lost Oneshot's

Kapitel 1 - Die Glut vor der Asche (Soft)

Ich strich mir über meine, noch vom Duschen nassen Haare und ging mit kleinen Schritten in einen anderen Raum. Sein Parfüm lag in der Luft, allerdings gab es keine Spur seinerseits. Eine schwarze Katze kam miauend auf mich zu und schlich sich um meine Beine. Ich wusste nicht, dass er eine Katze hatte, allerdings brachte sie sofort eine liebevollere Stimmung in die kühl eingerichtete Wohnung. Mit sanften Bewegungen fuhr ich ihr einige Male durch das flauschige Fell und musterte weiterhin den Raum.

Ein großer dunkelbraune Holztisch erstreckte sich vor mir. Auf ihn lagen einige blutrote Äpfel in einem geflochtenen Korb. Dahinter war eine Küchenzeile, samt einem großen metallenen Kühlschrank. Da mein Mund trocken war, ging ich darauf zu und zog ihn mit einem leichten Ruck auf. Draußen war es bereits dunkel, weswegen ich beim Anblick des künstliche Lichts mit der Stirn runzeln musste. Im Vergleich zur Größe der Maschine lagen nur wenige Lebensmittel darin. Auf die Schnelle konnte ich ein Glas Marmelade, ein paar Eier und einige Flaschen mit verschiedenen Getränken entdecken. Ohne reichlich darüber nachzudenken griff ich nach einer Packung Orangensaft und schraubte den Verschluss ab. Ein süßlicher Geruch stieg in die Luft, was mich dazu verleitete einige Schlucke des fruchtigen Getränks zu trinken. 

Als ich die Packung wieder in den Kühlschrank stellte und diesen zudrückte, spürte ich plötzlich einen heißen Atem in meinem Nacken. Gänsehaut breitete sich auf meinem Rücken aus und verbreitete sich bis hin in meine Fingerspitzen. Nun wusste ich, dass er hier war. Reglos stand ich da und genoss die Wärme, die sich langsam in meinen Schultern ergoss. Seine weichen Lippen berührten meinen Nacken und brannten sich tief in meine Haut. Er verteilte sanfte Küsse auf meinem Hals, bis sie immer wilder wurden und ich auf einmal seine Zunge spürte. Bestimmt hatte ich  nun einen Knutschfleck, allerdings sollte mich das nicht stören.

Unsicher drehte ich mich um und sah ihn vor mir stehen. Gekonnt tapste ich langsam um ihn herum und ging einige Schritte zurück, sodass zwischen uns ein kleiner Abstand aufkam. Mit tiefer Stimme knurrte er mir entgegen und kam näher. Ich ließ mich nicht irritieren und ging in seinem Rhythmus ebenfalls weiter nach hinten. Mit einem strengen Blick sah er mich an und versuchte mich mit seinen Augenkontakt  zu dominieren. Darauf lies ich mich erst gar nicht ein, doch dann musste er frech grinsen.

Ehe ich hinterfragen konnte, wieso er das tat, spürte ich auf einmal den Tisch hinter mir. Nun wusste ich wieso seine Mundwinkel sich nach oben zogen. Er hatte mich genau da, wo er mich haben wollte. Was für ein Mist, dabei dachte ich doch, ich hätte alles im Griff. Meine Augen weiteten sich als er plötzlich vor mir stand und seine großen Hände an meine Hüften legte. Zärtlich drückte er zu und begann mich zu mustern. Aufgrund seiner schweren Blicke hatte ich nicht den Mut in seine Augen aufzuschauen.

Abrupt packte er zu und hob mich an, um mich auf den Tisch abzusetzen. Der Schwarzhaarige stellte sich dominant zwischen meine Beine, die ich vom Tisch baumeln ließ. Er drückte sich gegen meinen Schritt und fasste mir an den Hals, damit ich ihn anschauen musst. Ich hob meine Hand an und legte sie auf seine Brust, um auf dieser mit zarten Bewegungen hinab zu fahren. Einzelne kurze Brusthaare sahen aus dem Ausschnitt seines Hemdes hervor, die mich neugierig auf mehr machten.

Sein Kopf näherte sich dem meinen und blieb kurz davor zum Stillstand. Belustigt sah er mich an und fuhr mit seinen Handflächen besitzergreifend hinab bis in meine Hose. Mein Blut schoss mir durch meinen gesamten Körper und ich begann zu zittern. Um meine Nervosität zu verbärgen machte ich den nächsten Schritt und schloss meine Lippen mit seine.

Seine Zunge drang in meinen Mund ein und berührte meine. Soweit er es zuließ erkundete ich seinen Mund, doch er zeigte mir mit schnellen und kraftvollen Bewegungen wer die Kontrolle darüber hatte. Ich versank in seiner Zuneigung und Leidenschaft, als er meine Zahnreihe entlangfuhr und meine Gedanken weiter vernebelte.

Unser Kuss löste sich und ich keuchte schnappend auf, als ich nach Luft ringelte. Schlagartig spürte ich seine Hand an meinem Hals und er drückte mich hinab, sodass ich gezwungenen Maßen auf dem Tisch lag. Voller Lust überfallen ergab ich mich vollkommen und überließ ihm die weitere Führung.