NINE

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Der nächste Morgen war genauso wie der Abend davor, furchtbar. Ich war anscheinend irgendwann heulend eingeschlafen und demnach waren meine Augen auch rot und ziemlich angeschwollen.

Ich stand also vorm Spiegel und blickte mich an. Meine Haare standen in alle Richtungen ab, meine Augen - wie zuvor erwähnt - rot und angeschwollen und mein sonst so strahlendes Lächeln, war auch verschwunden.

Ein lautes Seufzen entwich mir, dann zog ich mich langsam aus und stieg in die Dusche. Ich drehte den Duschknopf einige Millimeter nach links. Das warme Wasser fiel auf mich herab und mit meiner Handfläche fuhr ich langsam meine Arme auf und ab. Das warme Wasser war sehr angenehm, jedoch, so lächerlich es auch klingen mag, wurde mir nicht wärmer. Die Kälte verschwand nicht weil etwas fehlte. Louis fehlte mir. Wie er mich in den Arm genommen hätte. Wie er mit seinen weichen, schönen Händen meinen Rücken auf und ab gestreichelt hätte. Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich ließ mich die Wand hinuntergleiten, zog meine Beine an meinen Körper und ließ meinen Gefühlen freien Lauf.

Louis hatte mich an diesem Morgen zweimal angerufen und hatte auch duzende SMS' hinterlassen.

Morgen Baby x

Antworte mir. Ich mache mir Sorgen.

Und so weiter.

Natürlich hätte ich ihm am liebsten zurückgeschrieben, aber ich konnte einfach nicht.

Naja, vorerst.

Irgendwann schrieb ich ihm doch zurück, der Grund weshalb ich dann noch deprimierter wurde als davor. Und tatsächlich fiel ich wieder auf ihn rein. Er sagte mir, er habe frei und würde mich auf ein Date einladen.

Warum ich nicht abgelehnt habe? Ich wollte ihn doch nochmal sehen. Seinen Atem auf meiner Haut spüren. Hören, wie er behauptet, dass ich seine Welt sei. Seine Stimme, die meinen Namen so aussprach, als wenn es ein heiliges Gesetz wäre, ich wollte alles. Ich wollte wieder zu ihm. Ich glaube, der eigentliche Grund weshalb ich ihn wiedersehen wollte, war einfach, dass er mir wichtig geworden war. Ja, sowas kann auch schon nach einigen Tagen passieren.

Als ich dann endlich fertig war mich selbst zu bemitleiden und auch mit dem Duschen fertig war, zog ich mir einen Bademantel über und ging in die Küche.

,,Hi Char."

,,Morgen Babe."

Sie legte die Teller, die sie aus dem Schrank geholt hatte, bei Seite und ging auf mich zu. Sie umarmte mich. Einige Zeit verweilten wir in dieser Position. Dann löste sie sich von mir, gab mir einen Kuss auf meine Wange und widmete sich wieder dem Frühstück.

Ich setzte mich auf einen Stuhl und schaute ihr bei der Vorbereitung zu.

,,Haz, was hast du jetzt vor?"

,,Ich treffe ihn heute."

Sie seufzte ,,und warum?"

Ich gab ihr keine Antwort, da ich selbst keine Antwort auf diese Frage kannte.

,,Pass bitte auf dich auf Harry. Ich liebe dich okay? Und ich bin immer für dich da."

,,Okay, ich dich auch."

Wir frühstücken dann noch, quatschten ein wenig und dann machte ich mich fertig.

Als ich dann irgendwann fertig war und vor der Tür stand, erkannte ich Louis' Wagen. Kurz hielt ich den Atem an, denn ich war mir bewusst, dass er wohl oder übel im Wagen sitzen könnte. Ich machte mich mit kleinen Schritten auf den Weg zum Wagen, hielt kurz inne und öffnete dann die Tür. Er saß drin, blickte mich an. In seiner Hand befand sich ein Blumenstrauß mit unendlich vielen roten Rosen.

Master »Larry Stylinson AU ©  DINANARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt