KAPITEL 7

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KAPITEL 7

Remus

Und da stehen Sirius und ich nun auf dem Astronomieturm, küssen uns verlangend, während oben am Himmel langsam die Sterne zu sehen sind, wie sie funkeln, einer schöner als der andere. Aber der schönste Stern wird wohl für immer Sirius sein.

Die kühle Abendluft umspielt meine erhitzte Haut, während der Gryffindor und ich unsere Lippen immer öfter und länger miteinander kollidieren lassen. Atemlos löse ich mich schließlich von ihm.

„Lass uns woanders hingehen", murmel ich, während ich mich darum bemühe, meine Atmung und auch meinen Herzschlag wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bringen.

„Hmm, an was hast du gedacht?", grinst Sirius neckend und lässt seine Zunge einmal über seine Unterlippe fahren. Abgesehen davon, dass mir alleine von diesem Anblick die Hitze in den Schritt strömt, geht es mir tatsächlich gut.

Ich bin so unglaublich glücklich, dass wir das alles jetzt klären konnten, dass er Gefühle für mich hat, dass wir einfach einmal nicht komplett bescheuert handeln. Ein freches Grinsen schleicht sich auf meine Lippen, bevor ich ihn näher zu mir heranziehe. „Was hältst du von... Gonnies Büro?", hauche ich und beiße mir dann doch ein wenig unsicher auf die Lippe, aus Angst, er könne die Idee total doof finden. Aber ich meine, wir reden hier von Sirius Black! Und das zeigt sich mir auch direkt, als sich ein herausforderndes Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitet. Seine Augen funkeln, der Kick, etwas Verbotenes zu tun und das damit verbundene Adrenalin ist einfach zu berauschend!
So viel zu nicht komplett bescheuert handeln.

Lachend und kichernd wie kleine Schulmädchen rennen Sirius und ich Händchen haltend durch die unzähligen Korridore, bis wir schließlich vor dem Klassenraum für Verwandlung zum Stehen kommen. In Minervas richtiges Büro können wir derzeit leider nicht gehen, da es eventuell noch unter den Schäden des letzten Streiches leidet, weshalb sie sich vorübergehend hier einnisten musste, aber schlafen tut sie immer noch in ihrem an ihr Büro angrenzenden Schlafgemach.

Schelmisch grinsend öffnet Sirius die schwere Tür, lugt einmal durch den Spalt und zwinkert mir dann zu, ehe wir eintreten. Dann kann der Spaß ja jetzt beginnen, wortwörtlich.

Kaum fällt die Tür hinter uns ins Schloss, dränge ich Sirius auch schon gegen das Holz, pinne seine Hände über dem Kopf und drücke ihm mal wieder meine Lippen auf. Leidenschaftlich umspielen sich unsere Zungen, mir wird immer wärmer mit jedem Kuss, den wir uns teilen.

Irgendwann lasse ich seine Hände los, weshalb sich seine Finger direkt in meinem Haar verfangen. Ich ziehe ihn an der Hüfte näher zu mir heran, spüre seine Erregung, die sich an meine drückt. Ein leises Keuchen entflieht mir, während ich mein Becken langsam gegen Sirius rollen lasse, um dieses unglaubliche Kribbeln nochmal zu spüren. Es ist, als würden eintausend kleine Stromschläge durch meinen Körper schießen.

„Fuck, du bist viel zu heiß, wenn du keuchst, Moons", raunt Sirius mit seiner dunklen Stimme. „Musst du gerade sagen", antworte ich ihm, ehe ich meine linke Hand an seiner Mitte platziere und verlangend anfange, immer wieder an seiner noch bedeckten Härte zu reiben. Augenblicklich wirft Sirius den Kopf in den Nacken. Ein raues Stöhnen verlässt seine Lippen.

„Na, wer liegt jetzt stöhnend unter wem?", will ich Sirius necken, doch die Reaktion, die ich von ihm bekomme, ist eine völlig andere, als die, die ich eigentlich erwartet habe.

Entgegen meines Verdachts, dass er versuchen wird, das Blatt zu wenden, um mich zu kontrollieren, wird sein Stöhnen jedoch nur lauter.

„Scheiße, Remus, ich schwöre, mir ist es wirklich egal! Nimm mich meinetwegen, fick mich, aber-" Sirius Augen sind auf Halbmast, während ein hauchdünner Schweißfilm seine Stirn ziert und er mich aus lustgetränkten Augen heraus ansieht. Sein Kopf ist immer noch an die Tür gelehnt, er sieht absolut heiß aus. „aber Hauptsache, ich kann dich endlich ganz nah spüren. Ich will nicht länger warten, Moons, ich... ich liebe dich!", keucht Sirius.

„Sirius", murmle ich berührt von seinen Worten. Meine Hand will nach seiner Wange greifen, doch er verwehrt mir dieses und legt sie stattdessen wieder auf seinem kleinen Sirius ab. „Du kannst mir auch nach dem Sex noch deine Liebe gestehen, Moons, jetzt besorg's mir einfach nur, ja?", flehend sieht er mich an und diesen Welpenaugen gepaart mit dem vor Lust verschleierten Blick kann ich einfach nicht standhalten.

In Sekundenschnelle ziehe ich Sirius am Handgelenk zu Gonnies Pult, ehe ich ihn dagegen drücke und unsere Lippen erneut miteinander verbinde. Sie bewegen sich in solch einem Einklang, in solch einer Harmonie, als wären sie füreinander bestimmt. Leicht muss ich in den Kuss lächeln, ehe ich wieder an Sirius Worte denke, weshalb ich mich ein wenig beeilen will. Rasch entledige ich uns von unseren Klamotten, sanft fahren meine Hände über Sirius schönen, leicht trainierten Körper. Seine Muskeln spannen sich an, als meine Fingerspitzen hauchzart über seinen unteren Bauch fahren, immer tiefer, bis ich sein Glied schließlich mit meinen Händen umfasse und es ein paar mal auf- und abpumpe. Sirius schnappt tief nach Luft, schließt genüsslich die Augen, während sein Gesicht vor Erregung verzogen ist.

„Hör bitte nicht auf, Moony", murmelt er, während er immer weiter abdriftet, doch ich kann nicht anders, denn irgendwann muss ich ihn ja auch mal auf mein Eindringen vorbereiten und mittlerweile verlangt auch mein kleiner Remus nach mehr Aufmerksamkeit. Verwirrt öffnet der Gryffindor, der da vor mir auf dem Pult liegt, deshalb die Augen, blickt mich fragend an.

„Du vertraust mir, oder Sirius?" Ohne zu zögern nickt er, doch sein fragender Blick bleibt. „Ich werde dich jetzt vorbereiten, in Ordnung?", hauche ich, ehe ich mich zu ihm vorbeuge und meine Lippen langsam über die Haut an seinem Hals fahren, ihn liebkosen.

Sirius nickt nur erstickt, zieht mich mit auf das Pult, sodass ich nun über ihm liege.

„Ich liebe dich", murmle ich noch sanft, ehe ich meine Finger auch schon befeuchte und anschließend zu seinem Eingang führe.

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written by nyctophilina

more than just friends - wolfstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt