Christmas (1)

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Die Geschichte ist an Weihnachten entstanden, daher auch der Titel. Übrigens feiern in dieser Storie alle Abends Weihnachten, weil ich zu faul war es nochmal um zu schreiben.

!Trigger Warnung!
Selbsthass

„Und was wünscht du dir zu Weihnachten?", George wurde kurz Stil. „Nichts Besonderes", die Atmosphäre zwischen Dream und George änderte sich. Dreams lächeln gefror auf seinem Gesicht, er konnte hören das George log. „Wirklich?", der Braunhaarige nickte, mehr um sich selbst zu überzeugen und bejahte dann leise. „Du kannst mir jeden Wunsch erzählen, das weißt du?", wie gerne Dream jetzt vor dem Kleineren gestanden hätte, ihm in die wunderschönen Tiefbraunen Augen gesehen hätte, sich darin verloren hätte, ihn gekü... nein, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für solche Gedanken!

George saß in seinem Schreibtischstuhl, sah auf den Boden anstatt den Bildschirm an zu sehen auf dem er gerade bewegungslos in einer Minecraft Welt stand, aus Angst Dream könnte ihn sehen. Völlig irrational, niemand konnte durch ausgeschaltete Kameras sehen! „Naja, eine Sache wäre da doch", George brach die schier endlose Stille und riss sich damit aus dem Strudel in dem sich Sekunden wie Jahre anfühlten. Dream hakte nicht nach, er starrte nur seinen Bildschirm an, gespannt was der kleinere gleich sagen würde. „Ich wünsche mir...", der Rest des Satzes ging in ein Murmeln über sodass Dream es nicht mehr verstehen konnte.

„Was? Ich hab dich nicht verstanden", George spürte wie seine Wangen rot wurden, unbewusst verdeckte er sein Gesicht mit den Ärmeln seines Hoodies, Dreams Merge was er ihm letztes Jahr zu Weihnachten als Geschenk geschickt hatte. Das grüne Oberteil war mindestens zwei Nummern zu groß, Dream hatte es damals damit entschuldigt das George doch süß in zu großen Sachen aussähe. Noch einmal atmete der Braunäugige durch, ließ seine Hände sinken und wiederholte seinen Satz, doch dieses Mal verständlicher. „Ich wünsche mir dich endlich zu sehen".

Stille

Dream redete nicht, alles was zu hören war war das viel zu schnelle Atmen Georges. „Ist Ok, das habe ich erwartet", der Braunhaarige versuchte seine Stimme nicht traurig klingen zu lassen. „Ich gehe schlafen, Gute Nacht", George wartete noch einige Sekunden bevor er den TS verließ und den Computer ausschaltete. Er hatte gehofft Dream würde ihm noch eine gute Nacht zurück wünschen. Bekam aber nur ohrenbetäubende Stille als Antwort. Als der Bildschirm nach dem Ausschalten schwarz war und George seine Spiegelung darin sah konnte er nicht anders als leise zu Schluchzen. Sein ganzer Körper zitterte als er seine Beine an sich zog, die Arme um seine Knie schlang und seinem Schluchzten freien Lauf ließ.

„Ich habe verkackt! Er hasst mich, er wird nie mehr mit mir reden!", mit jedem Satz wurde seine Stimme immer kraftloser bis sie schließlich von einem Schreinen zu einem leisen Flüstern geworden war. „Ich bin so dumm. Nicht nur hässlich und nervig sondern auch dumm. Dream hat mir von Anfang an gesagt das er sich nur engen Freunden zeigt. Wie konnte ich nur so verdammt dumm sein und denken das wir Freunde sind!", immer mehr heiße Tränen bahnten sich unaufhaltsam den Weg über die Wangen des Kleineren. Er konnte es nicht ertragen zu wissen dass er Dream nicht sehen konnte, das er ihn nicht in den Armen halten und küssen konnte. Ja, er war schwul und seit fast zwei Jahren hoffnungslos in seinen besten Internetfreund verliebt. „Wie verdammt jämmerlich bin ich eigentlich?"

Noch einmal ging George im Kopf die Letzten Wochen durch, erinnerte sich an all die Momente in denen Dream mit ihm geflirtet hatte, er diese wunderschönen Schmetterlinge im Bauch gehabt hatte. Es war alles ein Schertz gewesen, ein Witz um die Zuschauer zu unterhalten, bei Laune zu halten oder was auch immer! „Warum sollte er mich auch sehen wollen?", unsicher hob George den Kopf, blickte seiner Reflektion im dunklen Bildschirm entgegen. In seinen Augen sah er immer schrecklich aus, egal wie oft ihn Zuschauer „Hübsch" und „Süß" nannten.

Dreamnotfound oneshots (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt