Kapitel 4

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P.O.V Linwë

Etwas kitzelt mich an der Nase.Ich versuche es mit der Hand weg zu schlagen.Doch wurde es da durch eher schlimmer.Langsam schlage ich meine Augen auf. Mache sie aber sofort wieder zu denn,das Sonnenlicht blendete mich.Vorsichtig öffne ich meine Augen erneut.Sie gewöhnten sich langsam an das Sonnenlicht.Ich schaue mich erst einmal um.Mein Blick gilt dem Stand der Sonne. Verdammt.Sie steht fast im Zenit .Das Frühstück habe ich sicher verpasst.Bei dem Gedanken an Essen knurrt mein Magen.Ich muss unbedingt was Essen.

Ich schlage meine Decke zurück um mich aufzurichten,damit ich aufstehen kann. Doch ich halte in der Bewegung inne.Neben mir hatte sich etwas Bewegt.Jetzt erst bemerkte ich den Arm der auf meiner Taille liegt.

Langsam drehe ich meinen Kopf auf die andere Seite und kann es nicht glauben wer da liegt. Hellblondes langes Haar liegt auf dem Kissen um die Person herum.Mit friedlich schlafenden Zügen liegt König Thranduil neben mir.Ich erstarre. Was ist gestern Abend passiert?
Er sieht schon ziemlich süß aus,wie er da liegt.So unschuldig und friedlich.

Als sein Atem unruhiger wird und seine Augenlider flackern, wende ich meinen Blick von ihm ab und tue so als würde ich noch schlafen.

"Ich weiß das ihr nicht mehr schlaft." meint er schmunzelnd. Hätte ja klappen können. Ich schlage meine Augen auf und schaue in das Gesicht Thranduils.Er schaut mich gerade Wegs an. Ich erwidere den Blick und versinke in seinen blauen Augen.

Wir starren uns eine Weile an,bis  es an der Tür des Wohnzimmers klopft.

"Herein" Thranduil richt sich leicht auf.Die Tür des Schlafzimmers wird auf gestoßen und ein Elb in Rüstung tritt ein.

"Mein König die Gefangenen sind entkommen.Euer Sohn ist mit einem Suchtrupp auf gebrochen und ist bis jetzt nicht wieder gekehrt." Thranduil nickt leicht. "Dann wird sich die Prophezeiung wohl erfüllen.Ihr dürft gehen." Die Wache verbeugt sich schnell und verlässt den Raum. Ich will nicht Wissen was der jetzt denkt.

"Meine Liebe, wenn wir noch etwas von dem Mittagessen ab bekommen wollen,sollten wir uns jetzt beeilen."

Ich nicke nur.Er schlägt die Decke zurück und steht auf. Bis auf eine Hose trug er nichts weiter.Ich schaute ganz schnell aus dem Fenster.Er verschwindet im Badezimmer.Nun stehe auch ich auf.

Mein erste Blick fällt in den Spiegel.Meine Haare waren ziemlich zerzaust.Ich schaue mich um nach einem Kamm.Als ich einen gefunden habe,kämme ich mir erst einmal die Haare. Heute sind sie leicht gewellt.Ich laufe auf den Kleiderschrank zu, in der Hoffnung ein passendes Kleid zu finden.

Meine Wahl fiel auf ein hellblaues Kleid. Vom Schnitt her  war es dem vom Vorabend sehr ähnlich.Die flügelähnlichen Ärmel waren diesmal bloß in einem weiß Ton.Der Stoff war leicht durchsichtig.Schnell streifte ich mir das Kleid über und richtete meine Frisur erneut mit dem Kamm.Zwei Haarsträhnen nahm ich locker nach hinten und befestigte sie dort. Ich lächelte meinem Spiegelbild kurz zu.

"Jetzt fehlt nur noch ein Diadem." Thranduil stand in der Badezimmertür.Vollständig angezogen.Auf seinem Kopf thronte eine Krone,verziert mit Blättern und Zweigen.Er trat an eine Kommode und holte ein Diadem mit einem Saphir verziert heraus.Er kommt zu mir und setzt es mir auf.

"Nun können wir gehen."sagte er und bietet mir seinen Arm an. Ich hake mich bei ihm unter und so laufen wir bis zum Speisesaal.

Im Speisesaal angekommen, erwartete uns ein gedeckter Tisch. Er zieht mir ganz Gentleman like den Stuhl nach hinten damit ich mich setzen konnte. Dann läuft er zum anderen Ende der Tafel und setzt sich ebenfalls.Kaum hat er sich gesetzt kamen schon Elben mit der Vorspeisen herein.

Ich bin echt satt .Den Nachtisch bekam ich schon nicht mehr herunter und als mir noch etwas zu Essen angeboten wurde,lehne ich dankend ab.

"Wollen wir vielleicht einen kleinen Spaziergang durch den Garten machen?"

"Ja sicher." Ich stehe auf und laufe in seine Richtung.Er bietet mir seinen Arm an und ich hake mich erneute bei ihm unter. So schlenderten wir aus dem Palast in den Garten.

Auf einem Kiesweg laufen wir zusammen entlang und unterhalten uns.Es war kein wirklich tiefsinniges Gespräch

"Wie ist eure Heimat so?Mögt ihr mir davon erzählen?"

"Gibt es den etwas bestimmtes was ihr Wissen wollt?"

"Nein,nicht wirklich. Ich würde mir bloß gerne ein Bild von eurer Heimat machen."

"Wo soll ich da bloß anfangen...In meine Heimat ist es nicht so wie hier.Es gibt entweder große Städte oder sehr kleine Dörfer.Ich bin im Palast bei meiner Familie aufgewachsen.Nah des Palastes gibt es einen See. Dies war einer meiner Lieblings Plätze.Der See ist sehr klar.Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen,er birgt auch viele Geheimnisse...Am Ufer diese Sees gibt es eine Trauerweiden.Unter dieser Trauerweiden habe ich viel Zeit verbracht.Manchmal saß ich einfach nur unter ihr und habe den Blätter im Wind gelauscht oder ich bin bis auf den höchsten Ast geklettert und habe die Landschaft beobachtet...Am schönsten fand ich schon immer den Winter. Im Winter ist alles wie erstarrt und ruhig.Man kann lange Spaziergänge durch die verschneite Landschaft machen.Die Kälte hat mir noch nie etwas ausgemacht... Der Palast ist ziemlich groß und geräumig.Er ist komplett aus weißen Steinen errichtet. Ich besaß ein sehr großes Gemach,aber mit euren Gemächern Ist es nicht zu vergleichen...Am Hofe hatte ich nicht viele Freunde und nach dem mein Vater erneut geheiratet hatte,wurde ich meist etwas in den Schatten gestellt.Das war mir aber auch recht.Denn so konnte ich das kämpfen mit dem Schwert und allerlei anderen Waffen erlernen..."

"Wie seit ihr zu Lord Elrond gekommen?Wenn ihr mir die Frage beantworten wollt natürlich." Ich nicke nur."Nach dem mein Vater mich vom Hofe verbannte.Reiste ich um her und kam schließlich ins Bruchtal.Wo ich bis zur Ankunft der Unternehmung Thorin Eichenschilds  auch lebte."

Wir laufen noch bis zu späten Abend im Garten um her.Er erzählt mir allerlei über die Entstehung diese Reiches. Ich höre ihm zu und stelle auch ein Paar Fragen.Als dann die Sonne rot hinter der Landschaft des Waldes verschwand meint Thranduil wir sollten vielleicht zu Abend essen.Ich lehne ab da ich vom Mittagessen noch satt war. Er lächelt nur traurig und wir trennten uns vor dem Speisesaal von einander.

"Ich werde mich auf das Gemach begeben." sagte ich bevor ich um die Ecke verschwinde. Den Weg hatte ich mir inzwischen gut eingeprägt.

Im Gemach an gekommen, suche ich mir ein Buch heraus und setze mich in den Sessel und begann zu lesen.

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Ist nicht das beste Kapitel aber naja. Falls ihr Wünsche,Kritik oder Verbesserungen vor zu schlagen habt, ab in die Kommis.

Wie Frühling und Winter (Thranduil ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt