Durch die Nacht - #Kutchesk

Durch die Nacht

Song: Durch die Nacht - Silbermond

Pairing: Kutcher x Vlesk (und Lumenti)

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Kann mich wieder nich' ablenken

Alles dreht sich nur um Dich

Ich liege hier und zähl die Tage
Wie viele noch kommen, ich weiß es nich'

Es war mitten in der Nacht und obwohl Kutcher am Ende seines Streams vor zwei Stunden verdammt müde gewesen war, lag er immer noch wach. Wie fast jede Nacht seit einigen Wochen. Wie fast jede Nacht seit der Party. Wie fast jede Nacht, seit dem Kuss bei der Spandauer Party. Wie fast jede Nacht seit dem Kuss mit Vlesk.

Was hast Du mit mir gemacht?
Warum tust du mir das an?
Was soll ich noch ändern?
Ich komm nur wieder bei Dir an

Nie im Leben hätte Kutcher gedacht, dass er an diesem Punkt ankommen würde. An dem Punkt, an dem ihn ein harmloser Kuss mit einen seiner besten Freunde so sehr aufwühlte. So sehr aufwühlte, dass jede Ablenkung, jede gemeinsame Minute mit Franzi nichts brachte und er trotzdem immer wieder bei Vlesk landete.

Ich will weg von hier!
Doch es scheint egal wohin ich lauf
Das mit Dir hört nicht auf
Sag mir wann hört das auf!

Er sagte immer öfter ab bei Runden mit der Gruppe, ließ sich aber zugleich auch viel zu oft überreden, doch mitzumachen. Allein Vlesk selbst war schon ein viel zu guter Grund mit den anderen etwas zu spielen und im Stream Spaß zu haben. Aber am Ende lag er danach wieder die halbe Nacht wach und dachte an nichts anderes als an Ihn.

Und ich kämpf mich durch die Nacht
Hab keine Ahnung was Du mit mir machst
Ich krieg' Dich nich' aus meinem Kopf und dabei will ich doch!

So kämpfte er sich voran, Tag um Tag, Woche um Woche, Nacht um Nacht. Die gleichen Gedanken drehten sich wieder und wieder im Kreis, doch Kutcher verstand sie nicht. Er wollte Vlesk aus dem Kopf kriegen, nicht mehr an ihn denken, nicht mehr mit ihm schreiben. Er wollte nicht mehr Nacht um Nacht über seine Beziehung zu Franzi nachdenken und darüber, ob er sie denn überhaupt noch liebte. Er wollte sich nicht jeden Tag fragen, ob er Vlesk liebte. Er wollte nicht ständig mit der Angst leben, Franzi erklären zu müssen, was in ihm vorging.

Und ich kämpf mich durch die Nacht
Bin unter Tränen wieder aufgewacht
Ich krieg' Dich nich' aus meinem Kopf und dabei muss ich doch!

Er kämpfte mit sich und seinen Gedanken und viel zu oft auch mit den Tränen. Nachdem Franzi einmal mitbekommen hatte, dass er in der Nacht weinte und Wissen wollte, was denn mit ihm sei, waren die Ängste gestiegen. Die Angst, dass Franzi ihn irgendwann zum reden zwingen würde. Die Angst das er, nur weil in seinem Kopf unerklärliche Dinge vorgingen, seine Beziehung aufs Spiel setzen oder gar zerstören würde. Er wollte nicht mehr in dem Maße an Vlesk denken. Er musste damit aufhören. Sein Kopf müsste aufhören diese Gedanken auszuspucken. Aber alles schien Zwecklos.

Alle meine Wünsche
Habe ich an Dir verbraucht
Ich kann es selbst nich' glauben
Denn nur ich hol mich da raus

Jeder Tag war gleich. Kutcher hatte die gleichen Gedanken, musste die Müdigkeit bekämpfen, nicht vergessen seine menschlichen Bedürfnisse stillen, streamen, auch wenn ihm manchmal nicht nach lustig sein war und lag am Ende wieder die halbe Nacht wach. Es war ein Teufelskreis in dem Kutcher gefangen war. Und jeder Wunsch den er innerlich geäußert hatte, war nicht in Erfüllung gegangen. Es fühlte sich an, als wenn er von einem Flaschengeist drei Wünsche bekommen, die der Flaschengeist ins Gegenteil gewandelt hatte. Er wollte, dass Vlesk aus seinen Gedanken verschwand, hatte aber eher das Gefühl, dass er mit jedem Tag mehr über Vlesk nachdachte. Er wollte endlich verstehen, was er für Vlesk fühlte und eine Lösung für seine Situation finden, doch mit jedem Tag schienen die Gefühle komplizierter und die Lösung entfernter zu sein.
Bis zu diesem einen Tag, dem Tag, an dem Kutcher den dritten Wunsch im Kopf hatte... Einen Moment lang wünschte er sich, dass Vlesk etwas passierte, damit er aus Kutchers Leben verschwand.
Als er es realisierte, stieß er einen leichten Schrei aus:,,Ok stop, ich brauche so schnell wie möglich eine Lösung. Wenn ich jetzt schon sowas denke, brauch ich echt bald eine Lösung." Aber er wollte niemanden, der ihm half, also musste er sich selbst aus der Situation raus helfen.