1.Kapitel

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„Aufstehen Freak" ,hörte ich die liebliche Stimme meiner wundervollen Schwester. Gibt doch keine bessere Art geweckt zu werden. Ich blinzelte. Doch als ich sah ,was sie anhatte, schloss ich meine Augen sofort wieder. Ihr Kleid war seeeeehr kurz und von einem so grellen Pink, das selbst Potter sie auf 10 Meter Entfernung gesehen hätte und dieser Idiot ist echt extrem kurzsichtig. Einfach viel zu grell für meine armen Augen. Außerdem sind Sommerferien-bedeutet im Klartext : ich darf schlafen solange ich will und werde NICHT geweckt, aber meiner Schwester war das egal. Ich versuchte noch einmal einzuschlafen , was mir auch fast gelang, aber meine liebreizende Schwester hatte andere Pläne. Kaum hatte ich mich wieder in meine Decke eingekuschelt (nichts gegen Hogwarts aber diese Decke ist einfach die gemütlichste der Welt) ,schubste sie mich kurzerhand vom Bett. „Au", sagte ich und sah sie vorwurfsvoll an. „Tja",erwiderte sie schnippisch und blickte voller Hohn zu mir herunter. Sie dachte nicht einmal daran mir hochzuhelfen-wie sie es bei einem normalen Menschen getan hätte. Na ja - ich bin aber nicht normal. Ich bin ein Freak(in ihren Augen) oder- um es für alle verständlich zu machen-ich bin eine Hexe, unnormal eben. „ Jetzt steh endlich auf! Mein wundervoller Freund steht in genau..."sie sah auf ihre potthässlich Armbanduhr , die echt teuer gewesen war, weil sie von irgendeiner tollen Muggelmarke ist , die ich nicht kenne, „...acht Minuten vor der Tür und im Gegensatz zu dir ist mein Schnuckiputz immer pünktlich" . Ich wusste ,dass sie damit auf mein Missgeschick gestern anspielte. Ich hatte beim Frühstück meinen heißgeliebten Kaffe auf meinem neuen Kleid verschüttet und daher waren wir 20 Minuten zu spät zu Onkel Erwins Geburtstagsfeier gekommen. Zwar war es nur ein einfaches Kaffetrinken , an dem außer uns nur noch meine Tante und deren Tochter teilnahmen, aber meine Schwester sah es als einen weiteren Beweis für meine Abnormalität.Na ja egal, an Schlaf ist jetzt nicht mehr zu denken, denn wie meine Schwester mir gerade mitgeteilt hatte, kam ihr Schnuckiputz gleich und wenn der im Haus ist, kann niemand ein Auge zu tun. Entweder knarrt alles, wenn er mit seinen fetten Füßen drauftritt oder(sollte er hier schlafen) schnarcht er so laut , dass das ganze Haus wackelt. Gut- dann würde ich mich mal fertig machen. Ich schnappte mir(außer Unterwäsche natürlich) eine schwarze Highwaste-Shorts und ein grünes Top mit Spaghettiträgern. Im Bad sprang ich erstmal unter die kalte Dusche. Danach zog ich mich an und putzte mir die Zähne. Schminken tat ich mich selten, da ich einfach unbegabt bin. Als meine Haare nicht mehr in alle Richtungen abstanden, ging ich die schmale Wendeltreppe runter in die Küche. Meine Mutter steht am Herd und backt Pfannkuchen. Auf den Tellern neben ihr erhoben sich bereits Stapel dieser Hammer leckeren Teigfladen. Ich wollte gerade fragen, wer das alles essen soll, als es an der Tür klingelte und jetzt war mir alles klar. Wer könnte das anderes sein als das Nilpferd-Walross mit dem Gewicht eines Killerwals? Beim Essen erdolchte mich Petunia regelrecht mit Blicken, sollte ich die Frechheit besitzen, meine Stimme zu erheben. Walrossvernon bekam davon nichts mit, der war zu sehr mit fressen beschäftigt, aber meine Eltern müssten es mitbekommen haben, aber wie immer taten sie so als wäre dem nicht so. Boah- das kotzt mich alles an.Nachdem die Pfannkuchen leer waren(Schwabbelspeckvernon hatte mehr als die Hälfte ALLEINE gefressen), half ich meiner Mutter FREIWILLIG beim Abwasch. Einfach weil weil Tuni und ihr Schätzchen zu abstoßend sind, während er seine Zunge in ihren knochigen Hals steckt. Beim Abwasch redeten meine Mutter und ich nicht miteinander, was in letzter Zeit generell öfter geschah. Ich wollte sie gerade auf die Sache beim Brunch(warum benutzen Muggel immer so komische Wortmischungen anstatt einfach spätes Frühstück zu sagen?)ansprechen, als meine heißgeliebte Schwester einen spitzen Schrei ausstieß.Als ich durch die Tür trat, musste ich grinsen, denn die wundervolle Eule meiner Freundin Marlene flog Mr.Dursley gerade ins Gesicht (Marls hatte nie viel Wert auf Erziehung gelegt und dafür war ich ihr gerade sehr dankbar, Tunis Blick war unbezahlbar). Schließlich erbarmte ich mich und lockte Stella mit ein paar Eulenkeksen. Das funktionierte , wie zu erwarten, ziemlich gut( Stella ist fast so verfressen wie das Spatzenhirn Black und das will was heißen) und brachte sie in mein Zimmer, wo ich sie neben meine eigene Schneeeule Blanca vor den Futternapf setzte. Marls Brief war wie immer auf lavendelfarbenem Briefpapier geschrieben( ich finde das ziemlich unnötig) und war( typisch Marls)ziemlich kurz:

Hi Lils,
Willst du für eine Woche zu mir kommen?
Bussi Marls
PS:Al,Mary und Dor kommen auch❤️

Ich musste lachen. Das war so typisch für diese verrückte Persönlichkeit. Jetzt muss ich nur noch meine Oldies überreden, denn ob ich zu ihr will, ist eine rethorische Frage. Nilpferd-Walross würde nächste Woche hier schlafen. Fragt mich nicht, warum meine Eltern das zugelassen haben. Na ja. Das ist auf jeden Fall ein gutes Argument für die "Reise" zu Marls. Meine Eltern waren wie zu erwarten nicht sehr begeistert. Mann ey- jedes Jahr dasselbe Theater. Und immer das gleiche Ende: ich darf , aber meine Eltern machen traurige Gesichter. Die nächsten Tage sind wie zu erwarten öde,langweilig und einfach nur nervtötend. Petunia hat nichts besseres zu tun, als mich die ganze Zeit zu drangsalieren, der Riesenschnauzer kommt jeden Tag, frisst unsere Vorräte auf, schleckt meine Schwester ab und reißt schlechte Witze, über die -außer ihm natürlich- nur meine Schwester lachte, und meine Eltern gucken wie sieben Tage Regenwetter und fragen mich bei jeder Gelegenheit ob ich nicht doch bleiben will. Ich fahre für eine Woche zu meiner besten Freundin und nicht für Jahre zum Nordpol! Dann endlich war der Tag da, an dem ich zu Marls apparieren würde. Ausnahmsweise hatte ich mir einen Wecker gestellt, denn-Ferien hin oder her - eine Lily Evans kommt nicht zu spät! Meine kleine Reisetasche hab ich schon fertig und muss mich nur noch frisch machen und mich anziehen. Nachdem das erledigt war( ich habe ein geblümtes Sommerkleid an und meine Haare zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden), trug ich meine Tasche nach unten. Meinen Eltern gab ich einen Kuss und ging zur Tür. Petunia wollte ich eigentlich umarmen, aber als ich ihren Blick sah, verwarf ich den Plan. Egal- die nächste Woche gehört meinen Freundinnen. Damit mich kein Muggel sah, stellte ich mich hinter eine Hecke, dachte an das Haus der McKinnons und verschwand...

Hi, das hier ist meine erste Ff , also bitte nicht böse sein , wenn ich irgendwelche Fehler mache. Für konstruktive Kritik bin ich immer offen und ihr könnt auch gerne eigene Ideen in die Kommentare schreiben. Ich hoffe ihr mochtet das erste Kapitel. Ich wollte noch meiner besten Freundin danken. Sie hat mich ermutigt eine Ff zu schreiben und auch das Cover gemacht. Schaut ruhig mal bei ihr vorbei: Franzi899. Ich hab dich lieb Krümel😘
Bis bald eure
Leni

Until the end|Jily ff|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt