In love with a Clown (Hisoka ff)

Kap 5

Als sie den Raum betraten schaute sie sich um. Es war eine kleine Wohnung, aber musste offensichtlich für das Training ausreichen. Neben Wing stand ein kleiner Junge, er hatte einen weißen Sportanzug an und sehr große Augenbrauen. Er lächelte Gon und Killua an, dennoch konnte man ganz klar sehen das er eifersüchtig war. Außerdem war er deutlich jünger als die beiden, es störte Gon und Killua aber nicht.

,,Wie ich sehe habt ihr heute einen Gast mitgebracht." sagte Wing und schaute Kaya an, er musterte sie ausführlich, sie sah wie ihm ein kleines Lächeln über die Lippen huschte. ,,Ja, das ist Kaya. Ich habe sie im Park getroffen und sei weiß nicht mehr was passiert ist." erklärte Gon. ,,Ich dachte vielleicht würde das Nen mir helfen können mich zu erinnern." ,,Tatsächlich kann es das, aber dazu musst du es gut beherrschen und auch ein paar Erfahrungen damit haben. Kann es sein, dass du Nen schon kennst? Man spührt das deine Aura stärker ist als bei den "Normalen" Menschen. Weißt du deinen Nentyp schon?" ,,Äm ja ich habe das Training bereits angefangen aber ich habe es abgebrochen, ich weiß allerdings nicht mehr wieso." ,,Gut dann werde ich mit dem Training der Jungs anfangen und danach kümmern wir uns um dich." Kaya nickte und sah das der kleine Junge nun auf sie zu kam. Er verbeugte sich und stellte sich vor: ,,Hallo, ich heiße Zushi." ,,Ich heiße Kaya." sagte sie und verbeugte sich ebenfalls.

Das Training lief so ab, dass Wing ein Weinglas auf einen Tisch und füllte es mit Wasser und legte ein Blatt darauf. Das Wasserorakel, sie erinnerte sich. Man musste seine Aura um das Glas führen und dann würde etwas passiere. Die Reaktion der Wassers oder des Blattes würde dann den jeweiligen Nentypen aussagen.

Gon legte seine Hände um das Glas, dennoch mit ein bisschen Abstannd, sodass er das Glas nicht berührte. Nun legte er Ren um das Glas und das Wasser fing sofort an über zulaufen. Es hörte gar nicht mehr auf und Wing holte schnell ein Handtuch und befahl Gon er solle gefällig aufhören. ,,Oh nein. Das tut mir echt mega leid Wing." sagte Gon und half ihm das Wasser weg zu wischen. Wing funkelte ihn böse an und meinte nun wäre Killua an der Reihe. Er legte wie Gon seine Hände um das Glas, dennoch stieg es nicht an, wie bei Gon. Eigentlich passierte nichts, also man konnte nichts sehen. Als er seine Hände zurück nahm sah er ziemlich stolz aus. 

Wieso schaut er mich denn jetzt so beeindruckt an, es hat sich doch nicht verändert. Lächerlich das er so stolz ist.

Kaya verdrehte die Augen. Als Killua das sah sagte er etwas wütend: ,,Kaya probier mal davon." sie tat es und streckte den Zeigefinder ins Wasser und leckte ihn dann ab. Es war süß, dass hätte sie nicht gedacht! Es schmeckte ihr unglaublich lecker, es war nicht zu süß aber man merkte trotzdem das es kein normales Wasser war.

Der Junge namens Zushi versuchte es nun auch, bei ihm passierte aber nicht so viel. Das Blatt bewegte sich ein wenig, dennoch nicht viel. Wing fand es wohl nicht so toll und schimpfte: ,,Zushi, ich dachte du hast viel geübt?" Zushi schaute zum Boden und schämte sich, was man ihm deutlich ansah. ,,Naja, nicht schlimm. Ich denke jeder lernt in einem anderem Tempo, daher nehme ich es dir nicht übel, dennoch will ich das du die nächsten Wochen fleißig arbeitest!"

Zushi nickte. Den restlichen Tag übten sie mit Wing, der ihnen Tipps gab und sie verbesserte. Kaya interessierte sich nicht so sehr für das Training der anderen,  daher nahm sie sich eine Zeitschrift und las in ihr. Die neuen Modetrends, schöne Haarfrisuren für jede Jahreszeit, oder neue Sportübungen , dies alles interessierte sie nicht. Sie wollte endlich auch lernen wie man das Nen anwendete. Auf dem Sessel, auf dem sie lag, merkte sie wie ihre Augen immer schwerer wurden. Aber sie konnte nicht einschlafe, das wäre unhöflich.

,,Kaya. Wach auf! Du wolltest doch auch was lernen. Oder willst du doch nicht mehr?" weckte sie eine ruhige Stimme. ,,Was? Scheiße ich bin doch eingeschlafen." sie rieb sich die Augen und setzte sich auf. ,,Es tut mir echt unglaublich leid!" sagte sie dann und entschuldigte sich noch mehrere male. Wing stellte vor ihr das Weinglas vor mir. ,,Ich merke das du schon eine starke Aura hast, wahrscheinlich kannst du dann auch schon Ren benutzen."  ,,Ja das kann ich schon. Und die soll ich dann einfach um das Glas machen?" ,,Genau. Versuch einfach dein Bestes."

Sie aktivierte ihr Ren und führte sie um das Glas. Es passierte aber nichts. Vielleicht würde es wie bei Killua anders schmecken. Sie löste die Hände vom Glas  und wartete ein wenig. Wing streckte einen Finger in das Wasser. Er zog es schnell zurück, pustete und schaute Kaya mit großen Augen an. ,,Was ist mit dem Wasser?" fragte sie beunruhigt. ,,Es ist kochend heiß." sagte Wing erstaunt. ,,Welcher Nentyp ist das?" fragte dann Gon. ,,Ich weiß es nicht. Sowas gibt es nicht, also als Nentyp nicht." Das war wohl das Problem, warum sie das Training abgebrochen hatte. Sie schaute traurig nach unten. ,,Ich glaube es wäre unnötig noch weiter hier zubleiben, wenn keiner eine Lösung für das Problem hat." ,,Kaya warte! Geh Nicht!" rief ihr Gon noch hinterher. ,,Ich gehe einkaufen, ich würde danach wieder in die Himmlesarena zu euch kommen." sagte sie und verließ zügig das Haus.

Sie irrte durch die Straßen und schaute nach dem Supermarkt, den sie vorhin gesehen hatte. Die Stadt war in Dunkelheit gehüllt und sie hatte Schwierigkeiten sich zurecht zu finden. Sie schaute sich um drehte sich und sah das Spa, der Einkaufsladen müsste also in der Nähe sein.

Die Türen öffneten sich und sie tritt in den Laden. Kaya fragte nach dem Tee, so musste sie nicht den ganzen Laden durchsuchen. Und dort war sie, die Auswahl, es waren zu viele Sorten. Aber sie wusste genau was Killua und Gon mochten. Sie griff nach dem Tee, bezahlte und ging raus. Sie machte sich auf direkten Weg zur Himmelsarena.

Aber sie kam nicht weit. Sie merkte eine Präsenz hinter sich. Kaya spürte, dass die Aura nur auf sie gerichtet war. Sie schmiss alles von sich was sie am renne hindern könnte und rannte los. Ohne nach ihrem Verfolger zu schauen rannte sie über die Straße. In Panik versunken achtete sie nicht auf hinten, sie wollte es auch nicht wissen. Was wäre wenn er schon längst hinter ihr war. Nein unmöglich, sie lief so schnell, dass sie das Gefühl für Zeit und Raum verlor.

Sie hielt Ausschau nach einer Gasse, aber es gab keine. Sie lief, es schien ihr wie eine Ewigkeit zu sein, das sie die gefährliche Aura spürte. Ihre Schritte wurden unsicherer, dennoch verlor sie nicht das Tempo. Sie versuchte so wenig wie möglich zu schwanken, taumelte in eine Gasse und ließ sich gegen eine Wand fallen. Sie rutschte zu Boden und merkte wie sich ihre Brust hebte und senkte, so als würde sie immer noch rennen. Alles drehte sich plötzlich. Sie senkte den Blick und merkte wie Schuhe auf sie zu kamen. ,,Da bist du ja endlich, Kaya." Sagte eine Stimme. Sie schaute panisch nach oben.

Ein Mann stand vor ihr, hochgewachsen mit langen, schwarzen Haaren und Augen, die keine Emotion duldeten. Er packte sie, sie schlug um sich und trat ihn. Dennoch schien es ihm nichts an zu haben. Plötzlich wurde alles verschwommen. Sie hörte augenblicklich auf sich zu wehren und ließ sich mitnehmen. Sie schloss die Augen und spürte wie die Panik in ihr auf köchelte. Sie viel in Ohnmacht. Es war ein Gefühl, das sie noch nie gespürt hatte. Alles wurde leicht und es fühlte sich so an, als würde sie schlafen, nur ohne Traum, eine endlose Schwärze um sie herum.

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Sie öffnete die Augen, sie lag auf einer Couch, mit einer Decke und hörte Schritte. Jemand kam auf sie zu.
Sie drehte sich um und sah einen muskulösen Mann mit goldenen Augen.