Was will ich eigentlich

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Es vergingen Tage, qualvolle, trockene, langweilige und zugleich schmerzvolle Tage.
Es war Donnerstag und ich hatte noch keinerlei neues Über Harry herausgefunden.
Das wollte ich auch nicht, aber mir blieb anscheinend nichts anderes übrig.
Ich saß auf Draco und meinem Bett und wartete darauf, das Draco hereinkam. Er hatte noch Quiddich Training gehabt, weswegen ich warten musste. Als hätte er mich gehört, ging die Tür auf und Draco stand vor mir.

„Draco, Liebling!" sagte ich, überrascht von meinem ausgedachten Codenamen für ihn. Er lächelte.
„Wie sehr ich dich vermisst habe!" antwortete er mir und ich stürmte in seine Arme.
„Draco...wir müssen reden!" fing ich an. Ich wollte, das Draco alles wusste, was mir durch den Kopf ging und was ich fühlte.
„Worüber?" hinterfragte er erwartungsvoll.

„Ich..ich kann das alles nicht mehr! Ich möchte nicht meinen Besten Freund umbr1ngen! Er ist wie ein Bruder für mich, ein verdammter scheiss BRUDER! Ich will das nicht! ICH WILL NICHT BÖSE WERDEN!" schrie ich.
„Pshhh jeder kann und hören!"
Das war das einzige, was er zu sagen hatte?! Was sollte das denn jetzt, ich hatte mir etwas nettes, aufpäppelndes gewünscht und dann das?!
Genervt sah ich ihn an, doch bemerken tat er nichts. Genervt ging ich aus dem Zimmer, ohne auf ihn zu achten. Ich konnte diese Nacht unmöglich bei ihm schlafen, also ging ich zu Luna und Klopfte lautstark an die Tür.
„Herein?" hörte ich eine zarte Stimme.
Langsam zögerlich Schritt ich ein.
„Hey" sagte Luna fragend.
„Kann ich bei dir schlafen? Draco und ich haben Streit und ich will nicht bei ihm sein. Jetzt nicht." erklärte ich.
„Oh Ähm ja klar! Hatte eh nichts mehr vor. Willst du drüber reden?"
Ich schüttelte den Kopf und verständnisvoll machte sie neben sich Platz.
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Achtung, dieser Teil ist nichts für schwache Nerven, es kommen Selbstm0rdversuche, also bitte überspringen falls es nichts für euch ist! Viel Spaß sonst!

Die Nacht verstrich qualvoll.
Ich hatte schreckliche Albträume. Albträume, wie ich meine Freunde, Familie und Draco verlohr und nach Askaban kam. Träume, in denen ich gequält wurde und niemand mir mehr helfen wollte. Träume, wie mein Vater Harry T0ötete und jeder mich hasste.
Schweißgebadet schreckte ich auf. Luna schlief tief und fest.
Ich konnte hier nicht mehr bleiben! Ich musste weg von hier!

Schnell zog ich mir etwas an uns stürmte heraus.
Ich rannte zum Astronomieturm. Es war ziemlich spät. Circa 04:00 oder sowas.
Oben angekommen stürmte ich direkt zum Geländer. Ich sah mich nicht um, weshalb ich auch Draco übersah, der anscheinend am anderen Ende des Platzes Stand.
Draco's Sicht:
Ich stand dort, auf dem Astronomieturm. Y/n hatte nicht bei mir geschlafen und ich hatte sie den Abend auch nichtmehr gesehen. Ich wusste, das ich sie mit meiner Antwort nicht zufriedengestellt hatte, jedoch hatte sich mich auch nicht ausreden lassen.
Ich hörte schnelle Schritte. Sie kamen immer näher und plötzlich sah ich Y/n auf die andere Seite des Platzes stürmen. Ich wollte sie gerade begrüßen, aber ich blieb still, denn ich merkte dass sie mich nicht sah.
Sie lehnte sich ziemlich weit, über das Geländer, es sah fast wie ein selbstm0rdv3rsuch aus, aber das war Bullshit!
Ich sah ihr zu, was sie dort machte und musterte sie. Über mehrere Minuten, lehnte sie sich immer weiter über das Geländer. Was sollte das?!
Y/n Sicht:
Ich lehnte mich weit übers Geländer. Ich überlegte, ob ich mich wirklich herunterstürzen sollte. Es war tief und ich würde kaum etwas spüren. Und die schlimmen Dinge wären auch endlich vorbei. Andererseits würde jeder Draco die Schuld geben. Aber nicht, wenn ich es deutlich machte. Draco schlief ja, also konnte nichts passieren.
Ich stieg über das Geländer, und hielt mich nur noch hinter meinem Körper am Gitter fest.
Meine Füße standen auf einem Schmalen Balken. Ich wollte springen. Ich wollte es Hunger mich bringen.
Einen Fuß stellte ich in die Luft. Nurnoch ein Schritt, bis zu dem T0d.
Plötzlich spürte ich ein Ruckartige Hand an meiner Hüfte. Sch31sse, jemand hatte mich beobachtet.!
Ich schrie auf, in der Hoffnung dieser Jemand würde mich loslassen, doch hoffnungslos. Er oder sie hielt mich fest. Ich spürte, wie mein Fuß zurück auf die Plattform wanderte.
Ich spürte Ringe, die Abdrücke in meine Hüften drückten. Draco. Er war dieser jemand hinter mir! Er hatte mich beobachtet und mich gerettet.
„Y/N VERSAMMT! NIMM MEINE HAND!" schrie er ängstlich.
Ich zitterte ziemlich stark und Tränen flossen mir in Schwällen über die Wangen.
Ich drehte mich vorsichtig um, sodass meine Brust nun ganz nah an Draco's Oberkörper gepresst war. Es war wundervoll zu wissen, das mich jemand brauchte und mit half. Nurnoch das Geländer trennte uns.
„Mach deinen Fuß auf das Geländer, vorsichtig, langsam! Ich ziehe dich dann zu mir rüber. Pass auf!" sagte er leise und trotzdem bestimmt.
Ich gehorchte und schon zog er mich über das Geländer in seine Arme.
Ich war einen Kopf kleiner als er und somit lag mein Kopf an seinem Hals, halb auf seiner Brust und er schlang seine Arme um mich.
„Was machst du denn nur! Ich meine was wolltest du machen?? Wolltest du dich..." er machte eine Kurze Pause und ich merkte, wie Draco zu weinen anfing.
„Dich töt3n??" nun weinte er. Draco Malfoy weinte. Das war das ungewöhnlichste was ich jemals gesehen hatte. Aber es war unglaublich süß und ich merkte, das er mich wirklich liebte und mich brauchte. Sonst würde er nicht weinen!
Ich musste ihn antworten... ich wollte es nicht zugeben aber ich wollte ihn auf die Warheit sagen.
„Ja...ich möchte dich nicht anlügen, Draco. Aber genau das war mein Versuch. Ich kann das alles nicht mehr! Wäre ich T0t wäre alles viel leichter! Es gäbe keine Probleme mehr!" weinte ich in seinen Arm.
„Aber ich brauche dich doch! Und ich liebe dich und ich kann nicht ohne dich! Verdammt! Was wäre wenn ich nicht hier gewesen wäre!!?" schluchzte er.
„Es tut mir so leid! Es tut mir alles so leid, das wird niewieder passieren! Ich schwöre es, bitte verzeih mir!" bettelte ich ihn an.
„Ohne meine blöden Kommentare wäre nichts passiert! Natürlich, alles ist gut, ich vertraue dir, wenn du mir schwörst es niewieder zu tun! Ich liebe dich!" sanft hob er meinen Kopf hoch und küsste mich. Der Kuss war besonders. Er steckte voller Angst, Sorge und Sehnsucht. Es war wundervoll zu wissen, das ich gebraucht wurde.
„Lass uns ins Zimmer gehen. Möchtest du bei Luna bleiben oder lieber wieder zu mir?" fragte er vorsichtig.
„Bitte lass mich zu dir...ich brauche dich jetzt...jetzt besonders! Ich schreibe Luna eben eine Nachricht."
Er nickte und trug mich herunter. Schnell schrieb ich Luna einen Brief und legte ihn in ihr Bett.
Anschließend kuschelte ich mich in Draco's arme uns schlief ziemlich schnell ein.

Draco Malfoy in Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt