"Willkommen In Unserer Welt"

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Percys pov:


Apollo sah mich entgeistert an. "Was?", entgegnete ich schulterzuckend. Wir Halbgötter lebten so schon seit Jahren und nie hatte er auch nur den Drang gehabt, uns bei unseren Himmelfahrtskommandos zu helfen. Also verzeiht mir wenn ich sage, dass ich kein Mitleid für Apollo empfand. Es war seine Prophezeiung und sein Problem.

"Was bedeutet das?", fragte Apollo hilflos, sein Blick nun auf Will gerichtet.

"Naja", antwortete dieser und stand auf um Apollo beruhigend eine Hand auf die Schulter zu legen.
"Das bedeutet, dass du einen Auftrag hast."

"Willkommen in der Halbgötterwelt", knurrte Annabeth neben mir.

Piper lächelte. "Sieht aus als bekommst du das volle Rund-Herum-Erlebnis, Apollo!"

"Viel Spaß, und wir wünschen dir viel Glück dabei, nicht zu sterben.", ergänzte ich.

Apollo sah mich entsetzt an und ich nickte ihm (vermutlich nicht hilfreich) ermutigend zu.

Nachdem er feststelle, dass keiner von uns aufsprang und sich freiwillig meldete, um ihm bei seinem potenziell tödlichen Auftrag zu unterstützen, sah Apollo wieder auf diesen komischen Pfeil. Entweder das Ding redete weiter auf ihn ein, oder Apollo wartete darauf, dass der Pfeil irgendetwas hilfreiches ergänzte. Nichts schien zu passieren und Apollo sah wieder verzweifelt in die Runde.
"Was soll das bedeuten? Was meinte der Pfeil?"

Will zuckte mit den Schultern. "So ist das mit Prophezeiungen nun einmal. Sie helfen nicht wirklich und ergeben erst Sinn, wenn das ganze hinter dir liegt. Das weißt du doch."

"Klar, es ist nur etwas anderes, selbst betroffen zu sein."

Nico zuckte mit den Schultern. "Jetzt weißt du, wie es uns geht."

Apollo seufzte und nickte. "Tut mir Leid, dass wir Götter... Nunja, so sind wie wir sind. Wir kennen es nicht anders und hatten also nie das Bedürfnis, uns um Andere zu kümmern..."

"Diese Einsicht ist aber der erste Schritt", sagte Piper und nickte ihm beschwichtigend zu.

"Leute", sprach Annabeth auf. "Bevor wir Apollo wegschicken möchte ich über diese Prophezeiung reden."

Jason nickte. "Das wäre ein guter erster Schritt."

"Okay", fuhr Annabeth fort. "Denn wenn ich das richtig verstanden habe und ein Hephaistos-Kind uns nicht schon lange angelogen hat, dann heißt das, dass Leo lebt."

Mein Herz setzte einen Schlag aus. Der 'Feuerbändiger', natürlich! Wieso habe ich nicht sofort daran gedacht? Aber... Wie? Er ist explodiert wie eine Supernova, was selbst er nicht überlebt haben konnte. Selbst wenn er das überlebt haben sollte- er musste mehrere Hundert Meter abgestürzt sein!

Alle Köpfe fuhren mit entsetztem Ausdruck zu Annabeth. Alle, bis auf Nico, er sah nachdenklich in die Luft.
Annabeth hob verteidigend ihre Hände."Wie, hat keiner von euch direkt daran gedacht?"

"Ab- das- warte, dann-" Pipers Kaleidoskop-Augen waren weit aufgerissen und Tränen bildeten sich. "Wie hat er das überlebt? Und wo ist er denn dann?"

Alle sahen Nico an, doch der starrte nur weiter Löcher in die Luft und bemerkte die Blicke auf ihn nicht. Will stupste ihm den Ellenbogen zwischen die Rippen, was Nico aus seiner Trance riss.

"Leo ist gestorben, da waren Hazel und ich uns beide sicher.", fing er an. Annabeth öffnete gerade den Mund, vermutlich um zu widersprechen, als Nico ihr zuvorkam.
"Aber etwas an seinem Tod war anders. Wir wollten uns und euch keine falschen Hoffnungen machen, deshalb habe ich niemandem von dem komischen Gefühl erzählt. Mir ging es zu diesem Zeitpunkt schließlich nicht gut und es hätte auch einfach an meinen Fähigkeiten liegen können. Aber jetzt können wir uns sicher sein, Leo ist gestorben, aber direkt danach wieder zum Leben erwacht."

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt