16.06.2014, 21:41 Uhr
E.Jansen@hotmail.com schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich an Sie, weil ich nicht weiß, an wen ich mich sonst wenden kann. Ich bin ehrlich und sage ganz klar, dass ich generell an solche Sachen nicht glaube. Aber hier geschehen in letzter Zeit Dinge, die ich mir nicht so ganz erklären kann und die einfach auch an mir und meinen Kindern (13 und 11) nagen. Ich möchte es mal kurz umreißen:
Mein Name ist Erik Jansen, ich bin 41 Jahre alt, von Beruf Industriemechaniker in Cuxhaven und habe 2 Kinder, Yannic (13) und Lucie (11). Derzeit arbeite ich nicht und bin zuhause, da meine Frau vor kurzem bei einem Autounfall verstarb und ich momentan einfach für die Kinder da sein möchte und muss. Ich saß damals mit im Auto, habe aber nur einige Knochenbrüche und ein Koma von 2 Wochen davongetragen. Das Ganze ist jetzt 8 Monate her.
Seit dem Tod meiner Frau ist es in unserem Haus irgendwie "anders" geworden. Das ist schwer zu beschreiben. Natürlich ändert der Tod eines Elternteils alles und wirbelt die ganze Familie durcheinander, schafft Traumata. Das ist mir bewusst, aber ich meine eher andere Sachen.
Ich bin seit dem Unfall mit den Kindern alleinerziehend. Die Schwester meiner Frau und meine Mutter unterstützen mich, wo es nur geht. Aber das Kernfamilienleben findet zu dritt statt. Ich und meine Kinder.
Seit einiger Zeit schlafen die Kinder schlecht. Ich habe jetzt einige Male erlebt, dass ich abends nach ihnen gesehen habe, wenn sie schon schliefen, und sie haben sich unruhig im Bett umhergewälzt oder im Bett gesessen und geweint oder wirkten verängstigt. Allerdings wollten sie mir nicht sagen, ob etwas war oder nicht.
Gleichzeitig, und das ist auch der Grund, aus dem ich mich an Sie wende, merke sogar ich, der eigentlich sehr fest auf dem Boden der Realität steht, dass sich die Atmosphäre im Haus verändert hat. Es gibt Stellen und Momente im Haus, wo ich mich beobachtet fühle oder mir unwohl ist oder wo es sich kühler anfühlt. Unser Haus ist gut isoliert. Und dort war jahrelang alles in Ordnung. Ich wüsste nicht, was da jetzt wo kaputt sein sollte. Ich habe mich natürlich an einen Kinder- und Jugendtherapeuten gewandt, denn ich glaube schon, dass der Tod meiner Frau den Kindern sehr zu schaffen macht. Aber ich möchte schon mal herausfinden, woher dieses Unwohlsein im Haus auf einmal herkommt.
Manche Stellen im Flur oder im Wohnzimmer kommen mir auf einmal richtig feindselig vor. Und unser Haus war eigentlich immer ein Ort mit sehr viel Freude und Liebe.
Haben Sie da irgendwelche Ideen zu?
Ich würde mich freuen, wenn Sie Sich melden würden.
lg
E. Jansen.
23.06.2014, 12:54 Uhr
Ghosthunter.Nds@web.de schrieb:
Hallo, Herr Jansen.
Vielen Dank für Ihre Email. Zuerst einmal möchte ich Ihnen mein Beileid ausdrücken für Ihren Verlust. Das muss Sie alle hart getroffen haben und es ist klar, dass ein solches Ereignis das komplette Familienleben aus der Bahn wirft. Es ist ganz natürlich, dass gerade Ihre Kinder nicht sofort zur Tagesordnung übergehen können. Gerade Mütter sind ein extrem wichtiger Teil des Sozialisationsprozesses und ein so abrupter Verlust wird ganz sicher nicht spurlos an den Kindern vorübergehen. Selbst wenn sie den Trauerprozess, der auch zeitlich ein Prozess ist, durchlaufen, ist es nicht ungewöhnlich, wenn Kinder ganz eigene Wege der Trauerbewältigung suchen und finden. Auch Ängste, Nachtängste, Verlustängste können solche Wege sein. Darum ist es gut, dass Sie sich zuerst an einen Therapeuten gewandt haben, bevor Sie uns geschrieben haben. Denn diese Fachleute können sich sehr genau mit den Kindern beschäftigen und sie durch den Trauerprozess begleiten. Ob da nun etwas Metaphysisches oder Übernatürliches hintersteckt, wäre höchstens in einem zweiten Schritt herauszufinden. Wir als Ghosthunterteam haben da einen professionellen Anspruch.
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Horrorstorys/Urban Legends
HorrorCreepypasta's, Urban Legends, Horrorfakten, alles was ein Horrorherz begehrt. Die meisten Geschichten habe ich aus dem deutschen Creepypasta Wiki oder von der Website von Horrorfakten.