Rocky River Highschool

Erste Begegnung

Ein Morgen wie jeder andere. Das penetrante Piepen des Weckers hallt durch die Stille des kleinen dunklen Raumes. Nach zehn Minuten öffnet sich die Tür und ein großgebauter junger Mann betritt das Zimmer und macht das Licht an. Mit leisen Schritten geht er zu dem Bett und drückt dort einen Waschlappen über dem Gesicht eines Mädchens aus. Das Wasser das in einem Zug in ihrem Gesicht landet lässt sie erschrocken aufschrecken. Mit einem wütenden Blick sieht das kleine Mädchen den Mann an. „Ey Dom! Was sollte das?“ schreit sie ihren älteren Bruder an. Ganz gelassen erklärt er: „Dein Wecker klingelt seit 15 Minuten. Es ist Zeit aufzustehen, sonst kommst du an deinem ersten Tag noch zu spät.“

Nach seiner Erklärung verlässt er das Zimmer wieder und geht in Küche um Frühstück vorzubereiten. Während Domenik seinen Kaffee trinkt geht das Mädchen ins Bad zum Duschen. Summend steht sie unter der Dusche und lässt das warme Wasser über ihre Haut prasseln. Nach 30 Minuten steht sie dann vor dem Spiegel und föhnt sich die Haare. Frisch geduscht kommt sie aus dem Badezimmer und hört auch schon ihren Bruder schreien: „Kommst du endlich runter, wir müssen in 10 Minuten los!“ Niki schreit sogleich zu ihm runter: „Ich komme gleich.” Daraufhin hört man auch schon schnelle Schritte die die Treppe herunter kommen. Ihre Tasche lässt sie in der Ecke neben der Garderobe fallen bevor sie in die Küche geht und dort ihren Kakao trinkt und ein Marmeladebrot ist. Als sie fertig war ziehen die beiden sich ihre Schuhe an und gehen zum Auto des Älteren. Nikis Tasche landet auf der Rückbank während sie sich selbst auf den Beifahrersitz nieder lässt. Domenik der ebenfalls eingestiegen ist, startet den Motor seines Ford Shelby GT500. Das Summen des 5Liter V8 Motors ertönt während der Wagen rückwärts aus der Einfahrt rausfährt. Eine schnelle Drehung des Lenkrades bringt das Auto auf die richtige Spur.

Zur selben Zeit.
„Wenn du dich nicht beeilst kommst du noch zu spät zur Schule.“ Hört sie 15 Jährige ihre Mutter rufen. „Jaja. Außerdem ist Austin noch nicht hier, wenn dann beschwer dich bei ihm.” Entgegnet sie genervt. Während sie sich ihre Jacke und ihre Schuhe anzieht, klingelt es auch schon an der Tür. „Wenn man vom Teufel spricht. Also ich bin dann mal weg.” Risa öffnet die Tür und schaut sogleich in das freundliche Gesicht ihres Freundes. Mit einem Kuss begrüßt sie ihn, dann schließt sie die Tür hinter sich. Auf dem Weg zur Schule fragt Austin sie: „Und? Hast du schon für den Mathetest morgen gelernt?“ Das Mädchen neben ihm schaut ihren Freund verwirrt an. „Wir schreiben morgen einen Test?“ „Und natürlich hast du das mal wieder vergessen.” Risa zuckt daraufhin nur mit den Schulter und erwidert: „Na und, ist doch bloß Mathe.” Wie sonst auch, vor einer Kurzarbeit, würde sich Risa die Aufgaben nochmal in der letzten Stunde anschauen. „Ich wette Brain hat auch nicht gelernt.” Seufzte der Braunhaarige. „Zwischen euch beiden fühle ich mich manchmal echt wie ein Streber. ” ,,Jaaa. Das solltest du wirklich lassen.", meint Risa nickend. ,,Genieß dein Leben mal etwas mehr...Ah, da fällt mir ein. Wann schläfst du eigentlich mal wieder bei mir? Wir haben immer noch einiges an Serien und Filmen auf unserer Watchliste und sollten uns mal dran setzten ein paar davon weiter zu schauen."
,,Weißt du ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Liste immer länger wird. Könnte aber auch daran liegen, dass du immer wieder neue Serien und Filme hinzufügst."
,,Wenn du nicht willst, dann kann ich die auch alleine schauen.", gibt sie schnippisch zurück.
,,Nein schon gut. Vielleicht finden wir in den nächsten paar Tagen oder besser noch am Wochenende Zeit dafür."
Sie nickt zustimmend während sie auf ihr Handy schaut. ,,Apropos Zeit. Vielleicht sollten wir ein wenig schneller laufen, sonst verpassen wir noch die erste Stunde." Während die beiden anfangen schneller zu laufen, fährt Domenik ganz gemütlich zu Nikis neuer Schule.

„Kommt unser Vater heute wieder nicht zum Abendessen?” unterbricht Niki die Stille. „Nein leider nicht. Ich kann dich aber wieder um 17:30 beim Skaterplatz abholen, dann können wir auch noch ne Pizza essen gehen wenn du willst.” Ein wenig geknickt nickt Niki dann. Dom wusste genau, dass seine kleine Schwester eigentlich mehr Zeit mit ihrem Vater verbringen wollte, doch der hat wegen seinem Job nie Zeit und ist deshalb auch kaum Zuhause. Die Mutter der beiden ist ebenfalls kaum da, da sie einen komplett unordentlich Schichtplan hat und immer irgendwo einspringen muss. Nur Domenik kann sich Zeit für seine Schwester nehmen, da er nur Nachts seine Club aufmacht. Zwei Minuten vor 8Uhr fährt der 10 Jahre ältere auf den Hof der Schule. Niki steigt schnell aus gibt ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange und geht mit ihrem Rucksack ins Gebäude. Dom wartet noch bis sie im Gebäude verschwunden ist bevor er dann selber zur Arbeit fährt.