Kapitel 17 - Karo

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Karos PoV:
Ich stand vom Sofa auf und ging in mein Zimmer. Dort setzte ich mich in meinen Sesselunterm Fenster und atmete erst einmal tief durch. Das war einfach alles zu viel für mich.

Jedoch konnte ich meinen Kopf nicht lange von den vielen Gedanken in mir frei halten und promt jagte mir alles wieder durch den Kopf. Wie kannes sein, dass Vivian ausgerechnet von IHR träumt? Von diesem Mädchen! Es ist klar, dass die beiden eine enge Verbindung zueinander haben müssten, aber sie haben sich seit elf Jahren nun nicht mehr geshen. Das ergibt alles einfach gar keinen Sinn. Sie kennen sich doch eigentlich gar nicht. Sie wissen noch nicht einmalin welcher Verbindung sie zueinander stehen. Das ist unmöglich. Vivian denk, dass dieses Mädchen aus ihrer Vergangenheit einfach nur ihre beste Freundin damals war und dass sie beim Umzug zu mir voneinander getrannt wurden. Dieses Mädchen spielte all die Jahre lang keine bedeutende Rolle mehr für sie. Sie dürfte lediglich nur noch eine schwache Erinnerung von ihr sein. Wie konnte es dann jetzt abersein, dass von ihr träumt und dass sie in den Träumen anscheinend das sah, was dem Mädchen wirklich widerfahren ist.

Egal wie viel ich nocht nachdachte und wie viele Möglichkeiten ich in meinem Kopf durchgang, es half alles nicht, denn Fakt ist einfach, dass man nicht von einem Menschen so träumen kann, wie er jetzt aussieht, wenn man ihn das letzte mal im Kleinkindalter gesehen hat. Außerdem ergibt es noch weniger Sinn, dass man dann von einer Entführung dieser Person träumt und dann paar Tage später bekannt gegeben wird, dass diese Person tatsächlich vermisst wird.

Ich seufzte schwer und blickte auf die Uhr. Wenn es nicht schon so spät gewesen wäre, hätte ich meine Phsychologin angerufen und sie gefragt, ob sie mir noch spontan einen Termin für heute hätte geben können, aber das ging leider nicht. Da ich aber das Gefühl hatte schnell einen Termin zu brauchen, schrieb ich ihr eine Mail, damit sie mir direkt morgen früh den nächsten freien geben kann.

Nachdem ich die Mail abgeschickt hatte, bekam ich ein schlechtes Gewissen, da mir klar wurde, dass andere diesen freien Platz vielleicht dringender brauchten als ich, da ich ihn mir schließlich nur wegen ein wenig Gedankenchaos reserviert hatte. Generell bin ich sowieso nur dort, um mein „kleines" Trauma erneut aufzuarbeiten, da ich durch die, für mich ziemlich unschönen, Treffen mit meinen Eltern, wieder viel zu oft an alles mögliche aus der schlimmen Zeit mit ihnen nachgedacht hatte und dadurch immer wieder Flashbacks bekam. Meine Therapeutin sagte und jeder andere hätte dies natürlich auch gesagt, dass ich meine Elterneinfach aufhören sollte zu treffen, aber das ist alles nicht so einfach, da sie mir ständig drohen, dass wenn ich mal nicht kommen, oder irgendwem von dem Inhalt unserer Gespräche erzählen sollte, dass sie erneut Vivian etwas antuen wollen und dass es ihnen diesmal garantiert gelingen wird.

Ich massierte mir ein wenig die Schläfen und stand dann auf. Daraufhin ging ich in die Küche und setzte heißes Wasser für eine Tasse Tee auf. Während das Wasser langsam anfing zu köcheln, ging ich zu Vivians Zimmertür und klopfte dagen.
„Herein",  sagte meine kleine Schwester daraufhin und ich betrat den Raum.
„Möchtestdu auch eine Tasse Tee?", fragte ich sie freundlich.
„Nein, danke. Ich habe mir gerade eben schon eine gemacht", antworte sie mir und machte mit ihrem Kopf eine kleine Geste richtung ihres Nachttisches, auf dem eine Tasse stand.
Ich nickte und ging wieder zurück in die Küche.
Gerade, als ich über die Schwelle getreten war rief Vivian aus ihrem Zimmer: „Ey! Karo! Mach doch bitte auch die Tür zu, wenn du mein Zimmer verlässt!"
Ich ging also wieder zurück und kam ihrer Aufforderung nach.
„Danke!", schallte es aus ihrem Zimmer.
Anschließend betrat ich erneut die Küche und goss das Wasser aus dem Wasserkocherin eine extra große Tasse. Danach packte ich dort noch einen Teebeutel hinein und gesellte mich zu Lucie auf das Sofa. Sie legte dann so hin, dass ich ihr den Bauch kraueln konnte, während ich nach etwas gutem schaute, was gerade im Fernsehen lief. Ich entschied mich für eine Doku über die fazinierende Tierwelt in unseren Ozeanen. Hauptsächlich ging es dort um die Artenfielfalt im Pazifik, aber auch ein wenig über die in den anderen Ozeanen. Es war ziemlich interessant, alledings bakam ich auch immer mehr Verstndniss für meine Angst vor tiefen Gewässern, wenn ich mir diese riesigen Tiere dort ansah.

Hi,
Endlich gibt es wieder ein neues Kapitel und ich hoffe ihr freut euch darüber und dass es euch gefallen hat <3
Es tut mir wirklich schrecklich Leid, dass ich ein paar Wochen mit dem Updaten dieser Geschichte aufgehört habe, dass lag aber daran, dass es die eine Woche endlich bei uns geschneit hatte, was hier im Februar echt schon ein Wunder ist, und das andere mal hatte ich die Woche über echt Stress mit meinen Homeschoolingaufgaben.
Ich hoffe ihr habt Verständnis und noch ein schönes Wochenende :*
Liebe Grüße
eure Finni24

PS: Tipps und konstruktive Kritik sind wie immer gerne gesehen und werden nicht blöd aufgenommen, daher immer her damit :)

The Girl in my headWo Geschichten leben. Entdecke jetzt